Aber wenn dann alle hier sind, ist es mit einem Male nicht mehr schön

Ich sitze im tiefsten Bayrischen Wald nahe der tschechischen und österreichischen Grenze, weitab von den Fünf-Sterne-Ressorts weiter im Norden, in einem kleinen, abgelegenen Landgasthof in tiefem Tal in noch tieferem Forst, es ist schön hier, sehr schön, und – zumeist – ruhig. Die Landschaft ist rau, ursprünglich, die Natur ist um diese Jahreszeit noch nicht …

Mühle bei Rinchnach im Bayrischen Wald: idyllische, einfache Enttäuschung

Summa summarum: großartige Verheißungen auf der Webpage, einfaches Landgasthaus dort, wo der Bayrische Wald am tiefsten ist, durchaus idyllisch gelegen, einfache Zimmer, einfache Gaststube, ein paar Tische vor’m Haus am Waldsträßchen, viele Einheimische, fast familiäre Atmosphäre, fast durch die Bank weg mehr als enttäuschende Küchenleistung Auf der Webpage klang alles so schön: „… Urlaub in …

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Freud und Leid des freien Grenzvekehrs und Klostermannova chata in Modrava

Caro hat mich geschimpfelt – „Ich muss Dich jetzt mal schimpfeln!“ – pflegt sie in solchen Situationen zu sagen, und ich weiß, dass ich unmittelbar eine gehörige Abreibung erhalten werde, gerechtfertigt oder nicht, ich kann noch nicht einmal sagen, dass es meist nicht gerechtfertigt ist, nö, es ist fast immer nicht gerechtfertigt, aber gerechtfertigt / …

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Kräuterpension Säumerpfad in Mauth: Mogelpackung

Summa Summarum: einfaches Dorfgasthaus am Ende der Welt mit einfachen Pensionszimmern, sehr schönem , idyllischen Garten, ausgesprochen rustikalem Essen, nur zum Frühstück und Abendessen geöffnet, dem Anspruch „Kräuterpension“ wird man hier vorne und hinten nicht gerecht Kurz vor Passau verlässt man die A3, fährt hoch auf die grünen Hügel („Berge“ wäre wahrlich übertrieben) des Bayrischen …

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Kellermann in Grafenau: grundsolide

Summa summarum: grundsolides traditionelles gutbürgerliches deutsches Gasthaus in seiner besten Form. Der Gastraum ist zur Mittagsstunde brechend voll, an keinem der zwei Dutzend Tische auch nur ein Platz frei. Die Leute sind alt, uralt, alle so um die 65, 75, würde ich schätzen. Sakkos von Woolworth, Kleider von C&A, Schuhe vom Deichmann, Krawatten von anno …

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Gasthaus Fuchs in Mauth: grauslig

Dort, wo wir früher glaubten, die Welt sei zu Ende, unmittelbar vor dem einstigen Eisernen Vorhang an der Tschechischen Grenze (weiland war es auch noch die Tschechoslowakische Grenze), da liegt Mauth, ein Straßendörfchen im tiefsten Bayrischen Wald. Das erste (und fast einzige) Haus am Platze ist das Gasthaus Fuchs, seit 1937 in Familienbesitz und seit …

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Marginalie 72: Aus der Zeit gefallen

Es ist kalt. Früher einmal, da hieß man so etwas „Winter“, es gab „klirrend kalte Winter“, „schneereiche Winter“, „recht warme Winter“, auch mal „zu warme Winter“, „feuchte Winter“, „milde Winter“, „gemischte Winter“, aber alles in allem hieß man die Zeit zwischen Ende Dezember bis Ende März einheitlich „Winter“.  Heute ist dem nicht mehr so. Heutzutage …

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Trattoria Al Gallo Nero in Cham: Apulien im tiefsten Bayrischen Wald

Drücken wir es so aus: wenn man mir eines über den Schädel zöge und ich im Al Gallo Nero in Cham wieder aufwachte, ich würde durchaus glauben, ich sei in Süditalien gelandet, von der ganzen  Einrichtung, Atmosphäre, dem liebenswert-chaotischen Serviceteam und natürlich vom Essen her, nur die einheimischen Gäste mit ihrem typischen Bayernwald-Idiom an den …

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Zündholzmuseum Grafenwiesen

Sachen gibt’s. Da reist man durch die Weltgeschichte, sieht Pyramiden, Kunstschätze, exotische Landschaften, fremde Kulturen … und dann gibt’s da plötzlich quasi unmittelbar vor der Haustüre, in Grafenwiesen im tiefsten Bayrischen Wald, ein Zündholzmuseum. Na gut, die Exponate bedürfen schon eines großen Interesses am Zündholzwesen als solchem beim Betrachter, um interessant zu wirken: Etiketten, Streichholzschachteln, …

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Randsberger Hof in Cham: hoppla, da ist tatsächlich was …

Summa summarum: außen pfui, innen spaßgebremstes, durchwachsenes hui   An Hässlichkeit ist der Randsbergerhof, unmittelbar in der Innenstadt von Cham, kaum zu übertreffen, ein langgezogener, schmuckloser, fünfstöckiger, gesichtsloser Beton-Neubau mit deutlich erkennbar vielen Bauabschnitten, an der Seite wohl an die ehemalige Stadtmauer grenzend, vor dem Haus ein kleines Innenstadtsträßchen, ein paar Parkplätze und die Terrasse …

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„Da Peppo in Grafenau“: angeblich die älteste Pizzeria des Bayrischen Waldes

Und dann war da noch … die – angeblich – älteste Pizzeria des Bayrischen Waldes, das Da Peppo in Grafenau. Dahinter steckt – nochmals angeblich – eine Geschichte wie aus einem Kitschroman. Armer italienischer Gastarbeiter kommt in den Bayrischen Wald, arbeitet hart, lernt ein deutsches Mädel kennen, drei Söhne erblicken die Nebelschwaden des Ohe-Tals, als …

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„Perle Tirols“ in Freyung: authentische und sehr gute Österreichische Küche mitten im Bayrischen Wald

Freyung im Bayrischen Wald an einem Samstagmittag um 12:00 Uhr. Fast alle Geschäfte haben schon zu, nur der neue Gebäude-Moloch mit Supermarkt-Biligmodekette-Drogeriediscounter-Cineplex-Gutmenschenbuchladen am Stadtplatz ist noch auf, um die Ecke ein kleiner, trauriger Tante-Emma-Laden. Bei einem Spaziergang durch das Innenstädtchen offenbart sich provinzielle kulinarische Tristesse. Lassen wir Italiener, Asiaten, Türken, Griechen, Bistros und Konditoreien/Cafés mal …

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Die perfekte Kasteiung für reuige Pilger

Heiligen Blut ist eine Wallfahrtsstätte der katholischen Christenheit. Wallfahrer suchen Anstrengungen, Entbehrungen, Kasteiungen niederen Ortes, um ihre Sünden höheren Ortes verziehen zu bekommen. Das Hotel Gasthof „Zum Bach“ in Neukirchen beim Hl. Blut ist zweifelsohne dazu angetan, dort einkehrenden Wallfahrern Entbehrungen und Kasteiungen in recht erklecklichem Maße zukommen zu lassen, für die drüben sicherlich viele …

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