Albrecht-Dürer-Stube Nürnberg: Endlich mal nicht Modernisierung um jeden Preis

Summa summarum: authentisches, liebenswertes fränkisches Lokal mitten in Nürnberg und doch abseits der Touristen-Pfade mit bodenständiger, traditioneller, grober, nichtsdestotrotz guter, ehrlicher Küche ohne Convenience, Schnickschnack und Burger. Fast habe ich den Eindruck, Caro ist etwas nervös, beinahe schon aufgeregt. Diese Frau, die sonst mit der Ruhe und Selbstverständlichkeit nach New York oder in die Innere …

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Hotel van Bebber Xanten

Summa summarum: altehrwürdiges Stadthotel in genialer Innenstadtlage mit Patina und „Terroir“, beeindruckender Speisesaal, aber ansonsten leider weitgehend heruntergekommen, großer Renovierungsstau mit abgewetzten Möbeln und durchgelegen Betten, überfordertes, oft unqualifiziertes, hilfloses Personal, die Küche gibt sich ambitioniert, ist dabei vollkommen erfolglos, das Essen ist schlichtweg mäßig bis schlecht und seinen Preis nicht wert, entsprechend mäßiges Frühstück, …

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Didis Frieden in Zürich

Wie so oft in Zürich: zwei Querstraßen vom See und dem Bahnhofsstraßen-Quartier weg, und schon ist alles viel ruhiger, beschaulicher, authentischer. Nicht etwa, dass es auch billiger wäre, „billig und Zürich“, das ist ein ähnliches Begriffspaar wie „Islam und Emanzipation“, alles in Zürich ist teuer, immer, aber dafür ist es sehr oft auch sehr gut. …

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Verstorbene einheimische Gasthäuser und Retorten-Italiener

Der Antiquar in seinem düsteren, etwas muffig riechenden Laden – aber das müssen Antiquariate ja eigentlich – ist kompetent was alte Bücher anbelangt, dazu nett und er sieht vertrauenswürdig aus. Nach dem Kauf einiger hübscher alter Kochbücher frage ich ihn also, wo man in Trier noch so richtig gut einheimisch essen gehen könne, traditionelle Trierer …

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Marginalie 49: Kulinarischer Masochismus, chronisches Grantlertum oder das Menschenrecht auf gute gastronomische Nahversorgung

Axel K. aus G. will wissen, ob ich denn ein kulinarischer Masochist sei, alldieweil ich anscheinend immer und immer wieder in irgendwelche gastronomischen Kaschemmen ginge und mich hernach allhier tierisch über das dortige Futter aufrege. Kathrin D. aus D. vermutet gar, ich sei ein chronischer Grantler, Nörgler, Miesepeter, der bewusst irgendwelche passenden oder auch nicht …

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Die Kälberhalle in Augsburg: Wahrlich ein  Benchmark in Sachen schlechtem Essen und schlechter Bedienung

Dass Fatmir und Faton Seferi, die seit 2015 Pächter der Kälberhalle auf dem alten Augsburger Schlachthofgelände sind, die Gaststätte kulinarisch herabgewirtschaftet hätten, kann man nun wirklich nicht sagen. Die Gastronomie in der Kälberhalle war schon immer miserabel, und dieses Niveau haben die Kosovaren-Brüder mit Bravour gehalten. Natürlich waren wir schon 2011, kurz nach der Eröffnung …

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Marginalie 48: Sie werden platziert

Da hat der Max Scharnigg, seines Zeichens Bajuwarischer Kleinliterat, mal wieder gehörig abgelästert in dem systemtragenden Münchner Gutmenschen-Provinz-Blättchen, unter dem fetten Untertitel „Im Restaurant suchen Deutsche in der Regel selbst nach freien Plätzen. Über eine Unsitte, die langsam verschwindet.“ Armer unwissender oder die Wirklichkeit verkennender Max Scharnigg, ich gehe seit weit über 50 Jahren in …

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Marginalie 46: Mieses Fünf-Sterne-Hotel-Frühstück

Alles ist eigentlich wie immer. Der Portier blickt mich skeptisch an, als ich mit meinem offensichtlich nicht Fünf-Sterne-tauglichen Geländewagen mit weit offenem Verdeck vorfahre. Zaghaft öffnet er mir die Türe, wohl jederzeit bereit, mir nachdrücklich zu sagen, dass ich hier nicht parken könne und mich doch bitte trollen möge. Ich lasse den Schlüssel stecken, steige …

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Der Schweizer Jura und das Hôtel de la Chaux-d’Abel … aus einer anderen Zeit

Nördlich vom Bieler und vom Neuchâteler See, da liegen Belfort und Besançon, die alten französischen Festungsstädte, hatten die Schweizer Freude gefrozzelt, wohl wissend, dass dazwischen noch der Schweizer Jura liegt, ein ursprüngliches, weithin touristisch und auch wirtschaftlich unerschlossenes Mittelgebirge (das immerhin bis auf 1.600 Meter hoch geht) an der Grenze zu Frankreich, landschaftlich wunderschön, und …

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Die neue Widder Bar & Kitchen in Zürich

Die Meetings in Zürich hatten bis in den frühen Freitagabend gedauert, danach alte Freunde in der gerade wieder eröffneten Widder Bar treffen, nach dem Umbau jetzt „Widder Bar & Kitchen“ geheißen, nun gut, die Theke, an der zu Stoßzeiten chronisches Gedränge herrschte und offensichtlich noch immer herrscht, ist jetzt 1,5 Meter länger, es gibt einen …

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Grüner Baum in München-Obermenzing: Das Gasthaussterben geht offensichtlich weiter

Summa summarum: Sieht aus wie ein Bayrisches Gasthaus, hat eine Speisekarte wie ein Bayrisches Gasthaus, hat einen echten Biergarten wie ein Bayrisches Gasthaus, nur kochen wie in einem Bayrischen Gasthaus können die nicht, zumindest nicht wie in einem Gutem. Aber der Biergarten ist zumindest ganz nett. Früher einmal, in den siebziger, achtziger und neunziger Jahren …

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Nachtrag zur Marginalie 44: „Glutamat oder Arroganz und/oder Dummheit der abendländischen Küche“

Neulich hatte ich mich hier ja aufgeregt über das dumme, pauschale Glutamat-Bashing, das seit geraumer Zeit in Feinschmecker-Kreisen und besonders bei denen, die sich dafür halten, so en vogue ist. Derzeit bereite ich eine kleine Reise nach Norden vor, und wie schon öfters ist meine erste Station Björn Leist in seiner Rhöner Botschaft in Hilders, …

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Irgendjemand muss die Klatsche ja abkriegen… oder suspekte saure Linsen

Alles scheint, wie es sein muss: die Gaststube ist sauber, alter Kachelofen, grobschlächtige massive Brauereimöbel, gefliester Boden, viel Holzverkleidung, lange Theke, offene Küchendurchreiche, Sprossenfenster, alles etwas düster, aber warm und heimelig, karierte Tischdecken, eine für ihr Körpergewicht überraschend flinke, freundliche Bedienung mit breitestem schwäbischem Akzent, eine durch und durch schwäbische Speisekarte mit Flädlesuppe, Brotsuppe, Zwiebelrostbraten, …

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Gordon Ramsay in London: Was sind das nur für erbärmliche Menschen?

Großes Theater: Tischreservierung Wochen vorher, trotzdem erst um 21:45 Uhr einen Platz bekommen, unauffälliges dreigeschossiges Reihenhaus im noblen  Londoner Viertel Chelsea, Vordach bis zur Straße, Türsteher, rigoroser Dress-Code, ohne Blazer und Kragenhemd gibt’s keinen Einlass, schwarz lackierte Türe, groß der Schriftzug „Gordon Ramsay“ auf einer Schieferplatte daneben, innen gedämpftes Licht, gedämpftes Reden, edle Stoffe und …

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Zürich Flughafen, Montag Abends, Übernachtung ohne Frühstück für … man will es gar nicht wissen, die Preise sind hart am Rande des Raubrittertums. Und die Aussicht ist jetzt auch noch echt Scheiße.

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