Das Imperium im Allgemeinen und die Klobürste im Speziellen

Es gibt Dinge, über die spricht man einfach nicht. Dinge, die eigentlich ganz einfach, selbstverständlich, natürlich, unabdingbar sind. Sackflöhe zum Beispiel, oder dass massiv amtseidbrüchige Spitzenpolitiker vor ein Standgericht gehören, oder dass konsequente ökologische Ernährung der Menschheit (also, nicht nur von uns paar hundert Millionen Wohlstandsfuzzis, sondern dieser Milliarden Anderer, die auch alle Bäuche haben, …

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Uber in Black

Manhattan wird dieser  Tage bevölkert – oder sagte man besser ‚belagert‘? – von einer Armada absurd großer, schwarzer SUVs (SUV steht für Sport Utility Vehicle, wörtlich übersetzt ungefähr nützliches Sport-Fahrzeug, sinngemäß Geländelimousinen mit erhöhter Bodenfreiheit und einer selbsttragenden Karosserie, die an das Design echter Geländewagen angelehnt sind, meist ohne selbst wirklich geländegängig zu sein), allen …

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Marginalie 79: Who cares?

Ich sitze bzw. stehe in der Spyglass Rooftop Bar des Archer Hotels mitten in Manhattan, 38 Street, one of the places to be these days in NYC, der Blick auf’s Empire State Building könnte kaum besser sein, nur King Kong fehlt mir etwas, auch im Hinblick auf seine aufräumende Tätigkeit. Neben mir eine Gruppe junger, …

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Imperium

Ich frage mich, ob ich der Einzige bin, dem dies auffällt: es ist nicht nur ein wenig wie im alten Rom, es ist ganz viel so. Ich bin im Zentrum der Macht, in der Hauptstadt der Erde, auch wenn sie niemand mehr so nennt. Die Truppen stehen in der ganzen bekannten Welt, hoch gerüstet, quasi …

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Freud und Leid des freien Grenzvekehrs und Klostermannova chata in Modrava

Caro hat mich geschimpfelt – „Ich muss Dich jetzt mal schimpfeln!“ – pflegt sie in solchen Situationen zu sagen, und ich weiß, dass ich unmittelbar eine gehörige Abreibung erhalten werde, gerechtfertigt oder nicht, ich kann noch nicht einmal sagen, dass es meist nicht gerechtfertigt ist, nö, es ist fast immer nicht gerechtfertigt, aber gerechtfertigt / …

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Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen …

… 18,59 US$ für eine halbe Stunde parken in Manhattan Down Town, zuzüglich 3,52 US$ Parksteuern, also 39 EURO pro Stunde (und das ist jetzt kein Extrem-Beispiel, sondern guter Durchschnitt); Wien, München, Paris, selbst Zürich sind da wirklich Billig-Park-Land. Da wundert es tatsächlich nicht, dass schon 2017 die immunen UN-Spesenritter 16 Millionen EURO offene Knöllchen …

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Savoyen: Monströs

Um ehrlich zu sein, ich mag die Savoyarden. Sie sind ein lustiges Völkchen. Auch wenn sie ihre Unabhängigkeit verloren haben und sich dem französischen, dem eidgenössischen und dem italienischen Joch beugen müssen, so sind es doch weder richtige Franzosen, noch richtige Schweizer und auch keine Italiener, Savoyarden halt. Und die haben weiland nicht nur Wien …

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Stern des Südens

Ich bin daher, wo man der Butter sagt, 1100 Euro für 42qm kalt zahlt und wo einem die gottgleiche Bescheidenheit quasi in die Wiege gelegt wird – ja, genau: Ich bin aus München. Wer wie ich das Liber Spectaculorum von Marcus Valerius Martialis über die Einweihung des Kolosseums 80 n. Chr.  las, weiß, dass ein …

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Marginalie 77: Die Andalusische Hausfrau

Caro war in Spanien, genauer in Linares, einem Kaff in Andalusien, sie hat da mit irgendwelchen Automobilzulieferern zu tun, die nach Meinung ihrer Großkunden ein nicht ganz koscheres Geschäftsgebaren an den Tag legen, und Caro sollte dort mal auf den Busch klopfen, sowas kann sie gut, meistens verlässt alles Ungeziefer danach freiwillig und fluchtartig den …

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Marginalie 74: Kinder in Paris

Ich laufe um 08:00 Uhr vom Hotel die 20 Minuten durch das morgendliche 8. Arrondissement zur Anwaltskanzlei, wo in einer Stunde das erste von vielen Meetings des Tages beginnt. Es wird Frühling in Paris, noch vor dem offiziellen Frühlingsanfang. Die japanischen Kirschbäume blühen, ganz viele Frauen tragen Miniröcke mit mehr dicken als filigranen Strumpfhosen darunter, …

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Marginalie 73: Die sind ja ganz nett

Es gibt Geschichten, wenn man die als Episode in ein Drehbuch schriebe, würde jeder Produzent bei Verstand sagen, das sei doch an den Haaren herbeigezogen, hanebüchen erfunden, vollkommen unrealistisch … you name it, jedenfalls würde diese Episode gewiss wieder aus jedem Drehbuch gestrichen. Und genau solch eine Episode habe ich jetzt selber erlebt, und sie …

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All inclusive

Eine Woche Urlaub in der Nähe von Antalya, der Perle des Morgenlandes. Tausendundeine Nacht beziehungsweise sieben Tage „all inclusive“ in einem Touristenbunker an der türkischen Riviera. Und ich mittendrin – so viel Orient muss ich kurz schriftlich verarbeiten. Im Gegensatz zu Youtube und Twitter haben die Türken über uns Touristen aus nördlicheren Gefilden einen direkten …

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Marginalie 72: Aus der Zeit gefallen

Es ist kalt. Früher einmal, da hieß man so etwas „Winter“, es gab „klirrend kalte Winter“, „schneereiche Winter“, „recht warme Winter“, auch mal „zu warme Winter“, „feuchte Winter“, „milde Winter“, „gemischte Winter“, aber alles in allem hieß man die Zeit zwischen Ende Dezember bis Ende März einheitlich „Winter“.  Heute ist dem nicht mehr so. Heutzutage …

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Marginalie 70: Gemeindeschenke Crawinkel

Dass es überall „Ratsstuben“, „Ratskeller“, „Ratsschänken“ (oder „Ratsschenken“ – der Duden lässt hier beide Schreibweisen zu) gibt, ist irgendwie selbstverständlich für uns, diese Namen suggerieren, dass hier die besseren Herrschaften der jeweiligen Orte, sogar die Räte, von alters her zu speisen und zu zechen pflegten und dass dies bis heute Horte traditioneller gehobener Gastlichkeit seien, gleichwohl …

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Was Positives von der Sicherheitskontrolle am Flughafen: FLY WITHOUT CRY

Ja, ich gebe es ja zu, ich grantle schon ziemlich viel. Ich grantle über schmuddlige Hotels, schlechte Restaurants, überflüssige Mode-Gins, ungebührliches Benehmen, mangelnde Manieren, mieses Verkehrsmanagement, über fast Alles und Jedes, und besonders gerne grantle ich auch über das Verhalten des Personals der Sicherheitskontrollen am Flughafen, nicht, wenn ich mal wieder meine Hose in aller …

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