Marginalie 48: Sie werden platziert

Da hat der Max Scharnigg, seines Zeichens Bajuwarischer Kleinliterat, mal wieder gehörig abgelästert in dem systemtragenden Münchner Gutmenschen-Provinz-Blättchen, unter dem fetten Untertitel „Im Restaurant suchen Deutsche in der Regel selbst nach freien Plätzen. Über eine Unsitte, die langsam verschwindet.“ Armer unwissender oder die Wirklichkeit verkennender Max Scharnigg, ich gehe seit weit über 50 Jahren in …

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Marginalie 46: Mieses Fünf-Sterne-Hotel-Frühstück

Alles ist eigentlich wie immer. Der Portier blickt mich skeptisch an, als ich mit meinem offensichtlich nicht Fünf-Sterne-tauglichen Geländewagen mit weit offenem Verdeck vorfahre. Zaghaft öffnet er mir die Türe, wohl jederzeit bereit, mir nachdrücklich zu sagen, dass ich hier nicht parken könne und mich doch bitte trollen möge. Ich lasse den Schlüssel stecken, steige …

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Der Schweizer Jura und das Hôtel de la Chaux-d’Abel … aus einer anderen Zeit

Nördlich vom Bieler und vom Neuchâteler See, da liegen Belfort und Besançon, die alten französischen Festungsstädte, hatten die Schweizer Freude gefrozzelt, wohl wissend, dass dazwischen noch der Schweizer Jura liegt, ein ursprüngliches, weithin touristisch und auch wirtschaftlich unerschlossenes Mittelgebirge (das immerhin bis auf 1.600 Meter hoch geht) an der Grenze zu Frankreich, landschaftlich wunderschön, und …

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Die neue Widder Bar & Kitchen in Zürich

Die Meetings in Zürich hatten bis in den frühen Freitagabend gedauert, danach alte Freunde in der gerade wieder eröffneten Widder Bar treffen, nach dem Umbau jetzt „Widder Bar & Kitchen“ geheißen, nun gut, die Theke, an der zu Stoßzeiten chronisches Gedränge herrschte und offensichtlich noch immer herrscht, ist jetzt 1,5 Meter länger, es gibt einen …

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Grüner Baum in München-Obermenzing: Das Gasthaussterben geht offensichtlich weiter

Summa summarum: Sieht aus wie ein Bayrisches Gasthaus, hat eine Speisekarte wie ein Bayrisches Gasthaus, hat einen echten Biergarten wie ein Bayrisches Gasthaus, nur kochen wie in einem Bayrischen Gasthaus können die nicht, zumindest nicht wie in einem Gutem. Aber der Biergarten ist zumindest ganz nett. Früher einmal, in den siebziger, achtziger und neunziger Jahren …

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Nachtrag zur Marginalie 44: „Glutamat oder Arroganz und/oder Dummheit der abendländischen Küche“

Neulich hatte ich mich hier ja aufgeregt über das dumme, pauschale Glutamat-Bashing, das seit geraumer Zeit in Feinschmecker-Kreisen und besonders bei denen, die sich dafür halten, so en vogue ist. Derzeit bereite ich eine kleine Reise nach Norden vor, und wie schon öfters ist meine erste Station Björn Leist in seiner Rhöner Botschaft in Hilders, …

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Irgendjemand muss die Klatsche ja abkriegen… oder suspekte saure Linsen

Alles scheint, wie es sein muss: die Gaststube ist sauber, alter Kachelofen, grobschlächtige massive Brauereimöbel, gefliester Boden, viel Holzverkleidung, lange Theke, offene Küchendurchreiche, Sprossenfenster, alles etwas düster, aber warm und heimelig, karierte Tischdecken, eine für ihr Körpergewicht überraschend flinke, freundliche Bedienung mit breitestem schwäbischem Akzent, eine durch und durch schwäbische Speisekarte mit Flädlesuppe, Brotsuppe, Zwiebelrostbraten, …

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Gordon Ramsay in London: Was sind das nur für erbärmliche Menschen?

Großes Theater: Tischreservierung Wochen vorher, trotzdem erst um 21:45 Uhr einen Platz bekommen, unauffälliges dreigeschossiges Reihenhaus im noblen  Londoner Viertel Chelsea, Vordach bis zur Straße, Türsteher, rigoroser Dress-Code, ohne Blazer und Kragenhemd gibt’s keinen Einlass, schwarz lackierte Türe, groß der Schriftzug „Gordon Ramsay“ auf einer Schieferplatte daneben, innen gedämpftes Licht, gedämpftes Reden, edle Stoffe und …

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Zürich Flughafen, Montag Abends, Übernachtung ohne Frühstück für … man will es gar nicht wissen, die Preise sind hart am Rande des Raubrittertums. Und die Aussicht ist jetzt auch noch echt Scheiße.

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Kronenhallen-Bar, Zürich, Freitagabend 20 Uhr

Sehr klassische amerikanische Cocktailbar, Jugendstil-Dekor, Bartender in weißen Kellner-Jacken, verstehen ihr Handwerk / ihre Kunst, Laptops verboten (daher dieser Post von der Funke), Speise- und Getränkekarte nur auf Deutsch, Amis lässt man voll vor die Sprachbarriere knallen, Preise, bei denen in vergleichbaren Deutschen Establissements die Bedienungen wenigstens noch ihre Möpse frei zur Schau stellen, dazu …

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Ein Wochenende mit Caro in New York, und wo wir geschlafen, gegessen und vor allem getrunken haben. Teil 3: Die Futterstuben (Restaurant wäre viel zu viel gesagt …)

Tja, und Essen in New York? Einerseits, das ist wie Trinken an einer Quelle, allerdings mit einem kleinen Unterschied: das Wasser dieser bildlichen Quelle ist fast überall mies, nicht gerade giftig, aber mies. Und so ist es beim Essengehen in New York auch. Es gibt zehntausende von Restaurants, Imbissbuden, Diners, Ständen, Garküchen, … you name …

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Ein Wochenende mit Caro in New York, und wo wir geschlafen, gegessen und vor allem getrunken haben. Teil 2: Die Bars

Lange waren Caro und ich diesmal ja nicht in New York, und  geraume Zeit haben wir auch noch im Hotel selber verbracht, aber den einen oder anderen kulinarischen Abstecher haben wir dann doch geschafft, und Caro hat mich in die Rauschenberg-Ausstellung im MoMa geschleppt, der Kerl hatte ja sowas von nem Rad ab, das verzeihe …

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Ein Wochenende mit Caro in New York, und wo wir geschlafen, gegessen und vor allem getrunken haben. Teil 1: The Warwick und Randolph’s Bar

„Komm doch einfach für ein verlängertes Wochenende rüber.“, hatte Caro auf ihre oft unbekümmerte, direkte Art gesagt. „20 Stunden Flug für ein paar Tage im Reich des Bösen.“, hatte ich recht lustlos geantwortet, was Caro einfach geschickt ignorierte: „Die Meetings in Boston gehen bis Donnerstagnachmittag. Wahrscheinlich schaffe ich einen Flieger um vier oder fünf, das …

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Marginalie 43: Caro, Vincent und die roten Leder-Flip-Flops

„Wir sind zurück aus China.“ hatten die Freunde geschrieben. Sie waren für ein paar Jahre als wahnsinnig wichtiger Director Irgendwas für den Daimler in China gewesen, genauer bei Daimler Greater China Ltd. in Peking, noch genauer war er wahnsinnig wichtiger Daimler Director gewesen und sie in der öffentlichen Wahrnehmung nicht ganz so wahnsinnig wichtige Direktors-Gattin …

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