Was man in Hotelschwimmbädern lernen kann – Oder das perfekte Hotel-Erlebnis

Vor Jahren, da reiste ich noch sehr viel, lebte wochen- und monatelang in Hotels, immer in der Nähe meiner wechselnden Klienten, nur am Wochenende daheim bei Weib und Kindern, und selbst das manchmal nicht, Karriere machen heißt man dieses blödsinnige Verhalten wohl. Über vier Monate hatte ich im Westin Grand in Frankfurt schon gewohnt, mitten …

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Marginalie 15: Ganz famose Tischmanieren

Mit der Zeit lernt man auf Reisen, zumal auf Fernreisen, dass das, was wir in Mitteleuropa gemeinhin – mit gewissen regionalen Differenzierungen – als „gute Tischmanieren“ bezeichnen, keinesfalls weltweite Gültigkeit besitzt. Es gibt nun mal deutliche regionale Unterschiede nicht nur beim Essen, sondern auch bei der Art und Weise, es zu sich zu nehmen, und …

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Marginalie 14 – Die traurige Geschichte von Pete

Wir sind den ganzen Tag Rad gefahren, quer durch’s Spargelland, wir haben einen dieser drückenden Spät-Frühlings- / Früh-Sommer-Tage erwischt, stehende, flimmernde Luft, trockene Hitze, kein Windhauch, genau das richtige Wetter, um sich körperlich ausgiebig anzustrengen. Es ist schon gegen vier, als wir das schöne alte Dorfgasthaus mit großem Biergarten erreichten, zu dem wir eigentlich seit …

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Kroketten in freier Wildbahn – jenseits des TK-Convenience-Beutels

Ich wette einfach mal, 99 + x % aller Facebook-Nutzer haben so etwas noch nie gesehen: selbst gemachte Kroketten jenseits des Convenience-TK-Beutels. So zu finden als Beilage zur Wacholder-gebeizten Rehkeule in der Krone bei Familie Restel in Großheubach.

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Marginalie 13: Verhungern die alten Leute auf dem Lande?

In China ist ein Sack Reis umgefallen. Und in Bad Karlshafen macht der einzige Supermarkt zu. Who cares? Bad Karlshafen ist meine Heimatstadt, ein kleines Städtchen im Länderdreieck Hessen – Niedersachsen – Nordrhein-Westfalen, 2.500 Einwohner mit rückläufiger Tendenz, vom Landgrafen Carl zu Hessen-Cassel als barocke Planstadt gegründet, mit evangelischen Hugenotten besiedelt, früher mal durch Kleinindustrie, …

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Marginalie 12: Spürbare Blicke

Man kann die Blicke von Menschen physisch im Rücken spüren, ohne sie anzusehen. Ich weiß, wovon ich rede. Es gab eine Zeit, da war ich noch wichtig. Und da begab es sich, dass der Irische Handelsminister die Republik bereiste, um die Handelsbeziehungen mit Irland zu festigen und zu vertiefen. Um Handelsbeziehungen zu festigen und zu …

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Marginalie 11: Sind Sie Vater? Dann bestimmen doch Sie!

Sommerurlaub, Kroatien, Katharina, eine Hotelinsel vor Rovnij, 2007, als Rovnij speziell und Istrien generell zumindest noch teilweise Geheimtipps waren. 18:00 Uhr, langsam weicht die Hitze des Tages, eine leichte Brise vom offenen Meer, Aperitif-Time vor dem Abendessen an der Poolbar, wir Erwachsenen trinken eiskalten Malvazia, die Kinder Säfte, dazu kleines Fingerfood, wir spielen Rummicub, das …

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Marginalie 10: Ist doch egal, was ich fresse

Vor einigen Jahren, da waren wir bei Freunden zum „Pizza-Happening“ eingeladen, vier Ehepaare, 14 (!) Kinder, eine große, große Wohnküche, drei Tische zum überdimensionierten Esstisch zusammengestellt, kunterbunt zusammengewürfelte Stühle, davor gleich die Terrasse und der Garten, genügend Platz also selbst für eine so große Meute. Unsere Freunde hatten Besuch von Schulfreunden vom Lande, ein Ehepaar …

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Marginalie 9: Eine Zensur findet nicht statt

„Eine Zensur findet nicht statt.“, so steht es zumindest im Artikel 5, Absatz 1 des Grundgesetztes, aber – das hätte klar sein müssen – das gilt für Imperial-Amerikaner ja nicht. Da stelle ich seit Jahren mein Gerschreibsel über Restaurants und Hotels auch auf TripAdvisor ein, unentlohnt, aus Idealismus, aus einem gewissen Maß an Narzissmus gewiss …

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Marginalie 8: Warum ich meistens im V-Markt einkaufe

Dies unmissverständlich vorweg: das ist kein Advertorial und kein gesponserter Artikel, das ist meine persönliche Erfahrung und Meinung.   Wenn es an’s Einkaufen geht, da sind wir ja alle so bewusst und cool und fairtrade und local und bio … you name it. Also, ich kaufe ja nur im Basic Biomarkt, auf dem Stadtmarkt, beim …

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Marginalie 7: Von Schlesiern, Gedecken, dem Sohn Gottes und von Bettlern

Ende der Achtziger Jahre des letzten Jahrtausends (welch monströser Ausdruck, ich komme mir fast vor wie der untote Graf Dracula bei dem Schreiben solcher Zeitangaben) pflegte ich in einem Schlesischen Offiziershaushalt zu verkehren. Nun gut, der Offizier stammte aus Schlesien, ebenso  seine Frau, Wehrmachtssoldat mit Leib und Seele, ich weiß nicht, ob mit Dreck am …

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Marginalie 6: Grausame Eltern

Ich sitze im Hotel beim Frühstück. Alles scheint wie immer. Der Laden brummt, die Abfütterungsmaschinerie läuft auf Hochtouren. Unermüdlich schleppt das Servicepersonal frische Lebensmittel auf die Buffets, räumt Tische ab und deckt sie neu ein, schenkt Kaffee nach, brät Eier, Omeletts und Speck, ein kolossalisches Verköstigungs-Ballett. Am Nachbartisch sitzt eine junge Familie, Vater, Mutter, Tochter, …

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Marginalie 5: Von Hungersnöten, Erdbeermarmelade und dem Hamburger Fischmarkt

Einer meiner Lieblings-Comic-Strips stammt von Dik Browne: das erste Bild zeigt eine endlose weiße Winterlandschaft, Schnee, soweit das Auge reicht, zuweilen lugen ein paar Tannenspitzen aus den Schneemassen, und ein gemauerter Schornstein. Aus dem Schornstein kommt eine Sprechblase: „Diese Hungersnot! Diese Hungersnot! Ich halte das nicht mehr aus!“ Zweites Bild: der gemütliche Wohnraum unter dem …

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