Marginalie 49: Kulinarischer Masochismus, chronisches Grantlertum oder das Menschenrecht auf gute gastronomische Nahversorgung

Axel K. aus G. will wissen, ob ich denn ein kulinarischer Masochist sei, alldieweil ich anscheinend immer und immer wieder in irgendwelche gastronomischen Kaschemmen ginge und mich hernach allhier tierisch über das dortige Futter aufrege. Kathrin D. aus D. vermutet gar, ich sei ein chronischer Grantler, Nörgler, Miesepeter, der bewusst irgendwelche passenden oder auch nicht …

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Marginalie 48: Sie werden platziert

Da hat der Max Scharnigg, seines Zeichens Bajuwarischer Kleinliterat, mal wieder gehörig abgelästert in dem systemtragenden Münchner Gutmenschen-Provinz-Blättchen, unter dem fetten Untertitel „Im Restaurant suchen Deutsche in der Regel selbst nach freien Plätzen. Über eine Unsitte, die langsam verschwindet.“ Armer unwissender oder die Wirklichkeit verkennender Max Scharnigg, ich gehe seit weit über 50 Jahren in …

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05. 11. 2017: Die Öko-Verbrecher in der Pfalz rüsten schon jetzt wieder die Spargel-Felder auf, Anfang November … für den März-Bodenheizungs-Früh-Spargel.

Wer den nächstes Jahr im März kauft, wird gehauen. Von mir. Höchstpersönlich.

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Marginalie 47: Dämliche Hotelphotos zum Erbrechen

Als Person, die durchaus dann und wann mal verreist, bekomme ich sie natürlich auch, die täglichen oder wöchentlichen Emails diverser Reisevermittler wie Secret Escapes, Travelzoo, Urlaubsguru, Groupon Reisen, Urlaubshamster, hotel.de, booking.com, hrs.de und wie sie alle heißen. Manche davon habe ich tatsächlich mal abonniert, manche bombardieren mich wahrscheinlich ohne jede Rechtsgrundlage, weil sie irgendwie an …

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Marginalie 46: Mieses Fünf-Sterne-Hotel-Frühstück

Alles ist eigentlich wie immer. Der Portier blickt mich skeptisch an, als ich mit meinem offensichtlich nicht Fünf-Sterne-tauglichen Geländewagen mit weit offenem Verdeck vorfahre. Zaghaft öffnet er mir die Türe, wohl jederzeit bereit, mir nachdrücklich zu sagen, dass ich hier nicht parken könne und mich doch bitte trollen möge. Ich lasse den Schlüssel stecken, steige …

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Nachtrag zur Marginalie 44: „Glutamat oder Arroganz und/oder Dummheit der abendländischen Küche“

Neulich hatte ich mich hier ja aufgeregt über das dumme, pauschale Glutamat-Bashing, das seit geraumer Zeit in Feinschmecker-Kreisen und besonders bei denen, die sich dafür halten, so en vogue ist. Derzeit bereite ich eine kleine Reise nach Norden vor, und wie schon öfters ist meine erste Station Björn Leist in seiner Rhöner Botschaft in Hilders, …

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Irgendjemand muss die Klatsche ja abkriegen… oder suspekte saure Linsen

Alles scheint, wie es sein muss: die Gaststube ist sauber, alter Kachelofen, grobschlächtige massive Brauereimöbel, gefliester Boden, viel Holzverkleidung, lange Theke, offene Küchendurchreiche, Sprossenfenster, alles etwas düster, aber warm und heimelig, karierte Tischdecken, eine für ihr Körpergewicht überraschend flinke, freundliche Bedienung mit breitestem schwäbischem Akzent, eine durch und durch schwäbische Speisekarte mit Flädlesuppe, Brotsuppe, Zwiebelrostbraten, …

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Marginalie 45 – Das Sterben wird sichtbar

Gewiss nur eine Marginalie, und doch in höchstem Grade besorgniserregend und dazu noch ausgesprochen ärgerlich. Gestern Morgen auf dem Stadtmarkt, die Verkaufsstände von mehr als einem halben Dutzend lokaler Bäckern nebeneinander, scheinbar das Brotparadies auf Erden. Ich verlange bei einem der Stände Kastenweißbrot, dieses eckige, in Kastenformen gebackene Weizenbrot, welches man vorzugsweise des Sonntags zum …

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Gordon Ramsay in London: Was sind das nur für erbärmliche Menschen?

Großes Theater: Tischreservierung Wochen vorher, trotzdem erst um 21:45 Uhr einen Platz bekommen, unauffälliges dreigeschossiges Reihenhaus im noblen  Londoner Viertel Chelsea, Vordach bis zur Straße, Türsteher, rigoroser Dress-Code, ohne Blazer und Kragenhemd gibt’s keinen Einlass, schwarz lackierte Türe, groß der Schriftzug „Gordon Ramsay“ auf einer Schieferplatte daneben, innen gedämpftes Licht, gedämpftes Reden, edle Stoffe und …

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Hab‘ ich oder hab‘ ich nicht?

Um ehrlich zu sein: auch wenn ich Schnecken in reichlich guter Kräuterbutter zwischenzeitlich recht gerne mag (selbst wenn ich weiß, dass ich jedes Mal gerade eine winzige Schneckenleber, zwei Schneckenfühler, ein Schneckenarschloch mitesse, die Kräuterbutter und der Knoblauch manchen’s wett bzw. erträglich), selbst Austern bekomme ich runter (gleichwohl das verstörende Bild, Torben einen zu blasen, …

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Marginalie 44: Glutamat oder Arroganz und/oder Dummheit der abendländischen Küche

Frau S. aus L. hat mir geschrieben, sie moniert, dass ich als – wie sie schreibt – „Feinschmecker“ Glutamat in meiner Küche verwende und dies dann auch noch in den Rezepten öffentlich mache. Bei diesem ganzen Glutamat-Bashing weiß ich nie, ist es Arroganz oder einfach nur Dummheit. Vier Geschmacksrichtungen kennt die abendländische Küche: süß, sauer, …

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