Schlagwort: München
Heut‘ wäre Wiesn Anstich … wenn Wiesn wäre
„Seit wann ist sie weg?“
„Seit wann ist sie weg?“ fragt Caro. „Ich weiß heute nicht mehr, ob sie jemals richtig da war.“ antwortet er. „Nun gut, seit wann ist sie nicht mehr richtig da?“ „Richtig da war sie schon seit einem Jahr nicht mehr, nachdem unser ‚honey moon‘ vorbei war, aber ich habe immer geglaubt, gehofft, dass sich das …
Summer in Bavaria
Waldfee München: Schlechter Pseudo-Österreicher für’s Partyvolk
Summa summarum: Schräg-kitschig eingerichtetes schräges pseudo-österreichisches Restaurant mitten auf der Party-Meile mit weitgehend entfremdeten, meist nicht gekonnt zubereiteten österreichischen Gerichten, dazu Mainstream-Zeugs und viel Convenience. Fast jeder kleine österreichische Dorfwirt ist da wesentlich besser, aber für Feiervolk und Touristenhorden reicht das alle mal. „Ich will zu’nem Österreicher!“ hatte Caro gesagt, und wenn Caro was will, …
Zauberberg: alternativlose, ziemlich gute Küche
Summa summarum: nettes, zwangloses Ambiente, kein à la carte Angebot, nur ein Menue mit vier, fünf oder sechs Gängen zur Auswahl, frische, moderat moderne, meist gekonnte, anspruchsvolle, aber nicht überkandidelte Küche Seit über 20 Jahren kocht Thomas Rüppel in seinem Restaurant Zauberberg in Neuhausen, er kocht gut, sogar sehr gut, nicht exzeptionell, aber sehr gut, …
Ja pfui Deife, Misthammel, gstinkerte*
Was soll man sagen? Menschenmassen aus aller Herren Länder wälzen sich dicht gedrängt in konvulsivischen Bewegungen aneinander vorbei, Ärsche streifen wie ungewollt die Schritte, Titten und Ellenbogen suchen die Symbiosen, Armbeugen haken sich wie von selbst ein und verbinden die Humanoiden daran in wilden Schaukelbewegungen, Tracht, die weitaus größte Zahl der Humanoiden trägt Tracht oder …
Gute Nacht, München
Stern des Südens
Ich bin daher, wo man der Butter sagt, 1100 Euro für 42qm kalt zahlt und wo einem die gottgleiche Bescheidenheit quasi in die Wiege gelegt wird – ja, genau: Ich bin aus München. Wer wie ich das Liber Spectaculorum von Marcus Valerius Martialis über die Einweihung des Kolosseums 80 n. Chr. las, weiß, dass ein …
Goldene Gans in Pasing: Schuster bleib bei Deinem Leisten
Summa summarum: Melange aus gehobener, gut-bürgerlicher Bayrischer Küche mit modernistischen internationalen kulinarischen Kontrapunkten in entspanntem, gepflegtem Ambiente. Die Bayrische Küche ist dabei durch die Bank weg gekonnt, solide, teilweise herausragend, die modernistischen internationalen Gerichte schwächeln meist bei Zubereitung und Wohlgeschmack. Seit 1988 gibt es im ehemaligen Süßengut mitten im alten Pasing gepflegte Bayrische Küche mit …
Mal wieder bei William Deck im Pussers …
… und wie immer perfekt!
Weichandhof: wieder einer weniger …
Summa summarum: erfolgreich renoviertes, gemütliches Traditionslokal mit hübschem Biergarten am Münchner Stadtrand, heute von Großgastronomen bewirtschaftet, in die kulinarische Allerwelts-Beliebigkeit abgerutscht, und das bei mehr als mäßiger Küchenqualität, aber für Amis und Tagungsteilnehmer reicht’s Rund um die alte St. Georgskirche in Obermenzing, heute ein Stadtteil von München, da gab es im letzten Jahrhundert ein festes …
Schicki trifft Micki … und wir mitten drin: brauch‘ ich nicht.
Getötete Schönheit
Es nicht nur eine andere Zeit gewesen. Es war eine andere Welt. Der Weg in den Süden, auch nur den – nennen wir es – nördlichen Süden dauerte ewig, selbst mit dem neuen Opel Kadett, damals ein respektables Mittelklassefahrzeug und keine Proletenschleuder, die Autobahnen waren – wenn überhaupt – zweispurig, in München war die A8 …
Ich muss sparen: ich kann mir keine billigen Schuhe leisten
Zum Reisen braucht man in der Regel Schuhe, also gehört das Thema Schuhe wohl auch irgendwie auf opl.guide. Mit Schuhen ist das ja so eine Sache. Man kann so ziemlich alles dafür bezahlen zwischen 19,99 EURO für Plastikschlappen aus Kinderarbeit beim Schuhdiscounter bis hin zu zig Tausend EURO, selbst wenn man die überteuerten Modelfummel der …
Lieber Charles Schuhmann,
einerseits, gewiss, es ist Ihr Laden, der Erfolg gibt Ihnen Recht, Sie haben es lange nicht mehr nötig, sich – wie etwa die Grinse-Hure vom Platzl – für jedermann zum Deppen zu machen, und doch sind Sie sich bei Hochbetrieb in Ihrem Lokal nicht zu schade, tatkräftig mit anzupacken und ganz einfach auch mal Teller …