Al Teatro Augsburg: warum ist es da so voll?

Summa summarum: domestizierter Pseudo-Italiener, der alle teutonischen Klischees angeblich typisch italienischer Gerichte von A wie Antipasti über P wie Pasta und Pizze bis Z wie Zuppa Romana industriell-mechanistisch reproduziert, ohne eigenen Küchenstil, ohne geschmackliche Highlights, ohne exzeptionelle Rohstoffe, das meiste mit dem Ruch der Convenience, halt so, wie sich Klein-Herrmann eben Bella Italia vorstellt, aber …

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Gambrinus Keller in Friedberg: Für’n Teller Nudeln reicht’s

Summa summarum: belanglos bis enttäuschend. Viel gib es hier nicht zu sagen: Friedberg (Bayern, nicht Hessen), den meisten vielleicht bekannt durch das Möbelhaus Segmüller, das hier seinen Firmensitz hat, seit 1264 äußerste Bastion der Wittelsbacher gegen die einst mächtige Freie Reichsstadt Augsburg, 1396 von den Augsburgern niedergebrannt, dann im Dreißigjährigen gleich zweimal von den Schweden, …

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Auf der Suche nach der Deutschen Gastronomie: VII. San Marino in Celle

Tag 3: Eisennach – Celle, 250 Kilometer, 4 Stunden Fahrtzeit, Übernachtung im Althoff Hotel Fürstenhof Celle, Mittagsimbiss im San Marino, Abendessen im Schweineschulze Ein Verweilen ist nicht im verwaisten Hotel, das Zimmer evoziert Depressionen gemischt mit einer gehörigen Portion Ärger, besagte hübsche Hotelhalle gähnt vor Leere, zu den böse blickenden alten feinen Damen auf der …

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Il Gallo Nero Augsburg: Lauschiges Plätzchen, mäßiges Futter

Summa summarum: hübsch gelegener Italiener ohne Pizza mit kulinarischen Ambitionen, denen man zumeist nicht gerecht werden kann. Sehr lange bin ich nicht in den Schwarze Hahn, Il Gallo Nero, gegangen, denn hier hat man es nicht nötig, sich an die gesetzlich vorgeschriebene Aushangpflicht einer Speisekarte in einer beleuchteten Vitrine vor dem Restaurant zu halten; vielmehr …

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Essen in USA (4/19): Hot Dog und Sant Ambroeus

Nach einem – sagen wir – sehr gewöhnungsbedürftigen, wahrscheinlich grottenauthentischen Hot Dog von einem der typischen Straßen-Stände, bestehend aus dem obligatorischen länglichen, dreiviertel aufgeschnittenen Labberbrötchen und einer (wahrscheinlich) fleischhaltigen Masse in Wurstform, ummantelt von einem Plastikdarm, garniert mit Ketchup, gehackten frischen und industriell frittierten Zwiebeln, einer – recht interessanten – Art saure Gurken Relish, einer …

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Marginalie 76: Die Mär vom „authentischen Italiener“

Es ist ja schon seltsam: es gibt feste, gesellschaftlich etablierte Vorstellungen davon, wie ein echtes, einfaches, bodenständiges, ehrliches italienisches Restaurant daherzukommen hat, und diese Vorstellungen sind durchaus unterschiedlich bei Italienern und bei Deutschen. Ein Restaurant mit dem authentischen Angebot einer  apulischen Trattoria mit Capello da Gendarme, Taiedda und Orecchiette con le cime di rapa auf …

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La Casina rosa & piccola in Dresden: Domestizierter Basic-Italiener mit vielen Konservierungsstoffen

„Authentische Italienische Küche“ das ist etwas, was es nördlich der Alpen kaum gibt – und schon gar nicht jenseits des Atlantiks. Was wir hier haben – machen wir uns nichts vor –, ist in der Regel eine Melange, eine Italienisch-Deutsche Misch-Küche, denn über die Jahrzehnte Italienisch-Deutschen kulinarischen  Kulturaustauschs haben sich die hiesigen Italiener um des …

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Weineinkauf und leichter Lunch im Mavin: ganz kurios

Das Mavin in Augsburg, Eisack- Ecke Stätzlinger Straße ist so kurios wie seine Lage im tiefsten Lechhausen, an der Grenze von häßlichem, aber funktionalem Gewerbegebiet und häßlicher, aber funktionaler Nachkriegs-Einfamilienhaus-Bebauung, umgeben von Auto- und Schrotthändlern, Bordellen (direkt dahinter liegt das legendäre SM-Studio Insada, recht praktisch, wenn man vom Verhauen und Verhauenwerden zwischendurch mal hungrig wird), …

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Pronto Herberto!

Viele habe es scho imme gewusste: wir Deutschen sind einfach die besseren Italiener. Bohnenkaffee è passato. Heute trinkt man Latte, will sagen Latte macchiato oder gerne auch mal due Latte macchiati. Denn wir, die Nördlichsten aller Italiener, können inzwischen sogar schon den Plural bilden (Apropos, was ist eigentlich der Plural von Mehrzahl?). Vorbei die Zeiten, …

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Marginalie 57: Neulich beim Italiener

Caro und ich saßen neulich beim Italiener, nichts Besonderes, aber auch keine Spelunke, sondern nur ein richtig „gutbürgerlicher“, unprätentiöser, eingedeutschter Pizza-Pasta-Insalata-Italiener (beim „richtigen“ Italiener im „richtigen“ Italien muss man sich zumeist entscheiden, Pizza oder Pasta, Lokale, die beides anbieten, wurden in der Regel aus Deutschland bzw. für Touristen re-importiert, sind aber nicht originär italienisch) . …

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Marginalie 28: Aus einer anderen Welt vom Einfachen und Kleinen

Die Achtziger Jahre in München, die ganze Bussi-Bussi-Gesellschaft mit Graeter und Extrablatt, der widerliche Moshammer mit blauhaariger Mutter und Rolls Royce auf dem Bürgersteig, nebenan versuchte Dieter Dorn, internationales Theater zu machen, Sperrbezirk, Gauweiler, Spider Murphy Gang, Freddy Mercury und Barbara Valentin als Dauergäste im Frisco bei den Travestieshows von Miss Piggy und Alban, Fassbinder …

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Palladio Augsburg: Italiener-Derivat mit belangloser Küche in künstlichem Ambiente

Summa summarum: Allerwelts-Italiener in künstlichem, ungemütlichem Ambiente, Speisekarte wie bei jedem Allerwelts-Italiener ohne besondere Highlights oder Spezereien, lieblose, meist untadelige, aber immer unspektakuläre 08/15-Küchenleistung, demotiviertes Personal, das seine schlechte Laune auch schon mal die Gäste spüren lässt.   Ganz ein kurioses Stück Stadtentwicklung, das sich einem südlich von der Bürgermeister-Ackermann-Straße, zwischen alter Reesekaserne und der …

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Osteria Albero Verde in Augsburg: Jeder sollte eine zweite Chance bekommen … aber manch einer hat sie gar nicht verdient

Summa summarum, das ist einer von den Läden, die einfach laufen und laufen und laufen, weil sie ein bestimmtes Klientel vor allem bei den „Soft Faktoren“ gut bedienen. Das Essen, die Küchenqualität bleiben dabei auf der Strecke, das ist eingefahrene Kochroutine mit gleich drei bösen Patzern hintereinander, die einem guten Koch nicht passieren sollten. Aber …

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