Marginalie 105: Wohlgemeinte Ratschläge

Gerade lese ich ein in Deutschland frisch erschienenes Kochbuch: „Bistro, Bistro!“ von Stéphane Reynaud mit Photos von Marie-Pierre Morel. Eigentlich ein sehr schönes Buch, etwas chaotisch, sehr informativ, leger-ungezwungen, plaudernd, fast ist das Buch wie ein Besuch in seinem Lieblings-Bistro, wo man den Wirt und die anderen Gäste seit Jahren kennt und mag und nun …

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Caro, Diedder und der Mist

„Ich habe Mist gebaut!“ Caro wirkt zerknirscht. Wir sitzen auf der Terrasse des Helvetia über dem Sihl in Zürich in der zweiten Frühlingssonne. „Was ist los?“ „Sag ich doch, ich habe Mist gebaut.“ „Welchen Mist?“ „Dieter“ lautet die lapidare und zugleich nebulöse Antwort. Caro trinkt ganz entgegen ihre Art Spritz, ich trinke Martinis aus heimischem …

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Marginalie 100 – Sie haben da was verloren …

Altstadt von Chur: die Gassen sind eng, verkehrsbefreit, heimelig, fast schon zu schön. Auf dem Boden kein Dreck, keine Kippe, alles blitzsauber, die alten Häuser in sehr gepflegtem Zustand ohne Bausünden und ohne neu bebaute Bombenschneisen, ich sehe keinen einzigen Dönerladen oder McKotz, nur Schweizer Lokale, dazu unglaublich viele Galerien, das muss eine kunstsinnige Stadt …

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Hotel Stern in Chur: gepflegtes Hotel mit sehr gutem, authentischem Schweizer Restaurant ohne Kniefall vor Zeitgeist und Internationalismus

Summa summarum: Das Hotel Stern mit seinem Restaurant Veltliner Weinstube sind mit das Beste, was ich in letzter Zeit erlebt habe. Uraltes, gepflegtes, gemütliches, aber nicht überkandideltes Hotel direkt in der Altstadt samt ausreichend Parkmöglichkeiten, in dem man sich einfach wohl fühlt, durch die Bank weg sehr freundliches und engagiertes Personal, außerordentlich gute, authentische Schweizer …

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Capuns

Wie fast jeden Spätsommer haben wir ein paar Tage in Genua verbracht, wie fast jeden Spätsommer sind wir das Rheintal hinauf über den Splügen-Pass gefahren, wie fast jeden Spätsommer sind wir ein paar Tage in Splügen in einem alten, einfachen, liebenswerten Berggasthaus geblieben, und wie fast jeden Spätsommer haben wir dort reichlich Capuns gegessen. Capuns, …

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Helvetia Zürich: die Mitarbeiter halten es distinktiv

Summa summarum: tolle Lage, tolle Location, karge Zimmer, nicht alles lässt sich mit dem Prädikat Boutique-Hotel entschuldigen, sehr gute Bars, sehr schöne Terrasse zum Sihl, seit Jahren langsam, aber kontinuierlich abnehmende Küchenleistung und dazu eines der besten und freundlichsten Service-Teams, das ich kenne. Das Hotel Restaurant Bar Helvetia in Zürich, das sind eigentlich zwei Geschichten. …

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Caro ist nicht da …

… und das muss ich gleich ausnutzen mit ausnahmsweise zwei Marti Cocktails am Samstag, aus meinen jüngsten Mitbringseln aus der Schweiz. Da ist zum ersten der Breil Pur, ein London Dry Gin mit einer Geschichte, die ich so oder so ähnlich zwischenzeitlich auch schon etliche Male bei neu auf den Markt gekommenen Gins gelesen haben. …

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Marginalie 96: Niedergang

Die Brust der jungen Frau hat ungefähr die Größe eines kleinen, etwas dickeren Pfannkuchens. Ich bemerke und schreibe das nicht etwa, weil ich junge Frauen bespanne und auf ihre Brüste glotze, eigentlich mag ich Brüste, nur eben gerade jetzt nicht. Die junge Frau trägt ein dünnes weißes Sommerkleidchen – klar, es ist Hochsommer, 36 Grad …

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Hochsommer in Zürich …

.. alle Schweizer sind im Tessin und Engadin, die Amis haben Reiseverbot, die Asiaten sterben vor Angst, die Russen haben kein Geld mehr, nur noch bornierte Teutoten-Sprosse trauen sich in’s verwaiste Zürich: Terrasse des Hotel Helvetia (halb leer, vor Jahresfrist war hier kein Platz zu bekommen, vis-à-vis der Spielbank, mitten in der Stadt, am Sihl, …

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Authentisches in St. Gallen: Goldener Löwe alias Zum goldenen Leuen alias National alias Naz

Summa summarum: echte, unverfälschte Schweizer Beiz mit sehr bodenständigem, aber authentischem Essen, süffigem Bier und historisch-gemütlichem Ambiente mitten in bester Innenstadtlage Wenn man auch und bewusst die unteren Gefilde der Gastronomie zuweilen einer Beachtung und Kritik würdigt, so kann man wahrlich nicht schreiben, dass unverhofft oft käme, aber zuweilen kommt es eben doch. Also, wenn …

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Bären Schlatt: echte Schweiz

Es gibt Dinge, die ändern sich. Imperiale Präsidenten zum Beispiel, oder die genehme Meinung über Schwule, oder die Speicherkapazität von Chips. Und dann gibt es Dinge, die ändern sich nicht. Die Zahl Pi etwa, oder der durchschnittliche Intelligenzquotient grüner Politfunktionäre, oder das Hermannsdenkmal. Und dann gibt es noch den Bären in Schlatt. Von allen un- …

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Marginalie 73: Die sind ja ganz nett

Es gibt Geschichten, wenn man die als Episode in ein Drehbuch schriebe, würde jeder Produzent bei Verstand sagen, das sei doch an den Haaren herbeigezogen, hanebüchen erfunden, vollkommen unrealistisch … you name it, jedenfalls würde diese Episode gewiss wieder aus jedem Drehbuch gestrichen. Und genau solch eine Episode habe ich jetzt selber erlebt, und sie …

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