Lukas Nagl: „Der Fischer und der Koch“ – mal wieder ein bibliophiles und kulinarisches Schätzchen vom Brause-Multi

„Wir brauchen einen vorsichtigen Umgang mit Fischen und ihrem Lebensraum.“ lautet der erste Satz des neuen Kochbuches aus dem Red Bull Media House, „Der Fischer und der Koch“. Dabei ist ‚Kochbuch‘ der falsche Ausdruck, es braucht 108 Seiten, bis das erste Rezept erscheint. Zuvor und zwischen durch erfährt der Leser viel, sehr viel über österreichische …

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Ratsherrnstube Freistadt: bodenständig, typisch, gut

Summa summarum: Bodenständiges, rustikales, unaufgeregtes österreichisches Beisel mit gut gemachter, einfacher, typisch österreichischer Wirtshausküche direkt im Rathaus am architektonisch hübschen Hauptplatz des mittelalterlichen Städtchens Beschönigen wir nichts, die Internet-Präsenz der Ratsherrnstube in Freistadt im Mühlviertel in Österreich liest sich wie ein Eingang in die Hölle: fünf-sprachige Speisekarte, spezielle Angebote für Busreisen und Reisegruppen, im Juni …

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Freistadt – Hotel zum Goldenen Hirschen: durch und durch ärgerlich

Summa summarum: tolle Lage mitten in der Altstadt eines mittelalterlichen Städtchens, verwinkelter Gebäudekomplex über mehrere Häuser in unterschiedlichsten Baustilen mit gotischem Kern, monströse modernistische Stahlanbauten an der Rückfront, charmlose Übernachtungsgelasse mit Basic-Ausstattung, charmlose Abfütterungshalle, hübscher Gastgarten, unaufmerksamer Service, mehr als enttäuschendes Essen und Frühstück Freistadt ist durchaus hübsch. Anfang des 13. Jahrhunderts von den Babenbergern …

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Grünes Türl im Hausruckviertel: idyllisch gelegen, gemütlich, enttäuschende Küche

Summa summarum: wirklich idyllisch gelegener, uralter, gut gepflegter Vierkanthof, innendrinn unprätentiös-gediegenes, ländliches Siebziger-Jahre-Ambiente, nette, kleine Hotelzimmer mit Balkon an der Schwelle zwischen funktional und gemütlich, aber fast durch die Bank weg enttäuschende Küchenleistung Irgendwann lässt man den hässlichen Industrie-Gürtel von Linz hinter sich, das Oberzentrum diffundiert in Städte, die Städte in Städtchen, die Städtchen in …

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Vergesst Salzburg …

Salzburg war mal schön, die Gassen der Altstadt am Fuße der Feste, die tiefen Keller im Berg, die typischen Lokale, das Tomaselli, der Jedermann, die Salzach, … das war alles mal. Heute ist Salzburg Aufmarschgebiet der internationalen Massentourismus-Terroristen, Andenken- und Kitsch-Geschäfte, McKotz und Schabefleischbrater, die heimischen Lokale weitgehend zu Abfütterungs- und Abzock-Bordellen verkommen, ein ganzjähriger …

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Marginalie 101: Neulich irgendwo in Vorarlberg

Es ist neun Uhr abends, recht spät für hiesige Verhältnisse. Der Stammtisch mit kartelnden Einheimischen bricht gerade auf, die müssen früh raus, um Fünf oder Sechs wollen wahrscheinlich die Kühe gemolken werden, fünf bis acht Halbe und ein paar Schnapserl zahlt jeder bei der Bedienung, bevor er sich aufmacht, Weibspersonen sind keine darunter, eine reine …

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Mader in Steyr: authentisches Städtchen, nettes, historisches Hotel, durch und durch enttäuschendes Futter

Summa summarum: ausgesprochen schönes, altes Städtchen mit viel historischer, authentischer Bausubstanz, interessantes, gepflegtes, sehr altes Hotel in zentraler Lage mit guten, preiswerten, charmanten, ausreichend komfortablen Zimmern, aber dazu eine durch und durch mittelmäßige Gastronomie in nur bedingt romantisch-heimeligen Abfütterungsräumlichkeiten mit mal gutem, mal sehr viel weniger gutem Servicepersonal, dafür aber keine Pauschaltouristen, überhaupt wenig Fremde, …

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Schönes WE aus dem Hotel Mader in Steyr

Die Krux mit Bars in der Provinz. Meine Bestellung (mein Standard-Sätzlein: „Ein extra-extra trockener Martini, gerührt, nicht geschüttelt, nur gewaschenes Eis, allen Wermut bitte abgießen, Hendricks“ (in Ermangelung einer besseren Alternative, sonst gäbe es noch Bombay), „Lemon Twist, keine Olive“) überhörte/ignorierte der Keeper geflissentlich, wollte stur Wermut und Gin in einem Cocktailglas zusammengießen, als ich …

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Westtirol: Hotel Hirschen in Imst

Summa summarum: gibt sich als authentisches Tiroler Wirtshaus, ist aber nur ein Massentourismus-Abfertigungs-Betrieb ohne Herz und Seele und mit wenig Charme, mit effizienter 08/15-Massenabfertigungs-Küche, die weder regionale kulinarische Erlebnisse noch Freude aufkommen lässt. Ich muss dienstlich nach Chur in der Schweiz, im Rheintal am Anfang der Via Mala (oder, für die Eiligen, wo die Autobahn …

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Imlauer Pitter Salzburg

Summa summarum: funktionales Haus ohne sonderlichen Komfort in schlechter Lage, meist sehr aufmerksames, gutes Personal, ausgesprochen gemischtes Publikum, hübsche Dachbar, was ich erlebt habe schreckliches Essen, dazu alles andere als wohlfeil, kein Grund, wiederzukommen … Salzburg ist für den Reisenden problematisch. Zwar gibt es ein riesiges Angebot an Hotels, aber diese eigentlich wunderhübsche Stadt ist …

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New York New York Bar Wien: unscheinbar, unaufgeregt, unglaublich schlechte Luft, ungeheuer gut

Beim Sorbet frage ich Wolfgang Ebner diskret, ob er uns nach dem Dinner noch zwei Plätze in Krugers Bar um die Ecke besorgen kann. Kurze Zeit später kommt er zurück und sagt fast peinlich berührt, keine Chance, alles sei für heute Abend ausgebucht, selbst für Gäste des Sacher, und das will in Wien was heißen. …

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Erwin Werlberger: Das Beste aus der Wirtshausküche

Dass gute Restaurants des Öfteren von dem ganz großen Geld betrieben bzw. massiv gesponsert werden, ist nicht erst seit Fritz Eichbauer und seinem Tantris bekannt. Dass die Gelddruck-Maschine Red Bull den Hangar 7 am Salzburger Flughafen mit seinem Vorzeigerestaurant Ikarus sowie das Carpe Diem Lounge-Café, die Mayday Bar und das Threesixty betreibt, ist auch hinlänglich …

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