Essen in USA (8/19): The Shadmoor

Der nächste Tag wird dann kulinarisch etwas – nicht viel, aber etwas – besser. Nach einen paar Kaffees und Rühreiern mit Roggen-Wabbel-Toast im Hotel gehen wir Richtung Osten durch das morgendliche, fast schon ruhige Murray Hill zum East River runter, schauen das Hauptquartier der Vereinten Nationen an, überlegen uns, warum in Dreiteufelsnamen wir das Hauptquartier …

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Essen in USA (7/19): McDonalds

Den Abend und die verbliebene Magenkapazität nutzen wir später dann, um vielleicht das Amerikanischste allen Amerikanischens zu begehen:  wir gehen tatsächlich zu McDonalds, nicht in einen dieser Flagship-Dinger am Broadway oder Wall Street, sondern in einen x-beliebigen irgendwo ziemlich weit oben an der Sechsten Avenue. Der typische McDonalds-Geruch vermischt sich beim Eintreten zusätzlich mit Körperausdünstungen …

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Essen in USA (6/19): Billy’s Bakery

Den besten New York Cheesecake – was wäre ein New York-Besuch ohne einen New York Cheese Cake? – gäbe es noch immer in Billy‘s Bakery, hatte der Yellow Cab-Fahrer gesagt, und was Taxifahrer sagen ist sehr oft war, und mindestens ebenso oft totaler Bullshit. Aber wenn wir sowieso schon in der Neunten sind, und wirklich …

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So abseits, dass es selbst keine Martini Cocktails mehr gibt …

… in Bensersiel auf dem Hotel-Balkon über dem Deich, tiefstes Ostfriesland, vor Langeoog. Die Luft ist kühl, die See ist glatt, die Touristen sind spärlicher als sonst, die Einheimischen sind freundlicher als sonst. Spooky. Dazu einen 2018er Spätburgunder aus Tauberfranken vom Becksteiner. Gar nicht mal so schlecht.

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Essen in USA (5/19): The Flame Diner

Am nächsten Morgen holen wir uns einen Donut auf die Hand und einen dieser verfluchten Coffee to go – but when you are in New York, do like the New Yorkers do – und laufen nach Norden, über den schon morgens quirligen Times Square, Rockefeller Center, Carnegie Hall und Central Park lassen wir rechts liegen …

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Essen in USA (4/19): Hot Dog und Sant Ambroeus

Nach einem – sagen wir – sehr gewöhnungsbedürftigen, wahrscheinlich grottenauthentischen Hot Dog von einem der typischen Straßen-Stände, bestehend aus dem obligatorischen länglichen, dreiviertel aufgeschnittenen Labberbrötchen und einer (wahrscheinlich) fleischhaltigen Masse in Wurstform, ummantelt von einem Plastikdarm, garniert mit Ketchup, gehackten frischen und industriell frittierten Zwiebeln, einer – recht interessanten – Art saure Gurken Relish, einer …

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Essen in USA (3/19): Ridgeway Diner

Am nächsten Morgen machen wir uns noch auf dem Zimmer aus der verfluchten Kapselmaschine heißes, schwarzes, höchst umweltschädliches Chlorwasser, die Amis – aber auch die deutschen Kapselapologeten, die soll die tollwütige, dumme Umwelt-Gretel beißen – nennen es euphemistisch „Kaffee“, danach bummeln wir durch das Morgengrauen die Sechste, die Leute hier nennen sie Avenue of the …

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Essen in USA (2/19): Charlie Palmer Steak New York

Wir wohnen im Archers Hotel an der 38. Straße mitten in Manhattan, quasi vis-à-vis vom Empire State Building. Nach fast 20 Stunden Reise nur schnell eine Dusche, umziehen, einen Drink an der Bar und dann – was läge näher? – ziemlich erschöpft und hungrig in’s offensichtlich ja gut beleumundete (oder sollte man sagen „gut gebrandete“) …

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Essen in USA (1/19): Vorrede

Es ist schon etwas großkotzig, da fliegt man nach New York, Caro spendiert auch noch den Heli-Transfer von JFK zu Pier 6 und hat absolut keine Lust mehr auf das Touri-Standardprogramm von Freiheitsstatue, Ellis Island, Battery Park, Brooklyn Bridge, Wallstreet, Broadway, World Trade Center (ach ne, das gibt’s ja nicht mehr), Chinatown, Little Italy, Empire …

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Marginalie 94: Neulich, in Little Italy …

Eine Besonderheit der Alten Kolonien ist es ja, dass sich in vielen großen, von Einwanderung geprägten Städten bis heute Stadtviertel gehalten haben, in denen sich einzelne Volksgruppen gemeinsam angesiedelt und die dem Viertel ihren Namen und auch Teile ihrer verbliebenen Kultur gegeben haben: Chinatown, Koreatown, Little Italy, Mexicantown, Germantown. Viele davon sind heute zu bloßen …

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Das Pupp und ich oder warum ich traurig bin. (8/8)

Dann kam der Untergang des Ostblocks, Grenzöffnung, West-Annäherung, freie Wechselkurse. Vorbei war es mit dem spottbilligen Leben im Pupp, auch die Einladungen meines Vaters dorthin nahmen angesichts der zunehmenden Kosten zusehends ab. Für junge Familien mit Kindern, wie wir dann recht bald, sind Grandhotels ohnehin nichts, nicht nur aus Kostengründen. Kleine Kinder sind in der …

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Das Pupp und ich oder wie meine Schwester ihren Ex-NVA-Offizier heiratete und ich nicht dabei war. (6/8)

Zum Ende des Ostblocks, in den späten siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, Lech Wałęsa saß wegen Gründung der Freien Gewerkschaften Pommernsin Haft und sollte sich nach seine Freilassung  im August 1980 zum Streikführer in Danzig aufschwingen, Leonid Breschnew beherrschte die Länder  hinter dem Eisernen Vorhang mit ebenso eiserner Hand, Michail Sergejewitsch Gorbatschow wurde Kandidat des …

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Das Pupp und ich oder warum man sich bei Huren vorab nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Währung einigen sollte. (5/8)

Eines schönen Tages in den späten Siebzigern, ich war gerade 18 geworden und hatte meinen Führerschein, lud mich mein Vater ein / forderte mich auf, ihn mit seinen Kumpels auf eine Tour in die Tschechoslowakei zu begleiten, es werde auch keine Nostalgietour zum ehemaligen Hof und zur alten Schule. Es wurde tatsächlich keine Nostalgietour, relativ …

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Das Pupp und ich oder wie das Wirtschaftswunder sich selber feierte. (4/8)

Nach 1945 hatte es sich in unserer Familie aus nahe liegenden Gründen erst einmal ausgepuppt. Vertreibung, wieder Fuß fassen, Essen besorgen, Quartier machen, Job finden, Entschädigungsansprüche anmelden, Haus bauen, zurück in die Normalität kämpfen, dann gleich auch heiraten, wie selbstverständlich Kinder zeugen (ich bin eines davon), neue Existenz aufbauen … das alles dauerte locker bis …

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Marginalie 93: Dies ist keine Geschichte

Geschichten – oder Beiträge, Posts, Messages , wie es Neu-Deutsch so oft so unschön heißt – haben einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, manchmal sogar einen Höhepunkt, eine Moral oder zumindest eine Lebensweisheit oder sie berichten wenigstens von nützlichen und daher lesenswerten Dingen, etwa „Diese Lokal ist gut alldieweil …“ oder „Dieses Gericht bereitet …

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