Kategorie: Reiseberichte
St. Martin kann kommen.
Soweit das Auge reicht … … Felder voll mit den schönsten Rotkohl-Köpfen … … dicke Kartoffeln bis an den Horizonzt … … und fette freilaufende Gänse: St. Martin kann kommen.
Schlossanger-Alp bei Pfronten: Wundervolles Hide-Out in den Allgäuer Alpen
Summa summarum: traumhaft schön und ruhig gelegenes, komfortables, aber nicht schickes, sondern gemütlich-unverkrampft-entspannt-entschleunigtes Alpen-Hide-Out mit super-freundlichen, herzlichen Menschen und einer unprätentiösen, bodenständigen, verfeinerten Küche, die sich nicht für höhere Weihen verbiegt und verkompliziert. Irgendwie ist der Mann ein Phänomen, Bernhard „Toni“ Ebert, seines Zeichens Patron im Berghotel Schlossanger-Alp bei Pfronten im Allgäu. Irgendwie ist er …
Alpenländische Scherzkekse
Marginalie 19: Alle Pariser Taxifahrer sind Flegel – und Uber wird ihr Zuchtmeister
Ich solle nicht immer so verallgemeinern, sagt Caro, und sicherlich hat sie Recht damit. Aber in diesem einen speziellen Falle will ich einmal verallgemeinern: nahezu alle Pariser Taxifahrer sind Flegel, und ich weiß, wovon ich rede, denn ich gehöre zu der bedauernswerten Spezies Mensch, die seit Jahrzehnten mehrmals im Monat nach Paris muss und dort …
Marginalie 18: Machen Sie 9,90
Scheidungen sind teuer, und so habe ich den Porsche gegen ein preiswerteres Gefährt eingetauscht, gegen einen Geländewagen, einen Jeep Wrangler, sehr rustikal, aber auch sehr robust, mit seinem Urgroßvater wurde Nazi-Deutschland platt gemacht, sein Großvater war in Korea und Vietnam hundertausendfach unterwegs, wenig elektronischer Schnick-Schnack, der kaputt gehen könnte, keine luxuriösen Sonderausstattungen, im Sommer echtes …
Der köstlichste Imbiss der Welt
Es war Anfang des Jahrtausends, die Jungs gerade in die Schule gekommen, da entdeckten wir die Hiša Franko in Slowenien in den Julischen Alpen bei Kobarid an der Soča, dem tükis-farbensten Fluss, den ich je gesehen habe, Isonzo nennen ihn die Italiener, Sontig früher die Deutschen, an seinen Ufern spielten sich blutige, unendliche und unendlich …
Marginalie 16: Es sind nur Verrückte unterwegs
Es sind nur noch Verrückte unterwegs, nur noch Verrückte. Es regnet in Nordtirol, trüb-in-trüb, dazu noch unerträglich feucht-schwül. Was liegt näher, als zum Mittagessen über’n Berg nach Südtirol zu fahren, vielleicht nach Meran, das Oetztal hoch, bei Obergurgl links abbiegen, über’s Timmelsjoch, das Passertal runter und schon ist man da. Aber vor Meran liegt die …
Was für ein Titel für eine Wirtschaft! Gesehen in Obergünzburg im Allgäu.
Was man in Hotelschwimmbädern lernen kann – Oder das perfekte Hotel-Erlebnis
Vor Jahren, da reiste ich noch sehr viel, lebte wochen- und monatelang in Hotels, immer in der Nähe meiner wechselnden Klienten, nur am Wochenende daheim bei Weib und Kindern, und selbst das manchmal nicht, Karriere machen heißt man dieses blödsinnige Verhalten wohl. Über vier Monate hatte ich im Westin Grand in Frankfurt schon gewohnt, mitten …
Marginalie 15: Ganz famose Tischmanieren
Mit der Zeit lernt man auf Reisen, zumal auf Fernreisen, dass das, was wir in Mitteleuropa gemeinhin – mit gewissen regionalen Differenzierungen – als „gute Tischmanieren“ bezeichnen, keinesfalls weltweite Gültigkeit besitzt. Es gibt nun mal deutliche regionale Unterschiede nicht nur beim Essen, sondern auch bei der Art und Weise, es zu sich zu nehmen, und …
Meran: Massentourismus essen Kindheitserinnerung auf
Mit Meran verbinde ich viele Kindheitserinnerungen, Flugreisen waren weiland undenkbar, „der Süden“, das waren Italien, vielleicht mal Cote d’Azur und später noch Jugoslawien, soweit einen die damaligen Autos halt trugen. Und der naheste, der nördlichste Süden, das war eben Meran: Palmen, mildes Klima, fremd und doch deutsch-sprachig (wie praktisch), fremdartiges (aber nicht zu fremdartiges), gutes …
„Erdäpfel Drive-in“, das schaffen nur die Ösis.
Marginalie 13: Verhungern die alten Leute auf dem Lande?
In China ist ein Sack Reis umgefallen. Und in Bad Karlshafen macht der einzige Supermarkt zu. Who cares? Bad Karlshafen ist meine Heimatstadt, ein kleines Städtchen im Länderdreieck Hessen – Niedersachsen – Nordrhein-Westfalen, 2.500 Einwohner mit rückläufiger Tendenz, vom Landgrafen Carl zu Hessen-Cassel als barocke Planstadt gegründet, mit evangelischen Hugenotten besiedelt, früher mal durch Kleinindustrie, …
Marginalie 11: Sind Sie Vater? Dann bestimmen doch Sie!
Sommerurlaub, Kroatien, Katharina, eine Hotelinsel vor Rovnij, 2007, als Rovnij speziell und Istrien generell zumindest noch teilweise Geheimtipps waren. 18:00 Uhr, langsam weicht die Hitze des Tages, eine leichte Brise vom offenen Meer, Aperitif-Time vor dem Abendessen an der Poolbar, wir Erwachsenen trinken eiskalten Malvazia, die Kinder Säfte, dazu kleines Fingerfood, wir spielen Rummicub, das …
Marginalie 3: So macht man Schmuck!
Ich sitze im Frühstücksraum eines noblen Hotels. Trivago sagt mir, dass die billigste Übernachtung hier gerade nicht unter 220 € zu bekommen ist. Eine Familie betritt den Saal: Vater, vielleicht 50, hoch gewachsen, tiefblauer, lässiger Leinenanzug, top gebügelt, weißes Hemd, keine Krawatte, teure Schuhe, teure Uhr, pomadierte, gewellte, relativ lange, graue Haare; ein Herrenmensch, der …