Kategorie: Reiseberichte
Der beste Kartoffelbrei der Welt
Washington DC in der Vor-Trump-Zeit, wie man es kannte: ein paar Althippies stets und immer gegen irgendetwas protestierend in Zelten vis à vis des Weißen Hauses, nicht enden wollende Schülerkolonnen am Capitol, junge Menschen keck auf ihren Booten auf dem Potomac Fluss beim alten Watergate Alkohol in der Öffentlichkeit trinkend (Skandal!), gepanzerte Limousinen mit abgedunkelten …
Das Feuerwerk beim Semperopernball!
Marginalie 31: Löcher sind gut für Beitrittsverhandlungen
Nun also Belgrad. „Warum ausgerechnet Belgrad?“ hat mich ein Freund gefragt. „Warum nicht Belgrad?“ habe ich ihm geantwortet. Caro und ich sind den ganzen Tag durch die Stadt gelaufen, nun gut, es mag schönere Städte geben, Städte mit mehr geballter Geschichte und historischen Gebäuden, Städte mit mehr Shopping-Möglichkeiten, Städte mit mehr touristischer Infrastruktur (sprich: tote …
Marginalie 30: Real real-time-pricing at its best
Es war gegen Ende des letzten Jahrtausends, ich war noch wichtig und hatte Klienten in München, monatelang wohnten wir von Montag bis Donnerstag im Vier Jahreszeiten in der Maximilianstraße, Montags früh Morgens mit dem Red-Eye-Bomber von daheim in München einfliegen, dann vom Flughafen direkt in den Team-Raum beim Klienten oder ins lokalen Office, bis in …
Authentisches Wiener Saft-Goulasch
Während meines Studiums habe ich zwei Jahre in Wien gelebt, und eigentlich vergeht kein Jahr, in dem ich nicht mindestens ein, zwei mal in Wien bin, ich liebe diese Stadt, ich liebe diese morbide Atmosphäre und ich liebe vor allem diese Küche. Zu Studienzeiten habe ich im 2. Bezirk gewohnt, zwischen Tabor und Prater, ein …
Vergessene Orte: Sibiu / Hermannstadt
Wenn man am Freitag etwas früher Schluss macht und zum Münchner Flughafen fährt, dann erwischt man um 14:50 die Maschine nach Sibiu und landet dort 01:40 Stunde später; am Sonntagabend kann man zurückfliegen und ist um 18:50 wieder in München. Und das Ganze kostet bei der Lufthanse in der Economy Class irgendwas um die 200 …
Jenseits von Designer-Food und Customer Experience: Über 100 Jahre alte Dorfbrennerei im Trubachtal
In Pretzfeld mündet der 22,3 Kilometer lange Trubach in die Wiesent. Ritter gab es hier mal und einen jüdischen Friedhof, den Trubach aufwärts stehen noch ein paar alte Burgen herum, die mal erobert wurden und mal nicht, sanfte Hügel, viele Streuobstwiesen. Ansonsten ist die Gegend gänzlich frei von spektakulären Schlachten, Heroen, Nobelpreisträgern, Staatsmännern, Legenden, Komponisten, …
Ammersee, Südufer
Marginalie 29: Würde
Nun also das Taj Mahal in Bombay. Bevor ich der political incorrectness gezeiht werde, ein einheimischer Taxifahrer, angesprochen, was denn nun richtig sei, Mumbai oder Bombay, hatte unvermittelt das Zetern und Wettern angefangen, Mumbai, das sei die Erfindung irgendwelcher Indischer Nationalisten, die 1996 die Umbenennung der Stadt durchgesetzt hätten, Bombay sei schon immer eine Portugiesische …
Was ist Authentizität? Zu Gast bei Joël und Jake oder warum ich Las Vegas nicht mag. Und die CES, ein Städtischer Angestellter, drei Croupiers, ein Bauunternehmer, zwei Studenten, zwei Nutten und ein Rentnerehepaar spielen auch noch eine Rolle.
CES in Las Vegas. Die Deutsche Medienindustrie scheint die Bedeutung dieser Messe – (Consumer Electronics Show) – noch nicht wirklich erkannt zu haben, die betreiben lieber Nabelschau auf der siechend sterbenden Frankfurter Buchmesse, Consumer-Kaufrausch mit Vorjahres-Innovationen auf der IFA und den mit staatlichen Medien-Zwangsabgaben finanzierten Münchner Medientagen, (organisiert von der Medientage München GmbH, eine 100%-Tochter …
Klare Ansagen an Restaurant-Türen helfen frühzeitig, Missverständnisse zu vermeiden.
Gesehen in Kotor, Montenegro.
Irgendwann wird’s einfach zu viel …
… Bapperl vom Feinschmecker, Augusto, Varta, Guide Michelin, Schlemmer Atlas, New York Times, Marco Polo, Finest Addres, Sodexo (?), SuperIllu, Topfgucker und natürlich die geballte Schwarmblödheit von Tripdvisor und Yelp … Gesehen am Kastenmeiers im Kurländer Palais in Dresden.
Autochthone Forellen in Kobarid
Dass ich Slowenien und die Slowenen generell und die Julischen Alpen und das Soča- bzw. Sontig-Tal im Besonderen sehr, sehr mag, habe ich ja schon öfters geschrieben, nicht zuletzt, alldieweil meine Vor-Vorfahren aus dieser Ecke kamen und ich somit auch irgendwo slowenisches Blut in mir trage. Koren war der Geburtsname meine Großmutter väterlicherseits, und in …
Marginalie 25 – Bescheidenheit
Vor einiger Zeit hatte ich hier „Von Mollusken, Blowjobs und der Gier“ geschrieben. Diese – ebenfalls authentische – Geschichte ist wohl der optimistische Gegenentwurf dazu. Ich hatte geschäftlich in Peking zu tun. Ich spreche kein Wort Mandarin, und die Englisch-Kenntnisse im Reich der Mitte sind – auch und gerade im höheren Management – nicht so …
Authentische Schweizer Gastfreundschaft: Das Piz Tambo in Splügen
Die Via Mala assoziiert der gemeine deutsche Bildungsbürger irgendwie mit Mario Adorf, vielleicht noch – handelt es sich um einen gebildeten Bildungsbürger – mit John Knittel. Ansonsten ist die Strecke zwischen Chur und Lugano – bzw. Como, nimmt man den fast vergessenen Splügenpass und nicht den San Bernadino – Durchgangsgebiet, rasch durchmessene, unwirtliche Alpenregion, lästiges …