Needle Blackforrest Gin: der dreihundertachtzehnte Schwarzwald-Gin, überflüssig wie ein Kropf und schmeckt wie Almdudler mit Benzol im Abgang

Diesen ganzen Hersteller-bezahlten und -lancierten Werbesermon des Spaziergangs durch den Fichtennadelhain im Schwarzwald, den die lieben Blogger und die Food-Journaille bei ihren Besprechungen dieses nächsten Retorten-Gins wieder und wieder wörtlich übernehmen, im besten Falle noch paraphrasieren, kann ich nicht nachvollziehen, maximal das olfaktorische Erlebnis eines Fichtennadelbades.  Ich spreche vom Needle Blackforest Gin der Bimmerle KG …

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Suppe von grünen und gelben Stangenbohnen mit Hack und Tomate

Spätsommer, das war bei uns daheim immer auch Erntezeit im Garten, Beeren im Überfluss, eigene Kartoffeln, Möhren, vor allem auch Tomaten und Stangenbohnen. Was sich heutzutage vielleicht ein wenig wie Anacreon anhören mag, hieß weiland – nach Umgraben und Säen im Frühling und unermüdlichem Gießen und Jäten im Frühsommer – wenigstens jeden zweiten Tag ernten, …

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Beschreibung des Outlets auf dem alten WMF-Gelände in Geislingen, Bedauerung verschiedener Orte auf der Schwäbischen Alp und Bemäkelung der Alten Post in Kuchen

Metallurgisch ist in Geislingen an der Steige, dem Stammsitz der Württembergischen Metallwarenfabrik, kurz WMF mit den fünf Marken WMF, Silit, Kaiser, Schaerer und Hepp schon lange nicht mehr allzu viel los, Rohbestecke werden seit 2010 aus  dem Werk im chinesischen Heshan bezogen, der Konzern selber längst Spielball der Heuschrecken, seit letztem Jahr mal wieder mit …

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Marginalie 42: Räudige Kartoffeln

Kollegen von Caro hatten uns zum Essen eingeladen, gebildete, kultivierte, hart arbeitende, erfolgreiche, weltgewandte, den kulinarischen Genüssen keineswegs abgeneigte Menschen, Großbürger hätte man so etwas früher wohl genannt. Eigene Villa dort, wo „man“ wohnt, alte Bäume, verkehrsberuhigte Straßen mit Anwohnerparken, eingewachsene und eingezäunte große Grundstücke mit noblen, meist älteren herrschaftlichen Häusern samt Überwachungskameras, gute Kindergärten …

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Tschin aus der Schweiz: Ich bin um 60 EURO ärmer und um eine Erfahrung reicher, die gewiss keine 60 EURO wert ist.

Im Schweizer Kanton Aarau liegt im oberen Fricktal das Dörfchen Elfingen, abgelegen, idyllisch, ursprünglich, alles andere als überlaufen. Dort hat die Familie Käser ihren Bauernhof, den sie – je nach Sichtweise selbstbewusst oder hochtrabend – Käsers Schloss nennen. Seit fünf Generationen wird hier nachhaltige Landwirtschaft betrieben mit besonderem Augenmerk auf alte Sorten. Und seit 1995 …

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Kleine Flucht mitten in Paris: l‘evasion

Die unglaublich wichtigen Menschen hatten den unglaublich wichtigen Termin mit den unglaublich wichtigen Geschäftspartnern zu dem unglaublich wichtigen Thema für 09:30 Uhr angesetzt, ja geht’s noch? Als die unglaublich wichtigen Menschen merkten, wie unglaublich wichtig dieser Termin mit den unglaublich wichtigen Geschäftspartnern zum dem unglaublich wichtigen Thema tatsächlich werden würde, bat man auch mich dazu, …

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Google kann ja so süüüüß sein: „Mariä Aufnahme in den Himmel“

Habe gerade meinen Lieblings-Franzosen in München auf Google gesucht, das Le Cuisiniers von Jean Marc Ferrara, um zu sehen, ob er heute – Maria Himmelfahrt – auf hat. Schaut mal, wie Google „Maria Himmelfahrt“ übersetzt!

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Pfifferlingragout in Königinnenpastetchen

Es gibt Pfifferlinge aus dem Bayrischen Wald auf dem Stadtmarkt, vom Neuberger aus Bürgstadt habe ich eine Wagenladung Chur-Franken-Wein mitgebracht, vor allem Riesling, Frühburgunder und einen ganz beachtlichen Silvaner Tafelwein in der 1-Liter-Flasche (Penner-Wein nennt Ben ihn, nichtsdestotrotz ist hier das Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als gut), dazu ein paar Spezereien vom Ziegler, es ist Hochsommer, die …

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Das muss mir bitte mal jemand erklären: „Gut bürgerlich – Pizza – Burger“. Was für gute Bürger sind das bitte?

Wieder so ein früher mal ganz netter, jetzt getöteter Landgasthof. Gesehen in Batzenhofen.

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Grandrestaurant Pupp Karlsbad: Wenn’s läuft, dann läuft’s … positiv wie negativ.

Hotel- und Restaurant-Kritiken sollten ja eigentlich ausgewogen sein, so nach dem Motto „Dieses war ja wirklich nichts, weil A), B), C), aber Jenes war recht gut, weil D), E), F), insgesamt gewannen wir den Eindruck, dass …“. Hotel- und Restaurant-Kritiken müssen aber vor allem eines sein, und das ist ehrlich. Um das hier vorwegzunehmen:  der …

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