Marginalie 10: Ist doch egal, was ich fresse

Vor einigen Jahren, da waren wir bei Freunden zum „Pizza-Happening“ eingeladen, vier Ehepaare, 14 (!) Kinder, eine große, große Wohnküche, drei Tische zum überdimensionierten Esstisch zusammengestellt, kunterbunt zusammengewürfelte Stühle, davor gleich die Terrasse und der Garten, genügend Platz also selbst für eine so große Meute. Unsere Freunde hatten Besuch von Schulfreunden vom Lande, ein Ehepaar …

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Crespelle mit Spinat-Ricotta-Füllung und Tomatenmarmelade

Samstagmorgen, ich gehe jetzt auf den Stadtmarkt, Frühstück jagen und für Abends einkaufen. Als Vorspeise gibt’s heute Crespelle mit Spinat-Ricotta-Füllung und Tomatenmarmelade. Und das geht so: Zutaten Für die Füllung 500 g Frischer Spinat 250 g Ricotta 1 Zwiebel 0 – 3 Knoblauchzehen Etwas geriebener Parmesan Reichlich Muskatnuss Ca. 2 Eßl. Semmelbrösel Olivenöl Pfeffer, Salz …

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Martini Cocktail zu Flammenkuchen

Warum nicht mal Martini Cocktail zu original Flammenkuchen? Den Teig mache ich aus Typo 00 Mehl, Hefeweißbier, Salz und Zucker, sonst nix, aber wenigstens 20 Minuten schlagen, bis sich der Teig von der Schüssel löst. Und die leichte Süße der Old Tom Sonder-Edition von Tanqueray, Flaschennummer A89507 passt perfekt zu den mit Südtiroler Speck gedünsteten …

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Marginalie 9: Eine Zensur findet nicht statt

„Eine Zensur findet nicht statt.“, so steht es zumindest im Artikel 5, Absatz 1 des Grundgesetztes, aber – das hätte klar sein müssen – das gilt für Imperial-Amerikaner ja nicht. Da stelle ich seit Jahren mein Gerschreibsel über Restaurants und Hotels auch auf TripAdvisor ein, unentlohnt, aus Idealismus, aus einem gewissen Maß an Narzissmus gewiss …

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Marginalie 8: Warum ich meistens im V-Markt einkaufe

Dies unmissverständlich vorweg: das ist kein Advertorial und kein gesponserter Artikel, das ist meine persönliche Erfahrung und Meinung.   Wenn es an’s Einkaufen geht, da sind wir ja alle so bewusst und cool und fairtrade und local und bio … you name it. Also, ich kaufe ja nur im Basic Biomarkt, auf dem Stadtmarkt, beim …

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Heimatliebe in Kempten: gut gemeint, aber richtig gut kochen geht anders

Summa summarum bin ich ambivalent gegenüber dieser Küchenleistung. Stünde die Heimatliebe in Wien oder München, ich stufte sie – mit aller Stadtfrack-Arroganz – gewiss maximal im mittleren Drittel der dortigen Restaurants ein, denn trotz bemühter und teilweise sogar ordentlicher gehobener Küche sind hier (noch) viel zu viele Patzer und Ungereimtheiten. Im Kempten und Umgebung zählt …

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Marginalie 7: Von Schlesiern, Gedecken, dem Sohn Gottes und von Bettlern

Ende der Achtziger Jahre des letzten Jahrtausends (welch monströser Ausdruck, ich komme mir fast vor wie der untote Graf Dracula bei dem Schreiben solcher Zeitangaben) pflegte ich in einem Schlesischen Offiziershaushalt zu verkehren. Nun gut, der Offizier stammte aus Schlesien, ebenso  seine Frau, Wehrmachtssoldat mit Leib und Seele, ich weiß nicht, ob mit Dreck am …

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Schalander in Kempten: von der Imbisstheke die vorgibt, ein Restaurant zu sein

Summa summarum: warm gemachte heimische Wurst- und Fleischwaren, dazu ausgesprochen mäßige Beilagen, ansonsten schwache Küchenleistung, in schöner Lage mitten in Kempten, eine gepimpte Imbisstheke mit Sitzgelegenheiten, freundlicher Bedienung und gutem Meckatzer Bier, nicht mehr. Unten an der Straßenecke singt eine Frau, sie sei ein Feigling, ein Perversling, ein Liebhaber und ein Sünder, Männer zupfen dazu …

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Echte Bourbon-Vanille aus ökologischem Anbau, biozertifiziert und Fairtrade gibt es in … Peutenhausen,

„Bourbon“ darf sich eine Vanille nur nennen, wenn sie von Madagaskar, Réunion oder den Komoren stammt. Echte Bourbon-Vanille aus ökologischem Anbau, biozertifiziert und Fairtrade gibt es in … Peutenhausen, einem kleinen Spargeldorf an der B 300, kurz vor Schrobenhausen. Ludivine Terno ist Tochter eines madagassischen Vanille-Bauern-Familie, und zusammen mit Ihrem Mann Christian Terno importiert sie …

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Marginalie 6: Grausame Eltern

Ich sitze im Hotel beim Frühstück. Alles scheint wie immer. Der Laden brummt, die Abfütterungsmaschinerie läuft auf Hochtouren. Unermüdlich schleppt das Servicepersonal frische Lebensmittel auf die Buffets, räumt Tische ab und deckt sie neu ein, schenkt Kaffee nach, brät Eier, Omeletts und Speck, ein kolossalisches Verköstigungs-Ballett. Am Nachbartisch sitzt eine junge Familie, Vater, Mutter, Tochter, …

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