L’evasion: unverändert gut

Summa summarum: l’évasion ist tatsächlich eine kleine Flucht, eine Flucht aus der Hektik von Paris und eine Flucht vor der schlechten Französischen Küche. Es ist kurz vor 21:00 Uhr an einem Mittwoch, Laurent und Catherine Brenta sind wohl schön gegangen, James Torilhon, der Sommelier mit der wirklich bemerkenswerten Biographie, macht den Service alleine, kassiert gerade …

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Freud und Leid des freien Grenzvekehrs und Klostermannova chata in Modrava

Caro hat mich geschimpfelt – „Ich muss Dich jetzt mal schimpfeln!“ – pflegt sie in solchen Situationen zu sagen, und ich weiß, dass ich unmittelbar eine gehörige Abreibung erhalten werde, gerechtfertigt oder nicht, ich kann noch nicht einmal sagen, dass es meist nicht gerechtfertigt ist, nö, es ist fast immer nicht gerechtfertigt, aber gerechtfertigt / …

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Kräuterpension Säumerpfad in Mauth: Mogelpackung

Summa Summarum: einfaches Dorfgasthaus am Ende der Welt mit einfachen Pensionszimmern, sehr schönem , idyllischen Garten, ausgesprochen rustikalem Essen, nur zum Frühstück und Abendessen geöffnet, dem Anspruch „Kräuterpension“ wird man hier vorne und hinten nicht gerecht Kurz vor Passau verlässt man die A3, fährt hoch auf die grünen Hügel („Berge“ wäre wahrlich übertrieben) des Bayrischen …

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Hotel Schloss Ort in Passau: tot

Früher, da waren wir eigentlich immer, wenn wir in Passau waren, im Hotel Schloss Ort. Schloss Ort, das hört sich erst einmal ziemlich fancy an, tatsächlich aber ist dieses Schloss Ort eine alte bischöfliche Trutzburg aus dem 12. Jahrhundert, strategisch wichtig unmittelbar am Zusammenfluss von Inn und Donau gelegen, das tatsächlich letzte Gebäude der Halbinsel …

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Kellermann in Grafenau: grundsolide

Summa summarum: grundsolides traditionelles gutbürgerliches deutsches Gasthaus in seiner besten Form. Der Gastraum ist zur Mittagsstunde brechend voll, an keinem der zwei Dutzend Tische auch nur ein Platz frei. Die Leute sind alt, uralt, alle so um die 65, 75, würde ich schätzen. Sakkos von Woolworth, Kleider von C&A, Schuhe vom Deichmann, Krawatten von anno …

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Landgasthaus Schuster Freyung: Immer wieder gerne

Summa summarum: Sehr solide, gehobene, handwerklich gekonnte, gutbürgerliche Küche ohne Spinnereinen in gepflegtem, aber nicht steifem Ambiente am Ende der Republik Es gibt die Stillen und es gibt die Lauten. Die Lauten, das sind die Schuhbecks, Olivers, Ramseys, Lafers, die sich durch alle Medien prostituieren und weniger kochen als vielmehr dumm daher schwätzen, Kochbücher schreiben …

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Mövennepp Genf

Summa summarum: kotz! Mövenpick, damit verbinden sich Erinnerungen, durchaus sentimentale, schöne Erinnerungen. Das Mövenpick-Restaurant am Kröpke war immer eine halbwegs sichere kulinarische Bank für ordentliches bis gehobenes Futter in dem Messegelände mit angeschlossenen Wohnklos namens Hannover. Im Mövenpick am Ku’damm konnte man eigentlich fast immer irgendwelche Promis sehen. Die einzige Zechprellerei, die ich jemals in …

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Gasthaus Fuchs in Mauth: grauslig

Dort, wo wir früher glaubten, die Welt sei zu Ende, unmittelbar vor dem einstigen Eisernen Vorhang an der Tschechischen Grenze (weiland war es auch noch die Tschechoslowakische Grenze), da liegt Mauth, ein Straßendörfchen im tiefsten Bayrischen Wald. Das erste (und fast einzige) Haus am Platze ist das Gasthaus Fuchs, seit 1937 in Familienbesitz und seit …

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Es gibt Kotzbrocken und es gibt Kotzbrocken: Jamie Oliver zählt gewiss nicht nicht dazu

Zuerst nehme man eine herzzerreißende Vita: das kleine Kind, das im Pub seines Großvaters (oder Vaters, hier variieren die medialen Abschreiber) auf einer Kiste stehend den Abwasch machte und im zarten Alter von Dingsda mit den Kochmessern umgehen konnte wie ein Großer und schon die halbe Stadt bekochte (oder so ähnlich), gemobbt in der Schule, …

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Hipstar am Herd

Mitte Februar. Ein paar schmutziggraue Schneereste gammeln noch am Straßenrand rum. Den ersten Sonnenstrahlen des Jahres aber können die Menschen nicht widerstehen. Sämtliche Bänke um den Görlitzer Wilhelmsplatz sind besetzt, Jacken und Mäntel offen, die Hälse zum Himmel gereckt. Tom Hockauf blinzelt erschrocken, als er aus seinem Lokal auf die Straße tritt und nestelt eilig …

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Deutsches Haus in Dinkelsbühl: Gasthaus mit Patina und sehr ordentlicher Küche

Summa summarum: Uraltes, gepflegtes, authentisches, nicht kitschiges Gasthaus mit echter Patina mitten im hübschen Städtchen Dinkelsbühl, mit einigen historisch-stilvollen, ansonsten 08/15 modernen, funktionalen Zimmern und einem recht gemütlichen Restaurant mit teils anspruchsvolleren, recht ordentlich gemachten internationalen Gerichten und zum anderen Teil solider fränkischer Hausmannskost. „Ein schönes Paradies. Zum Kotzen schön.“ Mit diesen Worten haderte der …

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Ayinger Bräustüberl: Schöne Location, süffiges Bier, schlechtes Essen

Summa summarum: Ein echte bayrische Dorf- und Wirtshaus-Idylle, wie sie schöner und typischer kaum sein könnte, von daher ein Ort zum Wohlfühlen, gute heimische Biere, ebenfalls authentische bayrische Speisekarte ohne Zugeständnisse an den kulinarischen Mainstream, nur leider mit mäßiger bis grottiger Küchenqualität, die maximal zum Touri-Abzocken am Platzl taugen mag. Es ist schon beeindruckend, was …

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Goldenes Tal: idyllisch, urig, gut, mit zeihlichen Macken

Summa summarum: ein gemütliches, uriges bajuwarisches Wirtshaus an einem idyllischen Fleckchen Bayerns, das allemal für einen Ausflug taugt, zu Stoßzeiten allerdings recht überlaufen, flotte, freundliche, bedinrndelte, des Kellners und des Deutschen mächtige Bedienungen, sehr, sehr gute, bodenständige, Convenience-freie bayrische Küche mit großer Auswahl, nicht nur Kurzgebratenes, auch erfreulich viele Schmor- und Bratengerichte mit richtig guten …

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