Motel One Leipzig-Post: Place to be

Summa summarum: Wie eigentlich alle Motel Ones funktionales, ordentliches, einfaches Hotel in zentralster Innenstadtlage mit sehr kleinen, aber hinlänglichen Zimmern und winzigen Bädern, sauber, alles in Schuss, gepflegt, freundliches, flottes Personal, ausreichendes Frühstück, zu Stoßzeiten etwas crowded, dazu eine hübsche Dachbar mit Terrasse und grandioser Aussicht über Leipzig, das ist ein place to be, auch …

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Die Leipziger Lerche

Nun, auf den ersten Blick hat dieses mit Marzipan bzw. Persipan und Marmelade gefüllte, mit den zwei typischen Teigstreifen verzierte Mürbeteig-Törtchen wenig mit einer Lerche, also dem Singvogel, zu tun, und doch ist ihre Geschichte eng verwoben. Seit Urzeiten wurden Singvögel zur Lebensmittelbeschaffung gefangen, zubereitet und verzehrt. Die Lerche, insbesondere die Feldlerche aus dem Raum …

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Neulich, in der Gosenschenke in Leipzig

Summa summarum: Sehr schönes, historisches Gasthaus mit wundervollem Biergarten mitten in der Stadt, und doch abseits vom Touristenrummel, große, in weiten Teilen an DDR-Zeiten erinnernde Speisekarte, gewöhnungsbedürftiges, aber leckeres Bier, freundliche Einheimische. Mal wieder zwei Tage in Leipzig. Für den ersten Abend ist bei dem herrlichen Wetter die Gosenschenke Ohne Bedenken einfach gesetzt, hier trank …

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Mit Julchen mal wieder im Pupp

Ach, das Pupp: die Reservierungsabteilung zwei Tage lang telephonisch nicht erreichbar, direkt an der Idiotenrennmeile Karlsbads gelegen, das SPA ist klein und im Keller, Außenpool gibt’s keinen, das Frühstück ist lieblose Massenabfütterung, bis auf die Terrasse des Cafés Pupp direkt auf der Hotelvorfahrt es gibt keine Freisitze, das Hauptrestaurant unter Ondřej Koráb ist nicht der …

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Zum Hirschen in Würzburg-Lengfeld: weitgehend enttäuschend

Summa summarum: enttäuschend. Reise von der Mitte Deutschlands in den Süden, sechs hektische, verfluchte Stunden auf der Autobahn oder zehn, elf entspannte Stunden im offenen Cabrio auf Landstraßen, zum Glück habe ich mittlerweile reichlich Zeit, wenn die Handwerker mich bei meinem Hausumbau nicht piesacken. Halbe Strecke ist in etwa der Weißwurstäquator, warum also nicht mal …

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Neumanns Bistro & Weinbar in St. Georg: schwach begonnen, formidabel gesteigert

„Hamburg?“ fragt Caro in ihrer direkten Art am Telephon, ohne vorherige Begrüßung oder so. „Habe ich eine Wahl?“ versuche ich, mit gespielt resignativem Unterton zurückzufragen; tatsächlich aber freue ich mich, doch das muss sie ja nicht gleich merken, ich sitze in meinem hide out mitten in Deutschland und schlage mich mit Wärmepumpen-Kostenvoranschlägen, Energieberatern und Handwerkern …

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Marginalie 112: Die preußischen Stenze, der Reserviert-Teller und der bajuwarische Kellner

Marktgaststätte, mitten auf dem Stadtmarkt, große Terrasse vor dem Haus mit Blick auf die reich bestückten Marktstände. Es ist schön hier, die Luft lau, Regen droht, macht seine Drohung aber zum Glück nicht wahr. Ich schätze, ein Drittel der Gäste sind Touristen, zwei Drittel Einheimische, Arbeiter, Angestellte, Selbstständige, die hier ihre Mittagspause verbringen, man kennt …

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Gespräch mit zwei Gastwirt-Brüdern

„Als der Vater noch gelebt hat, da waren wir ein bodenständiges hohenzollerisches Gasthaus.“ Die Wortwahl ist wichtig. Wir sind nicht in Baden, wir sind nicht in Württemberg, wir sind in Hohenzollern. Die Alteingesessenen legen Wert auf diese Differenzierung, den Zugezogenen und den Bundesland-machenden Siegermächten ist und war sie weitgehend egal, und das ärgert die Alteingesessenen …

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Braugasthaus Altes Mädchen im Hamburger Schanzenviertel: bodenständig-unaufgeregt

Summa summarum: sehr rustikale Brauereigaststätte mitten im Hamburger Szeneviertel Schanzenviertel, allerdings etwas abseits versteckt in alten Fabrikhallen, auf alt getrimmte, zünftige Kneipeneinrichtung, lauschiger Innenhof, leckere, frische Biere, auf der Speisekarte vorwiegend derbe Hausmannskost, die mich nicht wirklich angemacht hat. Aber ein guter Ort für etwas Erholung vom quirligen Leben des Schanzenviertels. Meist ist es ja …

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Hummer Pedersen Hamburg: Enttäuschung auf ganzer Linie

Summa summarum: Bistro-Ableger eines alteingesessenen Hamburger Fischhändlers, unprätentiöses Ambiente jenseits des schlimmsten Touristenrummels, verheißungsvolle Fisch-Speisekarte, für uns durchgängig grottige Küchenleistung Madame gelüstete es während unseres Besuchs in Hamburg nach Nordsee-Seezunge. Ich habe sie im Butt in Jever mit dem Zeug angefixt. Nordsee-Seezunge ist noch nicht einmal halb so groß wie eine normale Atlantik-Seezunge, von der …

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Kindheitserinnerung pur

Ein frisch geklopftes, paniertes Pfannenschnitzel mit einer – zumindest teilweise, fragen wir mal nicht weiter nach – selbst gemachten, leicht süßlichen Zigeuner-Sauce mit frischem Paprika, dazu resche Pommes und ein ordentlicher, frischer Salat mit Schmand-Dressing, und das für 14 EURO, nur dieses Grünzeugs auf dem Teller und diese Balsamico-Schmiererei, die gab’s früher nicht. Dafür gab’s …

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Neulich, in Ostwestfalen-Lippe …

40+3 Abi-Treffen (+3, alldieweil das vierzigste im Jahr 2020 wg. kollektiver Hysterie ausfallen musste) im tiefsten Ostwestfalen-Lippe in einem ziemlich alten Gasthaus, in dem wir schon als Gymnasiasten nach dem – und durchaus auch während des – Unterrichts Dinge taten, die von den Lehrern sicherlich nicht gutgeheißen worden wären, zumindest nicht offiziell. Die Lebensläufe, die …

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