Brauereigasthof Winkler: Geölte Tagungsmaschinerie auf dem Lande

Summa summarum: Von vorne hübsch anzuschauen, dahinter ein großer, verwinkelter, architektonisch nicht vollends gelungener Hotel- und Tagungskomplex, bar jeder Gemütlichkeit und Authentizität, aber mit hoher, anonymer Funktionalität und ausreichendem Komfort für Tagungen und Feiern, dazu bemühtes bajuwarisierendes Ambiente, oft freundliche Bedienungen, Küche ist 08/15-Massenabfütterung keiner Erwähnung wert, aber leckeres hauseigenes Bier „Wenn Du in der …

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New York New York Bar Wien: unscheinbar, unaufgeregt, unglaublich schlechte Luft, ungeheuer gut

Beim Sorbet frage ich Wolfgang Ebner diskret, ob er uns nach dem Dinner noch zwei Plätze in Krugers Bar um die Ecke besorgen kann. Kurze Zeit später kommt er zurück und sagt fast peinlich berührt, keine Chance, alles sei für heute Abend ausgebucht, selbst für Gäste des Sacher, und das will in Wien was heißen. …

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Warteck in Freudenstadt: traditionell, gehoben, gut, Patzer, die nicht sein müssten

Summa summarum: gehobenes, gutbürgerliches Lokal mit traditioneller, sehr guter badischer Küche mit gekonnten französische-mediterranen Einschlägen ohne Mode-Schnickschnack in konservativ-gediegenem bis leicht spießigem Ambiente mit flottem, aber eher rustikalem als steifem Service, und leider regelmäßigen, nicht nur kleinen Patzern bei Küche und Service; aber alles in allem eine sichere Bank für gepflegtes Speisen. Es ist schön, …

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Restaurant An der Schlachte im Stadthotel Jever

„… und dann fahr‘n wir nach Jever, schauen uns die Brauerei an und gehen danach in der Brauerei-Schänke vor Ort lecker essen …“ – so oder so ähnlich beginnen ganz viele mehr oder minder spontane Besuche in der berühmten friesischen Brauerei-Stadt („friesischen“, nicht „ostfriesischen Brauerei-Stadt“, wie ich dankenswerter Weise belehrt wurde, Ostfriesland fängt erst 10 …

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Fährhaus Neßmersiel

Summa summarum: Einäugiger unter den kulinarischen blinden Touristenlokalen am Wattenmeer mit bürgerlicher Fischküche ohne erkennbares überdurchschnittliches Können und ohne jegliche Raffinesse, aber mit viel Öl an den Salaten. Schlägt man die gängigen Restaurantführer von Guide Michelin bis Schlemmeratlas auf, um ein nettes Lokal in Ostfriesland, zwischen Emden und Wilhelmshaven zu finden, … so findet man …

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Das City Hotel Valois in Wilhelmshaven

Summa summarum: Das City Hotel Valois in Wilhelmshaven ist ein Beherbergungsbetrieb maximal zum notgedrungenen, raschen Übernachten, sauber, funktional, gesichtslos, dumpfes Personal, ohne jeden Wohlfühlfaktor, mit Massenabfütterung und suspekten nuckelnden bärtigen Gestalten im Keller. Das Leben kann zuweilen grausam sein, z.B. wenn es einen nach Wilhelmshaven verschlägt, alte Preußische Garnisons- und Kriegshafenstadt, heute größter Standort von …

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Marlene Bar Berlin: The Times They Are A-Changin‘

Caro hat nach Berlin eingeladen. Sie hat einen Termin am Montagmorgen, wir fliegen Freitagnachmittag schon rüber, sie kann den Flug in ihrer Blechkiste von der Steuer absetzen und ihre notwenigen Pilotenstunden sammeln, ich spare den Flugpreis, den ich allerdings gerne zahlte, wenn ich dafür in einem richtigen Flugzeug fliegen dürfte, mit Piloten, Pursern, Gratis-Nüsslein, Toiletten, …

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Marginalie 67: Waldheidelbeeren satt

Es gibt gewiss viele Definitionen und viele Spielarten von purem Luxus beim Hotelfrühstück, und ich meine jetzt nicht überbordende, riesige Buffets mit reichlich von Allem, was das Herz des Gastes begehren könnte, ich meine die echten, qualitativen Highlights, den Tee-Sommelier zum Beispiel, echtes Wasabi zum hausgebeizten Lachs, frisch gepresster Orangensaft aus Blutorangen im Frühling auf …

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Goldenrice – kitchen & bar in Augsburg: „Ich hoffe, der, der hier die Klos putzt, putzt nicht auch die Küche!“

Summa summarum: recht hübsch in asiatischem Stil hergerichteter ehemaliger Wienerwald mit schlechtem, zeitweise aber bemühtem Service, allerwelts asiatischer Speisekarte wie beim Asiamann in der Garküche um die Ecke, meistens nichts Besonderes, ordentliche, aber nicht herausragende Qualität zu happigen Preisen, insgesamt sehr, sehr viel Potential nach oben Vor ein paar Wochen habe ich hier auf opl.guide …

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Adler Landhotel in Bürgstadt

„… Slow Food, spüren, schmecken und riechen, regionale Produkte, Nachhaltigkeit, bewusst genießen, fair und regional gehandelte Produkte, Nachhaltigkeit aus der Heimat, genießen mit allen Sinnen, Leben mit Sinn und Genuss, herzliche Gastlichkeit, Fürsorge, Zuneigung und Herzlichkeit, Wellnessangebote für Geist und Körper,  Lebensfreude, Harmonie, Begeisterung und innere Ruhe, lassen sie sich in unsere Hände fallen, Lebensweg …

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Die 10 Standard-Sünden von Nobel-Hotels

Nehmen wir mal an, ich habe ein Hotel gebucht, ein Fünf-Sterne-Hotel, aber nicht so eine Pseudo-Fünf-Sterne Manager-Jugendherberge wie Hilton, Marriott, Sheraton, Steigenberger, Maritim, Meridien, Westin Grand, sondern ein richtiges Fünf-Sterne Hotel für 300, 400, 500 EURO pro Nacht, in New York, Moskau oder Shanghai auch gerne mal das Doppelte oder noch mehr. Nehmen wir weiter …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 5: Catania

Nach Catania ist es von Syrakus auf direktem Wege nur eine gute Stunde, aber wir haben ja Zeit und beschließen mal wieder, die Küste zu suchen. In Ermangelung von Alternativen fahren wir zuerst die Staatsstraße 114 durch halbwegs gepflegte Wohnbebauung nach Norden raus aus der Stadt. Je weiter man sich hier vom Stadtkern entfernt, desto …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 4: Syrakus

Nach Syrakus sind es von Ragusa über die Staatsstraße keine zwei Stunden. Caros Termin ist erst am Nachmittag, also versuchen wir mal wieder, dieses Meer zu jagen, aber es ist hier Weltmeister im Sich-Entziehen. Beherzt greife ich zur Karte, bei Lido di Noto kommt man auf der Provinzstraße 59 endlich mal direkt an’s Mittelmeer, und, …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 3: Ragusa

Heute fahren wir von Marsala nach Ragusa, im südöstlichen Teil der Insel etwas im Landesinneren. Wir nehmen die Staatsstraßen 115, 312 und die Provinzialstraße 19 – die Nummerierung der Straßen hier wird mit immer ein Rätsel bleiben, aber Navi weiß offensichtlich, wo wir hinwollen –, immer parallel zur Küste, und doch bleibt das Meer meistens …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 2: Marsala

Von Palermo fahren wir auf der vierspurigen A29 nach Norden, so, wie wir auch reingekommen sind, auf der Gegenfahrbahn stauen sich bereits die Autos Richtung Innenstadt, allesamt laut hupend natürlich. Irgendwo holen wir uns zwei Coffee to go und erbärmlich lausige Croissants. Neben der Straße verkommene Industrie- und Wirtschaftsgebäude, verkommen für Deutsche Verhältnisse, ganz normal …

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