Das Leben kann so grausam sein …

Sun-Downer, diesmal auf der Terrasse meines Zimmers im Stella d’Italia, mitten in der Altstadt von Marsala. Vorne rechts die Kathedrale, die zarte Madonna del Popolo von Domenico Gagini ist mehr als sehenswert. Etwas links das alte Stadttor, dahinter das Meer, keine zehn Minuten zu Fuß entfernt. Marsala ist interessant, ist aber auch – wenn man …

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McDonalds Restaurant der Zukunft: „To rattle in the East, while attaking in the West“ – einfach mal wieder genial

Ich war’s nicht, Caro war’s. Wer mich kennt, weiß es: nie und nimmer würde ich freiwillig in ein McDonalds-Etablissement (der Begriff „Restaurant“ verbietet sich hier ja wohl von selbst) gehen (es sei denn, ich hätte grimmigen Hunger und in der Umgebung wäre sonst so gar nichts, aber da muss der Hunger schon sehr grimmig sein, …

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Is(s) ja widalich …

Da fährt man eines Sonntag Vormittags vom Winzer am Fuße des Centgrafenberges kommend, den Wagen voll mit Rieslingen, Früh- und Spätburgundern heimwärts, bewusst die Autobahn vermeidend, statt dessen auf Landsträßchen stur nach Süden, quer durch den Odenwald (auch so’n vergessenes Stück Deutschland) bis in den Kraichgau, also den Landstrich im nordwestlichen Baden-Württemberg zwischen Odenwald im …

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Gasthof Gentner: gemütlicher Landgasthof mit nicht durchweg erfolgreich bemühter Küche

Summa summarum: freundliche, gastliche Menschen in einem gemütlichen, authentischen, unaufgeregtem Landgasthaus mit einfachen, hübschen Zimmern und mit sehr ambitionierter, technisch gekonnter Küche mit bewusst sehr kleiner, bodenständiger Speisekarte ohne Spinnereien, mit regionalen, öko/bio Zutaten, aber mit geschmacklich, temperatur- und konsistenz-mäßig wechselndem Erfolg. „Bin ich der einzige Gast?“, frage ich doch etwas verunsichert. „Aber nein“ antwortet …

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Nürnberger Bratwursthäusle: eine Glaubensfrage

Summa summarum: Für die einen die besten Nürnberger Rostbratwürste der Stadt und des Erdkreises, für die anderen Bratwürscht halt wie alle anderen, dazu lieblose Beilagen, ein paar belanglose, deftige fränkische Fleischgerichte, triviale Getränkekarte, enger, meist voller, düsterer, rustikaler Gastraum, nette Innenstadt-Terrassen, durch die Lage an der Nürnberger Idioten-Rennmeile kaum Einheimische, fast ausschließlich internationales Laufpublikum mit …

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The Exhibitionist Hotel, London

Vielleicht sollten Männer in meinem Alter tatsächlich keine jüngeren Freundinnen mehr haben, zumindest nicht so unternehmungslustige, ausgeflippte, besitzergreifende und dazu noch solvente wie Caro. Da will man nichts weiter, als im gediegenen Fünf-Sterne-Hotel still in der Halle oder Bar bei Tageszeitung und Scotch im Rosshaar-gepolsterten, Leder-bezogenen  Ohrenfauteuil die Zeitung lesen und sanft vor sich hindämmernd …

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Gasthaus Anich in Innsbruck: Fast wie früher … aber eben nur fast

Summa summarum: in weiten Strecken authentisches tirolerisch-österreichisches Gasthaus mit durchaus durchwachsener Küchenleistung in rustikalem Ambiente, aber unter’m Strich reichlich mehr Plus- als Minuspunkte, und man kann den Wirtsleuten getrost bescheinigen, dass sie stets bemüht sind, wenngleich nicht immer vollends erfolgreich.   Nicht nur in Innsbruck werden echte Österreichische Wirtshäuser immer rarer. Machen wir uns nichts …

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Das Paul’s in Widnau: kulinarische Ambitionen in der Provinz neben funktionaler 08/15-Herberge

Summa summarum: Herz- und Ambiente-loses, sauberes Hotel in einem modernen Funktionsbau mitten im lauten, stinkigen Industriegebiet am Stadtrand, daneben in einer alten Industriellen-Villa ein hübsches Restaurant mit flotten Bedienungen, das sowohl Klassiker als auch innovative Hochküche bieten will; die Klassiker sind meist weder lobens- noch tadelnswerter Durchschnitt, bei der innovativen Hochküche muss man nochmals genauer …

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Trattoria Al Gallo Nero in Cham: Apulien im tiefsten Bayrischen Wald

Drücken wir es so aus: wenn man mir eines über den Schädel zöge und ich im Al Gallo Nero in Cham wieder aufwachte, ich würde durchaus glauben, ich sei in Süditalien gelandet, von der ganzen  Einrichtung, Atmosphäre, dem liebenswert-chaotischen Serviceteam und natürlich vom Essen her, nur die einheimischen Gäste mit ihrem typischen Bayernwald-Idiom an den …

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Das Füchschen in Düsseldorf: derbe, Convenience-geschwängerte, aber authentische Volksküche

Dass die Rheinländer kein Bier brauen können, ist ja nun hinlänglich bekannt, und dass sie die missglückten Brauversuche dann in Glasbehältern ausschenken, in denen man in Bayern Urin-Proben abzugeben pflegt, ist ebenfalls offenkundig. Nichtsdestotrotz, wenn es den Reisenden nach Düsseldorf oder – nochmals ungleich schlimmer – nach Köln verschlägt, so kann man entweder seinen Guide …

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Die Europameister-Bratwurst

2010 / 2011 und 2012 / 2013 wurde die Feinkostfleischerei Schumann aus Hann. Münden bei der „Commanderie des Fins Goustiers du Duché d’Alençon“ zum Bratwurst-Europameister gekürt, auch sonst gibt es offensichtlich kaum einen Metzger-Wettbewerb, wo die selbst ernannten „Ritter der Rotwurst“ nicht mehr oder minder erfolgreich teilnehmen, zum Beispiel mit der aparten Eigenkreation „Blutwurst mit …

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In Memoriam: Paniertes Kotelett vom Wollschwein in der Rhöner Botschaft

Die Rhöner Botschaft in Hilders wurde Anfang der Woche Knall auf Fall geschlossen, das Team um Björn Leist musste raus. Und das – bittere Ironie – keinen Monat, nachdem Björn Leist seinen ersten Michelin-Stern erkocht hat. Wir werden nicht nur das panierte Wollschwein-Kotelett vermissen, das Bild stammt aus diesem Oktober (aber schon damals wunderten wir …

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