Marginalie 65: #UnbezahlbarLand

Morgens halb acht im Überlandbus. Ich niese. Der freundliche Fahrer wünscht lauthals Gesundheit. Ich nestele meine Zeitung raus. Der freundliche Fahrer fragt, ob ich Licht brauche und schaltet die Fahrgastraumbeleuchtung an. Fahrer hält an, in einem kleinen, mir unbekannten Dorf. Macht die Tür auf, klettert von seinem Sitz, steigt aus. Nicht ohne mir vorher freundlich …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 5: Catania

Nach Catania ist es von Syrakus auf direktem Wege nur eine gute Stunde, aber wir haben ja Zeit und beschließen mal wieder, die Küste zu suchen. In Ermangelung von Alternativen fahren wir zuerst die Staatsstraße 114 durch halbwegs gepflegte Wohnbebauung nach Norden raus aus der Stadt. Je weiter man sich hier vom Stadtkern entfernt, desto …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 4: Syrakus

Nach Syrakus sind es von Ragusa über die Staatsstraße keine zwei Stunden. Caros Termin ist erst am Nachmittag, also versuchen wir mal wieder, dieses Meer zu jagen, aber es ist hier Weltmeister im Sich-Entziehen. Beherzt greife ich zur Karte, bei Lido di Noto kommt man auf der Provinzstraße 59 endlich mal direkt an’s Mittelmeer, und, …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 3: Ragusa

Heute fahren wir von Marsala nach Ragusa, im südöstlichen Teil der Insel etwas im Landesinneren. Wir nehmen die Staatsstraßen 115, 312 und die Provinzialstraße 19 – die Nummerierung der Straßen hier wird mit immer ein Rätsel bleiben, aber Navi weiß offensichtlich, wo wir hinwollen –, immer parallel zur Küste, und doch bleibt das Meer meistens …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 2: Marsala

Von Palermo fahren wir auf der vierspurigen A29 nach Norden, so, wie wir auch reingekommen sind, auf der Gegenfahrbahn stauen sich bereits die Autos Richtung Innenstadt, allesamt laut hupend natürlich. Irgendwo holen wir uns zwei Coffee to go und erbärmlich lausige Croissants. Neben der Straße verkommene Industrie- und Wirtschaftsgebäude, verkommen für Deutsche Verhältnisse, ganz normal …

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Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 1: Palermo

Ich sitze bei Caro in ihrem Büro hoch über Frankfurt und blicke durch die großen Fenster auf diese verrottete Stadt. „Du kommst also mit?“, sagt Caro, wobei ihr Ton mehr nach Anordnung denn nach Frage klingt. Sie muss ein paar Tage nach Sizilien, wenn ich es richtig verstanden habe, wollen italienische Agrar-Erzeuger, also keine kleinen …

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Auch sowas muss es geben …

… für die Menschen, die sich an der Ästhetik von Zugschiebern, Rohrflanschen Absperrventilen, Brunnenrohren und ähnlichem ergötzen. Im Ernst, stolz sind sie schon, die Kaiserbrunner im Höllental, der Ursprung und das Rückgrat der Wiener Wasserversorgung zu sein, und bewusst betrachtet, ist das alles eine ziemliche technische Meisterleitung, was am Ende dann in Wien so unscheinbar …

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Marginalie 63: Semmering Basis-Tunnel, Lotsenpunkt 14

Ich bin über den Semmering gefahren, nicht durch den Tunnel, sondern die alte Landstraße oben über den Pass, durch Semmering Kurort, ein recht seltsames Fleckchen Erde, aber das tut hier nichts zur Sache. Bei der Fahrt runter in’s Schwarza-Tal quält mich ein zutiefst menschliches Bedürfnis, dessen Befriedigung vor all den Touristen nicht statthaft wäre, und …

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Auf dem Weg in’s richtige Leben

Die Natur grandios, die Alpengipfel gewaltig, die Bergseen lieblich, die Luft würzig-sauber, die Passstraßen steil, die Serpentinen schweißtreibend-eng, das Panorama gigantisch, die Vergangenheit Geschichts- und Geschichten-geschwängert, die Seilbahnen Weltklasse, die Bächlein munter sprudelnd, die Kühe typisch, ebenso wie die lederbehosten und dirndelgewandeten Eingeborenen (die meisten davon sind allerdings Jugos, Tschuschen, Pifkes und sonstiges Gastarbeiter-Gesindel), die …

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Helmsdale … oder die Viagra kannst Du zuhause lassen

Zuweilen hat Caro ein Rad ab, oder nein, das kann man so nicht sagen, ich muss mich korrigieren, zumindest was das „Zuweilen“ anbelangt. „Hast Du übernächstes Wochenende schon was vor?“, hatte sie scheinheilig gefragt. Obwohl ich immer etwas zögerlich bin, Caro solcherlei terminlichen Freibriefe auszustellen – und das aus guten Gründen – hatte ich diesmal …

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Fledermausdorf

Das Dörfchen Neidhartshausen im Biosphärenreservat Rhön hat die Fledermaus zu seinem Markenzeichen gemacht. Hier befindet sich eine der größten Fledermaus-Wochenstuben Thüringens. Auf dem Boden über dem örtlichen Kirchenschiff haben hauptsächlich das Große Mausohr sowie in kleinerer Anzahl die Wasserfledermaus, die Zwergfledermaus und die Breitflügelfledermaus ihre Kinderstube. Fast 800 Weibchen erwarten hier Anfang Juni ihren Nachwuchs. …

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Endlich Urlaub

Die Entspannung beginnt schon beim Abflug. Da ja Flüssigkeiten über 100 Milliliter im Handgepäck verboten sind, habe ich schon zu Hause stundenlang Rasierschaum, Sonnenmilch, Body Lotion etc. in vorher entleerte Zahnpastatuben abgefüllt. Was für eine fiese Fieselarbeit. Das nächste Mal werfe ich es einfach in den Koffer. Ätsch. „Bustransfer ins Hotel, ca. 1 Stunde. Bitte …

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