Schweizerhof bei Villingen-Schwenningen: selten so schlecht gegessen

Summa summarum: hübsches Haus in einem Örtchen vor Villingen-Schwenningen, allerdings direkt an einer lauten Straßenkreuzung gelegen, funktionales, wertig eingerichtetes, gepflegtes, pikobello sauberes kleines Zimmer und Bad, wertige, doch gesichtslose 80er Jahre Restauranteinrichtung, nette Terrasse, korrektes, aber nicht freundliches Personal, kein Hotelbetrieb zwischen Frühstück und Mittagessen und nach dem Mittagessen bis zum Abendessen, absolut tote Hose, …

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Gespräch mit einem Koch: „Es geht um die Maultaschen!“

„Ihren Blog lese ich regelmäßig mit großem Interesse, besonders ihre Gespräche mit Leuten aus dem Gastro-Gewerbe. Sprechen Sie eigentlich nur mit Wirten und Hotelbesitzern? Oder würden sie auch mal mit einem ganz einfachen Koch aus Bayern sprechen wollen? Ich könnte ihnen so einiges erzählen!!! Wenn sie Interesse haben, hier meine Email …“ Diese Anfrage erreichte …

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Aus den Küchen des Teufels

Sie sind so nett, die Leute von Unilever (Sitz in London, Tochterunternehmen weltweit, lockere 60 Mrd. EURO Umsatz, in der Lebensmittelsparte gehören Marken wie Ben & Jerry’s, Knorr, Langnese, Magnum, Maizena, Mondamin (what an irony, beide marktbeherrschenden Maisstärken aus einem Konzern!), Pfanni und Unox dazu, aber die Jungs – und Mädels, Verzeihung – stellen auch …

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Lavie & LePetit in Jever: Entwaffnend ehrlich

Summa summarum: uriges, sehr rustikales Provinz-Pub in bester Innenstadt-Lage von Jever, riesige, Convenience-schwangere Speisekarte mit über 100 Gerichten, was Tiefkühler, Kühlung und Bottiche an Tex-Mex-, Italien-, Spain- und American-Fertiggerichten oder Vorprodukten hergeben, aber Laden brummt, die Stimmung ist bestens, die Bedienungen sind freundlich und flott, das Jever ist frisch und gut gezapft und ausgesprochen süffig …

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Liebe Wirte,

die Zeiten, in denen wir Euren blumigen Werbetexten und -bildern in Prospekten und dem Internet und vielleicht den mehr oder minder kompetenten Kommentaren irgendwelcher Restauranttester und Journalisten im Vorfeld blind vertrauen mussten, bevor wir zu Euch zum Essen kamen, die sind vorbei. Dabei glaube ich den oft hanebüchenen Kommentaren – positiven wie negativen – der …

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Aus dem Kapitel „Seltsame Stilblüten des Lockdowns …“

Seit Monaten eingesperrt bin ich – um nicht vollends dem Lockdown-Blues zu verfallen – in mein Haus nach Nordhessen gefahren, Arsch der Welt, dort spürt man den Lockdown nicht so, denn eigentlich ist die Gegend seit Jahrzehnten im Lockdown, Agonie, Niedergang, die aktuellen Zwangsmaßnahmen des Merkel-Regimes on top fallen da gar nicht mehr in’s Gewicht. …

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Is(s) ja widalich …

Da fährt man eines Sonntag Vormittags vom Winzer am Fuße des Centgrafenberges kommend, den Wagen voll mit Rieslingen, Früh- und Spätburgundern heimwärts, bewusst die Autobahn vermeidend, statt dessen auf Landsträßchen stur nach Süden, quer durch den Odenwald (auch so’n vergessenes Stück Deutschland) bis in den Kraichgau, also den Landstrich im nordwestlichen Baden-Württemberg zwischen Odenwald im …

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Das Füchschen in Düsseldorf: derbe, Convenience-geschwängerte, aber authentische Volksküche

Dass die Rheinländer kein Bier brauen können, ist ja nun hinlänglich bekannt, und dass sie die missglückten Brauversuche dann in Glasbehältern ausschenken, in denen man in Bayern Urin-Proben abzugeben pflegt, ist ebenfalls offenkundig. Nichtsdestotrotz, wenn es den Reisenden nach Düsseldorf oder – nochmals ungleich schlimmer – nach Köln verschlägt, so kann man entweder seinen Guide …

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Marginalie 49: Kulinarischer Masochismus, chronisches Grantlertum oder das Menschenrecht auf gute gastronomische Nahversorgung

Axel K. aus G. will wissen, ob ich denn ein kulinarischer Masochist sei, alldieweil ich anscheinend immer und immer wieder in irgendwelche gastronomischen Kaschemmen ginge und mich hernach allhier tierisch über das dortige Futter aufrege. Kathrin D. aus D. vermutet gar, ich sei ein chronischer Grantler, Nörgler, Miesepeter, der bewusst irgendwelche passenden oder auch nicht …

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Irgendjemand muss die Klatsche ja abkriegen… oder suspekte saure Linsen

Alles scheint, wie es sein muss: die Gaststube ist sauber, alter Kachelofen, grobschlächtige massive Brauereimöbel, gefliester Boden, viel Holzverkleidung, lange Theke, offene Küchendurchreiche, Sprossenfenster, alles etwas düster, aber warm und heimelig, karierte Tischdecken, eine für ihr Körpergewicht überraschend flinke, freundliche Bedienung mit breitestem schwäbischem Akzent, eine durch und durch schwäbische Speisekarte mit Flädlesuppe, Brotsuppe, Zwiebelrostbraten, …

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Kulinarischer Irrwisch: „Der Schwälmer“ oder so ähnlich …

„Krabbencocktail Toast und Butter 1-5-8-10“, „Cevappcici mit Curryreis und Salat angarniert 7-9“, „Weckewerk in Butter gebraten mit Röstzwiebeln, Kartoffelpüree und gemischter Salat 4-5-7“, „Putengeschnetzeltes ‚Indische Art‘ mit Früchten Wildreis und gemischter Salatteller 1-7“, „Nordseescholle ‚Finkenwerder Art‘ mit Bratkartoffeln und Salat 4“, „Maultaschen mit Käsesauce und gem. Salatteller 1-4-7“: welcher kulinarische Irrwisch beim Zusammenstellen der Speisekarte …

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Spei-kotz: Toaströllchen mit Käsefüllung und Klößen

Üblicher Weise mache ich um chefkoch.de, einem Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns, bei dem z.B. auch das Magazin essen und trinken erscheint, einen weiten, einen ganz weiten Bogen, und das nicht nur, weil sich alldorten neben und in deftiger Hausmannskost Maggi, Knorr, Nestlé, Erasco, Oetker, Iglu und wie die ganzen Convenience-Anbieter alle heißen, ein fröhliches Stelldichein mit …

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Kroketten in freier Wildbahn – jenseits des TK-Convenience-Beutels

Ich wette einfach mal, 99 + x % aller Facebook-Nutzer haben so etwas noch nie gesehen: selbst gemachte Kroketten jenseits des Convenience-TK-Beutels. So zu finden als Beilage zur Wacholder-gebeizten Rehkeule in der Krone bei Familie Restel in Großheubach.

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Trauerspiel in zünftigem Ambiente: Riegele Brauereiwirtshaus am Hauptbahnhof

Seit Jahrzehnten haben wir uns gewundert, warum das absolut zentrale Innenstadtgelände mit altem Baumbestand und sogar Parkhaus nebenan nur als Brauereigelände genutzt wurde: gemeint ist die Riegele Brauerei am Augsburger Hauptbahnhof. Wohl angespornt vom Erfolg des 1516 Brauhauses im Hauptbahnhof hat sich die Riegele Brauerei nun endlich auch entschlossen, das Brauereigelände gastronomisch zu erschließen: eine …

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