„Bistro, Bistro“ von Stéphane Reynaud: macht Spaß

Dieses Buch zu lesen ist ein wenig so, als ob man am Morgen in sein Lieblings-Bistro geht, um den Tag mit einem Allongé und einem Croissant zu beginnen. Man kennt den Wirt, man kennt viele der Gäste, die meisten sind Stammgäste, wie man selber, die Speisekarte kennt man auswendig. Man steht am Tresen, liest die …

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Filet Wellington vom Reh

Es gibt Probleme, die sind sowas von Luxusproblemen, dass es fast schon unanständig ist, sie zu haben. Da ersteht man beim Wildhändler seines Vertrauens einen kompletten Rehrücken am Knochen, alldieweil man die Knochen für einen Wildfond braucht, als Basis für ein Sößchen zum Rehbraten. Und an der Unterseite des Rehrückens, links und rechts von der …

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Marginalie 105: Wohlgemeinte Ratschläge

Gerade lese ich ein in Deutschland frisch erschienenes Kochbuch: „Bistro, Bistro!“ von Stéphane Reynaud mit Photos von Marie-Pierre Morel. Eigentlich ein sehr schönes Buch, etwas chaotisch, sehr informativ, leger-ungezwungen, plaudernd, fast ist das Buch wie ein Besuch in seinem Lieblings-Bistro, wo man den Wirt und die anderen Gäste seit Jahren kennt und mag und nun …

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Schwarzer Adler Jever: kein Grund, wiederzukommen

Summa summarum: absolut zentral in Jever gelegenes, alteingesessenes Gasthaus, Zimmer im Altbau nach vorne raus altbacken, klein, laut, unwohnlich, die Basics sind da, die Zimmer im Neubau nach hinten raus moderner, Systemmöbel, etwas geräumiger, leiser, unwohnlich, die Basics sind da; die ehemalige Gaststätte des Hotels wurde umgebaut in einen ziemlich kitschig-schwülstigen Systemgastronomie-Pseudo-Italiener mit Cocktailbar, in …

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Schnelle Quiche

Ich glaube, der Deutsche als Solcher mag Quiche durchaus gerne, sehr gerne, aber gleichzeitig hat der Deutsche als Koch gehörigen Respekt vor der Zubereitung dieser Küchlein, das mag am Pastetenteig liegen, der erfordert etwas Fingerspitzengefühl, das mag an der etwas hagligen Füllung liegen, wenn die nicht richtig stockt, ist’s Kacke. Während unterschiedlichste Quiches in der …

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Petit Fritz München: Wie sich Klein-Fritzchen Frankreich vorstellt

Summa summarum: Die Dönerisierung der Gastronomie schreitet voran, jetzt gibt’s auch belegte Stullen à la française an der schicken Schwabinger Feiermeile, serviert in einem im Bistro-Style eingerichteten, quälend eng bestuhlten Lokal namens Petit Fritz. Serviert werden vorwiegend Tartines, je eine Scheibe mäßigen Körnerbrots mit nobel klingenden, aber belanglosen Belägen zu saftigen Preisen, dazu eine kleine, …

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Schneller Rehrücken

Rehrücken ist ja eigentlich ein aufwändigeres Gericht für mehrere Personen. Aber man kann durchaus auch einen schnellen Rehrücken für eine oder zwei Personen zubereiten. Für mich persönlich ist das A und O bei kurzgebratenem Wild das Sößchen. Normalerweise zieht man solch eine Sauce aus angebratenen Rehknochen und -parüren, dem Bratensatz des Fleischstückes und/oder aus Wildfond. …

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Schnitzelkönig in Bad Karlshafen: monströs

Summa summarum: große Auswahl von monströsen Schnitzeln, convenience-schwangere Beilagen, ölige Salate, dubiose sonstige Gerichte, suspekte Cocktails, leckeres Rheder vom Fass Es gibt Wirte, die können jede Speisekarte in’s Monströse drehen. Qualität und Wohlgeschmack werden dort durch die schiere Masse erschlagen. Dazu gehört gewiss der Schnitzelkönig in Bad Karlshafen, der sich in der ehemaligen gut bürgerlichen …

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St. Martin

Es wird dunkel, Nebel ist aufgekommen, der Jakob ist fast nicht mehr zu sehen, vor dem Kindergarten vis-à-vis haben sie Bänke und Stände mit Punsch aufgebaut, die Kinder mit Laternen machen mit ihren Eltern ihren St. Martins-Umzug über den Jakobsplatz vorbei am Hintereingang der Fuggerei, ich sitze bei Martini Cocktail (gewiss auch eine legitime Art, …

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