Bayrischer Hof Kempten: sehr schönes Hotel, mäßiges bis schlechtes Restaurant, ausgesprochen freundliche Menschen

Summa summarum: Selten fühlte ich mich beim Schreiben so hin- und hergerissen. Ich habe wunderschön, lebensgefährlich, recht komfortabel und wohlfeil gewohnt, in angenehmer Umgebung grottenschlecht zu Abend gegessen und ziemlich gut gefrühstückt, und ich wurde als Gast nicht nur zuvorkommend und höflich, sondern auch freundlich und herzlich behandelt. Was schreibt man da nun? „Wat schriev …

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Das Sartory im Steigenbeger Drei Mohren in Augsburg: Ganz falsches Konzept ganz schlecht umgesetzt

Summa summarum: Möchte-gern gehobenes Restaurant in falscher Lage mit unspektakulärem Interieur, trotz teilweise vielversprechender Speisekarte fast durchgängig grottenschlechte Küchenleistung für diese Preisklasse, sowohl was Zubereitung, Komposition und Anrichten anbelangt, anonyme Küchenbrigade ohne sichtbaren, verantwortlichen Kopf, bemühter, aber für diese Liga hoffnungslos unterqualifizierter Service, das Geld nie und nimmer wert und entsprechend wenig Gäste Es geht …

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Widmann Gastronomie Dresden: Seelenlose Systemgastronomie zur Massenabfertigung dummer Touristenströme

Summa summarum: Das, was wir an kulinarischen Leistungen der Widmann-Gruppe erleiden mussten, war belanglos bis schlecht, wohl zumeist industrielle Fertigware mit wenig Eigenkreation. Die Bedienungen scheinen durchweg völlig überfordert und oft chaotisch, das Interieur ist Disneyland für Anfänger, so wie sich Klein-Fritzchen zu Wirtschaftswunder-Zeiten wohl Italien, Spanien, Griechenland vorgestellt haben mag. Vor allem aber ist …

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Marginalie 4: Ich habe mich geärgert

Auch wenn’s keinen interessiert, ich habe mich geärgert. Im neuen „Feinschmecker“ wird der „anonyme Hoteltester des Feinschmecker“ interviewt, über zwei Hochglanz-Seiten. Sehen wir einmal davon ab, dass dem Herren mit Trenchcoat, Hut und verdecktem Gesicht ein gewisses – spannend-gefährlich-verruchtes –  Agenten-Image aufgedrückt wird (was schlichtweg albern ist) und dass dem Feinschmecker wohl langsam die Themen …

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Ghonnella Restaurant, Malta: Und wieder mal von einem Concierge in eine üble Touristen-Abzocke geschickt

Summa summarum: ein Touristen-Abzock-Schuppen der mittleren Preiskategorie, etwas historisches Ambiente, ein paar regional klingende Speisen, ein teures Standard-Filetsteak für die Skeptischen, grottige Küchenleistung, lustloser Service mit hier und da einem Lächeln, wahrscheinliche gute Beziehungen zu allen Concierges, da muss man wahrlich nicht hin.   Das kann jetzt bitte alles nicht ernst gemeint sein. Gleich springt …

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Bülow’s Bistro, Dresden: Falscher Genitiv und solide Bistro-Küche in historischer Umgebung

Summa summarum würde ich sagen, ordentliche Bistro-Küche auf solidem, gutbürgerlichem Niveau, keinerlei kulinarische Highlights, mit Röstinchen, Pudding-Hollandaise und verkochtem Spargel ein paar deutliche Patzer, die Sterne des Carousel strahlen gewiss nicht bis in’s Bistro, aber handwerklich weitgehend unspektakuläre, ordentliche Arbeit; und sehen wir von den Verständnisproblemen am Anfang einmal ab, so war der Service flott …

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Kaff Augsburg

Die Woche war hart. Heute habe ich früher Schluss gemacht, wollte mich belohnen, mit einem schönen Abendessen. Das Steigenberger Drei Mohren in Augsburg gibt vor, ein Spitzenrestaurant in seinen frisch renovierten Mauern zu beherbergen, das Sartory (benannt nach einem toten Koch), zweimal waren wir dort, zweimal war es sein Geld nicht wert. Aber heute klingt …

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Caviar and Bull, Malta: tolle Lage, gute, unkreative Küche mit zuweilen deutlichen Patzern, flotte Bedienung, dazu Molekular-Spinnereien und überflüssige Show-Effekte

Summa summarum: handwerklich gute bis teilweise sehr gute Küche, aber nicht durchgängig, immer wieder mit groben Patzer, überraschendes, kleines Angebot von echtem Kaviar zu fairen Preisen, konservativer Kochstil ohne nennenswerte Kreativität, statt dessen überflüssige Molekular-Spielereien, reine Effekte, die diese Küche gar nicht braucht, viel mehr sollte man auf durchgängige Qualität und vielleicht ein Wenig eigene …

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It-Tokk in Victoria: ziemlich gute Küche, und wahrscheinlich sogar authentisch

Summa summarum: eine derbe, gehaltvolle, schnörkellose, wahrscheinlich authentische, auf jeden Fall ehrliche Küche mit frischen Zutaten und großen Portionen in einem rustikalen, gemütlichen Ambiente mit flotter, freundlicher Bedienung Victoria, der Hauptort von Gozo, der Insel nördlich von Malta, lebt vom Tourismus, jede Ader des Städtchens schlägt für die und durch die zahlenden Gäste. Vor allem …

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InterContinental Malta: Strand, Tagung, Relaxen, Party, Easy Living auf einmal

Summa summarum: riesiger Hotelkomplex mitten in der Vergnügungsmeile mit allen Annehmlichkeiten, die man von einem Fünf-Sterne-Haus erwartet, inklusive eines eigenen Strands, allerdings wird meist auf Quantität statt Qualität gesetzt, auch beim Publikum, was aber durch die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen mehr als wett gemacht wird.  Die ganze Gegend ist eine riesige Baustelle, überall hohe Kräne, …

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Malta, Bulls and Caviar: Finde den Martini Cocktail …

  Finde den Martini Cocktail … Es gibt sie noch, die Scharlatan-Molekular-Küche, am Rande Europas, in Malta, im Bulls & Caviar. Kurz vor Pembroke, dem alten britischen Militärviertel, hat Marvin Gauci sein Restaurant Bulls & Caviar angesiedelt. Zusammen mit seinem Chefkoch Serge Huerga Marin bietet er ein formidables Kaviarangebot, gehobene mediterrane Küche … und eben …

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Auf Schönburg, Oberwesel: Burgen-Romantik vom Feinsten

Summa summarum: für den, der historische Gemäuer mag, ein ausgesprochen schöner, stilvoller Ort, komfortabel und doch behutsam restauriert und eingerichtet, Zimmer mit alten Möbeln, mit allem Komfort und gut in Schuss, ambitionierte, gekonnte Küche mit kleinen Patzern, die zuweilen manieristisch über’s Ziel hinausschießt, freundliches, flottes Personal, traumhafte Terrassen mit Rheinblick   Die Besatzer bemühen sich …

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Randsberger Hof in Cham: hoppla, da ist tatsächlich was …

Summa summarum: außen pfui, innen spaßgebremstes, durchwachsenes hui   An Hässlichkeit ist der Randsbergerhof, unmittelbar in der Innenstadt von Cham, kaum zu übertreffen, ein langgezogener, schmuckloser, fünfstöckiger, gesichtsloser Beton-Neubau mit deutlich erkennbar vielen Bauabschnitten, an der Seite wohl an die ehemalige Stadtmauer grenzend, vor dem Haus ein kleines Innenstadtsträßchen, ein paar Parkplätze und die Terrasse …

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Der Schleusenkrug in Berlin: eine selbsterfüllende Prophezeiung

Summa summarum: wo die Bayern von den Preußen in Sachen schlechtem Einschenken noch was lernen können, wo man schlecht isst, aber recht nett und zentral sitzt   Zitat aus der Berliner Morgenpost vom 22.04.2016 aus einem redaktionellen Artikel von Britta Klar über 10 Berliner Biergärten, die einen Besuch lohnen: „Bereits 1954 eröffnete die Familie Fistler …

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Das Praha in Dresden-Hellerau: Verbrechen an der Böhmisch-Tschechischen Küche

Summa summarum: Schmuckloses Ambiente mit mieser Tschechischer Küche, viel Convenience und Aufgewärmtem und mieser Bedienung an der Peripherie, die Fahrt dorthin niemals wert   Ich liebe die Tschechische, speziell die Böhmische Küche über alles. Knedlíky, Svícková, Liwanzen, das sind Kindheitserinnerungen an die Küche meiner Großmutter – auch wenn sie Sudetendeutsche und stolz darauf war –, …

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Rhöner Botschaft in Hilders: Pöbelnde Stadtfräcke in der Provinz

Wieder in der Rhöner Botschaft in Hilders, diesmal mit meinem kleinen Sohn, dem Fleischfresser, wieder alles gut, sehr gut, diesmal sogar größere Zimmer, nach hinten raus, geräumigere Bäder, besch… Aussicht auf die Hinterhöfe, aber still, mittlerweile vor dem Haus sogar ein kleiner Lounge-Bereich mit Möbeln aus Euro-Paletten gezimmert, unbequem, aber chic und trendy, dazu diskretes, …

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