„Ist das ein Kaffee?“ „Nein, ein Braunbär-Smoothie.“ @mosphare
Schalander in Kempten: von der Imbisstheke die vorgibt, ein Restaurant zu sein
Summa summarum: warm gemachte heimische Wurst- und Fleischwaren, dazu ausgesprochen mäßige Beilagen, ansonsten schwache Küchenleistung, in schöner Lage mitten in Kempten, eine gepimpte Imbisstheke mit Sitzgelegenheiten, freundlicher Bedienung und gutem Meckatzer Bier, nicht mehr. Unten an der Straßenecke singt eine Frau, sie sei ein Feigling, ein Perversling, ein Liebhaber und ein Sünder, Männer zupfen dazu …
Echte Bourbon-Vanille aus ökologischem Anbau, biozertifiziert und Fairtrade gibt es in … Peutenhausen,
„Bourbon“ darf sich eine Vanille nur nennen, wenn sie von Madagaskar, Réunion oder den Komoren stammt. Echte Bourbon-Vanille aus ökologischem Anbau, biozertifiziert und Fairtrade gibt es in … Peutenhausen, einem kleinen Spargeldorf an der B 300, kurz vor Schrobenhausen. Ludivine Terno ist Tochter eines madagassischen Vanille-Bauern-Familie, und zusammen mit Ihrem Mann Christian Terno importiert sie …
Marginalie 6: Grausame Eltern
Ich sitze im Hotel beim Frühstück. Alles scheint wie immer. Der Laden brummt, die Abfütterungsmaschinerie läuft auf Hochtouren. Unermüdlich schleppt das Servicepersonal frische Lebensmittel auf die Buffets, räumt Tische ab und deckt sie neu ein, schenkt Kaffee nach, brät Eier, Omeletts und Speck, ein kolossalisches Verköstigungs-Ballett. Am Nachbartisch sitzt eine junge Familie, Vater, Mutter, Tochter, …
Das Leben ist schön …
Historischer Moment: ich glaube, der erste Martini, den ich in meinem Leben weggieße. Leute, Finger weg von „Dynybyl Gin Special Dry“ aus Tschechien: trotz Bareis mit -32 Grad wässriger Geschmack, Kerosin im Abgang, pelzige Zunge, stumpfe Zähne: ich gurgele jetzt mal prophylaktisch mit Tanqueray #10.
Die „Beute“ vom letzten Wochenende in Karlsbad: Tschechischer Gin!
„Fuggereistuben“ sind jetzt „Die Tafeldecker“
Das Restaurant in der Fuggerei ist nach langem Leerstand und Umbau wieder geöffnet, nennt sich jetzt „Die Tafeldecker“. Der Patron Torsten Ludwig setzt hier das Konzept von „bayrischen Tapas“, das er ja bereits im „Papageno“ in kleinerem Umfang angefangen hatte, konsequent weiter um, man darf gespannt sein. Der Biergarten zumindest ist urig-angenehm in unbezahlbarem historischem …
In Neukölln stehen Männer mit Dutt Schlange für vegane Donuts und es sieht ein bisschen aus wie eine Herde kastrierter Büffel am Wasserloch. @jesscuster
Bayrischer Hof Kempten: sehr schönes Hotel, mäßiges bis schlechtes Restaurant, ausgesprochen freundliche Menschen
Summa summarum: Selten fühlte ich mich beim Schreiben so hin- und hergerissen. Ich habe wunderschön, lebensgefährlich, recht komfortabel und wohlfeil gewohnt, in angenehmer Umgebung grottenschlecht zu Abend gegessen und ziemlich gut gefrühstückt, und ich wurde als Gast nicht nur zuvorkommend und höflich, sondern auch freundlich und herzlich behandelt. Was schreibt man da nun? „Wat schriev …
Lecker! Echtes Wiener Schnitzel vom Kalb.
Marginalie 5: Von Hungersnöten, Erdbeermarmelade und dem Hamburger Fischmarkt
Einer meiner Lieblings-Comic-Strips stammt von Dik Browne: das erste Bild zeigt eine endlose weiße Winterlandschaft, Schnee, soweit das Auge reicht, zuweilen lugen ein paar Tannenspitzen aus den Schneemassen, und ein gemauerter Schornstein. Aus dem Schornstein kommt eine Sprechblase: „Diese Hungersnot! Diese Hungersnot! Ich halte das nicht mehr aus!“ Zweites Bild: der gemütliche Wohnraum unter dem …