Es gibt Kotzbrocken und es gibt Kotzbrocken: Jamie Oliver zählt gewiss nicht nicht dazu

Zuerst nehme man eine herzzerreißende Vita: das kleine Kind, das im Pub seines Großvaters (oder Vaters, hier variieren die medialen Abschreiber) auf einer Kiste stehend den Abwasch machte und im zarten Alter von Dingsda mit den Kochmessern umgehen konnte wie ein Großer und schon die halbe Stadt bekochte (oder so ähnlich), gemobbt in der Schule, …

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Hipstar am Herd

Mitte Februar. Ein paar schmutziggraue Schneereste gammeln noch am Straßenrand rum. Den ersten Sonnenstrahlen des Jahres aber können die Menschen nicht widerstehen. Sämtliche Bänke um den Görlitzer Wilhelmsplatz sind besetzt, Jacken und Mäntel offen, die Hälse zum Himmel gereckt. Tom Hockauf blinzelt erschrocken, als er aus seinem Lokal auf die Straße tritt und nestelt eilig …

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Deutsches Haus in Dinkelsbühl: Gasthaus mit Patina und sehr ordentlicher Küche

Summa summarum: Uraltes, gepflegtes, authentisches, nicht kitschiges Gasthaus mit echter Patina mitten im hübschen Städtchen Dinkelsbühl, mit einigen historisch-stilvollen, ansonsten 08/15 modernen, funktionalen Zimmern und einem recht gemütlichen Restaurant mit teils anspruchsvolleren, recht ordentlich gemachten internationalen Gerichten und zum anderen Teil solider fränkischer Hausmannskost. „Ein schönes Paradies. Zum Kotzen schön.“ Mit diesen Worten haderte der …

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Ayinger Bräustüberl: Schöne Location, süffiges Bier, schlechtes Essen

Summa summarum: Ein echte bayrische Dorf- und Wirtshaus-Idylle, wie sie schöner und typischer kaum sein könnte, von daher ein Ort zum Wohlfühlen, gute heimische Biere, ebenfalls authentische bayrische Speisekarte ohne Zugeständnisse an den kulinarischen Mainstream, nur leider mit mäßiger bis grottiger Küchenqualität, die maximal zum Touri-Abzocken am Platzl taugen mag. Es ist schon beeindruckend, was …

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Goldenes Tal: idyllisch, urig, gut, mit zeihlichen Macken

Summa summarum: ein gemütliches, uriges bajuwarisches Wirtshaus an einem idyllischen Fleckchen Bayerns, das allemal für einen Ausflug taugt, zu Stoßzeiten allerdings recht überlaufen, flotte, freundliche, bedinrndelte, des Kellners und des Deutschen mächtige Bedienungen, sehr, sehr gute, bodenständige, Convenience-freie bayrische Küche mit großer Auswahl, nicht nur Kurzgebratenes, auch erfreulich viele Schmor- und Bratengerichte mit richtig guten …

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Schildkröte: Fast authentisches Alt-Berlin ohne Zeitgeist-Befall

Summa summarum: derbe, traditionelle, authentische Berliner Volksküche, plump, schmackhaft, sättigend in unverfälschter, echter Kneipen-Atmosphäre. Nichts für kulinarische Feingeister, auch nicht für jeden Tag, aber dann und wann macht auch sowas mal Spaß. Die Liste der Gäste, die das Berliner Restaurant mit dem unkonventionellen Namen Schildkröte seit seiner Eröffnung 1936 besucht haben, liest sich wie ein …

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LAZ‘ Hôtel Spa Urbain in Paris: Value for the money

Summa summarum: Zentrales, urbanes, stylisches Hotel mit recht ordentlichen Zimmern, gemütlicher Wohnzimmer-Lounge mit Drinks und Snacks, anständigem Frühstück, jungem, lockeren Publikum, gutem Personal und wer mag mit einem kleinen SPA im Keller. Dass mein Verhältnis zur Französischen Hauptstadt nicht das Beste ist, habe ich ja bereits hier und da zum Ausdruck gebracht, und ich will …

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Thuy Diem Pham: Simply Pho. Die echte vietnamesische Küche.

Um gleich eingangs ehrlich zu sein: ich habe keine Ahnung von echter, authentischer vietnamesischer Küche. Die paar Mal, die ich vietnamesisch Essen war, machen mich nicht zum kompetenten Fachmann. Trotzdem (oder gerade deswegen?) werde ich jetzt schreiben, dass „Simply Pho. Die echte vietnamesische Küche.“ von Thuy Diem Pham ein sehr interessantes und lesenswertes Buch ist. …

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Gaststuben im Zunfthaus der Schiffleute: Papierform gut, Ambiente ordentlich, Küchenleistung schlecht

„Du kannst mich am Samstag gegen 13:00 Uhr im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm abholen.“ hatte Caro gebeten … gesagt … naja, sind wir ehrlich: angeordnet. „Das offizielle Programm der Tagung soll um 12:30 Uhr zu Ende sein, danach gibt’s dann nochmal gemeinsames Mittagessen und Networking, wie das heute so schön heißt. Aber eineinhalb Tage mit den …

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Le Clocher in Annecy: ich mag’s jetzt nicht sonderlich …

Summa summarum: Hübsches, zentral gelegenes Restaurant, gewiss weder verfeinerter Spesenritter-Sterne-Tempel noch fetttiefende Touristen-Abzock-Spelunke, mehr ein kulinarisches hide-out für die besser verdienenden Einheimischen mit angeblich traditioneller, regionaler Savoyer Küche mit gehobenem Anspruch und oft sehr ordentlichen Rohstoffen, die mich persönlich aber fast durchweg nicht überzeugt Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich recht selten in Savoyen Essen …

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Neulich im Interconti Berlin

Irgendwie tut es einem ja immer leid, wenn man miterleben muss, wie ein guter alter Freund so langsam vor die Hunde geht und man selber nur hilflos daneben steht, ohne wirklich etwas machen zu können. So geht es mir seit Jahren mit dem Interconti in Berlin. Früher, in den Siebzigern und Achtzigern, da logierten wir …

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