Marginalie 38: Chuzpe nennen es die Juden …

… und Wikipedia definiert: „aus dem jiddischen חוצפה [chùtzpe] von hebräisch חֻצְפָּה [chuzpà] für ‚Frechheit, Anmaßung, Dreistigkeit, Unverschämtheit‘ entlehnt, ist eine Mischung aus zielgerichteter, intelligenter Unverschämtheit, charmanter Penetranz und unwiderstehlicher Dreistigkeit.“ So erlebt jüngst in einem Restaurant auf dem Lande, vom Guide Michelin immerhin mit einem Tellerchen lobend erwähnt, 5 Pfannen und 2 Bestecke vom …

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Die Frau, der mein kleiner Sohn weiland die Roastbeef-Vorräte komplett weggefuttert hat, ist heute die beste Köchin der Welt

Es war im Sommer 2008, des Abends saßen wir am Fuße der Julischen Alpen im Hof der Hiša Franko bei Kobarid in Slowenien. Tags über waren wir raften auf der Soča, zu Deutsch Sontig, Isonzo im Italienischen, den türkis-farbensten Gebirgsfluss, den ich kenne, nun waren wir hungrig, tiefenentspannt, wohlig, das Leben war schön dieser Tage, …

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Schmandkuchen

Auch wieder so ein ganz typisches nordhessisches Gericht: Schmand, Butter und Zucker: so geht Diät. Im Nachhinein wundert es mich nicht, dass meine gesamte Familie chronisch übergewichtig war. Nichtsdestotrotz, der Schmandkuchen meiner Mutter war und ist ein Gedicht: auf ein Blech mit schwerem Hefeteig wird so viel Schmand, Butter und Zucker geklatscht, bis die Galle …

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Fünf Bücher zum Thema „Gin“

Mit Bernhard Schäfers Büchlein „Gin: Geschichte, Herstellung, Marken“ hat 2016 die Hamburger Ganske-Mediengruppe über ihre Ratgeber-Tochter Gräfe und Unzer und die über ihr Imprint Hallwang ein weiteres Werk in den boomenden Gin-Markt gedrückt. Schäfer bietet ein kleines, rasch, leicht und mäßig interessant zu lesendes Kompendium für den Laien, der mit den anderen Gin-Dummschwätzern an der …

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Kulinarische Diaspora: Rheinfelden

Eigentlich versuche ich ja, mich zurückzuhalten mit meiner Krittelei, wenn ich in einem fremden Lande zu Gast bin, aber nachdem mir selbst meine einheimischen Gesprächspartner und sogar die Taxifahrer betätigt haben, dass es keinerlei guten Restaurants in Rheinfelden gebe, dass man, um gut zu essen, entweder tiefer in die Schweiz oder hoch in den Schwarzwald …

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Brunnenkresse-Sauce zum Spargel

Zutaten: Selbst gemachte Mayonnaise von ca. 1/3 bis ½ Ei (ohne Senf) Eine Hand voll frische Brunnenkresse 2 Eßl. Olivenöl 1/4 bis 1 Teel. Wasabi Paste 1 – 2 Essl. milder Bio-Joghurt Salz, eine Prise Zucker, schwarzer Pfeffer aus der Mühle Evtl. etwas Milch   Zubereitung: Brunnenkresse waschen, die groben Stiele abzupfen, mit Küchenpapier trocknen …

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Die Knackwurst und das Herrengulasch: Schlossgaststätte Wellenburg

Nach dem unsäglichen Intermezzo, das die Capitol GmbH mit Markus Lode als Pächter der Schlossgaststätte Wellenburg hingelegt hatte, übernahmen 2010 der Niederösterreicher Walter Nemeth und seine halbbrasilianischen Frau Marisol das Traditionslokal. Mit Nemeth, früher mal Chefkoch im Augsburger Hotelturm und dann Pächter des Kurhaus-Restaurants in Göggingen, hofften die Grafen Fugger-Babenhausen, denen Wellenburg gehört, frischen kulinarischen …

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Der wahrscheinlich unauffälligste Hotspot Londons: Little Viet Kitchen

Summa summarum: legeres kleines weitgehend Touristen-freies Restaurant im Londoner Norden, angenehmes Ambiente, flotte Bedienungen, auch wenn ich keinerlei Ahnung von authentischer Vietnamesischer Küche habe, so meine ich doch gigantisches Essen, frisch, vielfältig, geniale Würzungen, einfach wow! „Wenn wir in London sind, müssen wir unbedingt in die Little Viet Kitchen“, hatte Caro gesagt. Nun gut, alles …

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