Getötete Schönheit

Es nicht nur eine andere Zeit gewesen. Es war eine andere Welt. Der Weg in den Süden, auch nur den – nennen wir es – nördlichen Süden dauerte ewig, selbst mit dem neuen Opel Kadett, damals ein respektables Mittelklassefahrzeug und keine Proletenschleuder, die Autobahnen waren – wenn überhaupt – zweispurig, in München war die A8 von Norden kommend einfach unterbrochen, der Weg zur Salzburger Autobahn Richtung Süden führte – man versuche, sich das heute vorzustellen – quer durch die Stadt über Hauptbahnhof, Stachus, Kaufingerstraße, Marienplatz, Isartorplatz, nichts von wegen „Mittlerer Ring“ oder gar A99, hinter dem Marienplatz konnte man einen der freien Parkplätze am Straßenrand nehmen und kurz zum Hofbräuhaus rüber zu laufen, um dort zu Mittag zu essen, am Irschenberg standen reihenweise die dampfenden und zischenden verreckten Karren der berg-unerfahrenen Sau-Preißen, geschäftstüchtige windige bajuwarische Abschleppdienste und Autoschrauber nahmen sich der verhinderten und verzweifelten Urlauber an, schleppten ab und schraubten, was das Zeugs hielt, und wenn die Karre schon mal auf der Hebebühne in irgendeinem abgelegenen Dorf stand, wurden auch gleich noch Öl und Bremsbeläge und Lampen ausgetauscht: „Weil, Sie wiss’ns ja eh‘, mit dem Glump, dem Verbrauchten wär eahna nie über’n Brenna kumma, do hob i’s gleich für eahna gmocht. Kost‘ dann 112 Markel. Brauchn’s a Reachung oder geht’s ohne, dann kann i eahna 5 Prozent Nachlass geba.“ So und so ähnlich klang es zu dieser Zeit mannigfaltig in den bajuwarischen Autowerkstätten rund um den Irschenberg, und wer den Irschenberg unbeschadet überstand, der war spätestens in Sterzing hinter dem Brenner auf der italienisch besetzen Seite Südtirols in der Werkstatt in nämlicher Situation, nur dass er mit Lira zahlte. Widerspruch war in beiden Fällen sinnlos, das Auto blieb eisern in der Werkstatt, bis die Rechnung beglichen war; und wer tatsächlich die Polizei holte, der stellte rasch fest, dass der örtliche Dorfpolizist im Zweifelsfalle Schwager oder Vetter der Schlepper und Schrauber war. Die Autobahn nach Süden endete hinter Innsbruck, die Europabrücke war zwar gerade gebaut worden und war die damals die höchste Brücke Europas, aber die Brennerautobahn noch Stückwerk, also hieß es hier alsbald, abbiegen auf die Brenner Staatsstraße. Matrei, Saxen, Brennerbad, das klang verlockend und zugleich verheißend nach Ferne und Fremde, man hatte genügend Zeit, die durch Verkehr und auch Tourismus reich gewordenen, nun durch den Bau der durchgehenden Brennerautobahn abseits der Orte vor dem ökonomischen Supergau stehenden – solche Überlegungen hatte ich damals natürlich nicht, ich schaute und staunte nur – Städtchen ausgiebig im Stau zu betrachten, denn irgendwo stand immer einer verreckte Teutonenkarre mitten auf der Straße ohne Ausweichmöglichkeit und hielt den gesamten Verkehr auf.

Meran

Aber dann, der Süden, oder das, was ein kleiner Junge mitten aus Deutschland damals für den Süden hielt. Die vielleicht stärkste und prägenste Erinnerung – ich weiß auch nicht, warum – die überdachten Bürgersteige Merans, dahinter schöne, alte, noch echte Geschäfte mit wunderbaren, üppigen, oft fremden Auslagen in den Fenstern. Eine Stadt, die es sich leisten kann, ihre Bürgersteige zu überdachen, muss wohl eine der reichsten Städte der Welt sein, so glaubte ich damals fest. Dann die schier endlosen Apfelplantagen, das kribbelnde Hochgefühl, wenn man anhielt, einen Apfel vom Baum stahl, sich rasch trollte und im Auto über die süße, saftige, gestohlene Köstlichkeit hermachte, immer auch mit einem leichten Adams-Gefühl – wie das der Pfarrer im Kommunionsunterricht gelehrt hatte – des Verbotenen im Bauch, dafür aber ungleich köstlicher als jede erlaubte Frucht. Meine ersten Trauben sah ich hier (Weintrauben in Nordhessen im Laden kaufen können zu dieser Zeit? Haha, guter Witz!), auch die stahl ich vom Stock, nur die waren – trotz des Diebstahls – pfuiteufel sauer. Es dauerte lange, bis ich wieder Trauben anfasste. Die Pension inmitten von Obstbäumen mit großer Terrasse, knarzenden Dielen, dicken Federbetten, einer Dusche und einem Klo auf dem Flur für alle Gästezimmer gemeinsam, des Morgens duftete es im ganzen Haus nach Filterkaffee, Frühstück gab’s auf der Terrasse im Freien, für jeden einen Teller mit zwei Brötchen, einem Stücklein Butter, einem Schälchen Marmelade, einer Scheibe Wurst, einer Scheibe Käse und einem weichen Ei, dazu ein Kännchen Kaffee, für uns Kinder Milch oder Schokolade. Alles Weitere kostete extra, da war die dicke, sonst eigentlich herzensgute und freundliche Wirtin rigoros. Und des Abends nach dem Halbpenions-Nachtmahl gab’s als Extra-Dessert Schaumomeletten mit Preiselbeermarmelade, keine Pfannkuchen, keine Palatschinken, auch keine schweren Omeletts, sondern ein luftiger Traum aus Eigelb, Mehl, Zucker, Milch, Zitronenschale (an diese Geschmacks-Nuance erinnere ich mich ganz deutlich,  ebenso wie an die unerwartete Herbheit der Preiselbeeren) und eben Eischnee, eigentlich fast schon mehr Salzburger Nockerl als Omelett.

Brenner, Brennerbad

So war das früher. Und jetzt fahre ich mit Caro 1.000 Kilometer weiter südlich durch Apulien, durch den „richtigen Süden“. Der Opel Kadett ist einem übermotorisierten SUV-Kabrio gewichen, die Gutmenschen kreuzigen uns gewiss dafür. Es ist Vor-Frühling, gegen Mittag kratzt das Thermometer zuweilen an den 20 Grad, es regnet oder nieselt recht häufig, aber immer nur kurz, noch längst haben nicht alle Hotels und Restaurants geöffnet, aber vor den geöffneten Restaurants stehen oft schon Tische draußen, das Leben verlagert sich wieder auf die Straßen, noch werden die Einheimischen nicht verscheucht durch die Touristen-Mischpoke und ausländische Straßenhändler, noch sieht man leibhaftige Italiener in den Straßencafés. Trotzdem hat Caro eine Sau-Laune, und ich kann es nachvollziehen. In Bari Vecchia sind wir durch die engen Altstadt-Gassen gestreift, San Nicola, wenngleich aus dem 11. Jahrhundert und Reliquien-bewehrt, fanden wir jetzt nicht so spannend,  Murat mit seinen gleichförmigen, symmetrischen bis ermüdenden quadratischen, in strengen Linien gebauten, oft schmucklosen Häuserblocks das wilde Kontrastprogramm zur verwinkelten Altstadt, die Via Sparano, Fußgängerzone und Nobel-Shopping-Meile mit all den Zaras und Guccis und Calzedoias und Armanis und Kors und Nespressos und Vuittons und wie der ganze überteuerte Scheiß heißen mag ist schlichtweg zum Kotzen. Etwas im Landesinneren das rätselhafte Castel del Monte, vielleicht mit geheimem Sinn, vielleicht vollkommen sinnlos, wahrscheinlich eher Letzteres, wer baut schon ein so markantes, bewehrtes Schloss mit Bädern, aber ohne Küche, dennoch ist der Touristenansturm trotz der frühen Jahreszeit beachtlich, wie mag es hier wohl zur Reisezeit aussehen?  Auf der Murgia-Hochebene, vor allem im Valle d’Itria verlangt der Reiseführer die Besichtigung der Trullis, vor allem in Alberobello steht Trullo an Trullo, das sind pittoreske, weiß getünchte Steinhäuser mit kegelförmigen Dächern, aus einfachen Feldsteinen gebaut, im Sommer halbwegs kühl, im Winter halbwegs warm, von irgendeiner UNO-Organisation geschützt und gehudelt und von Millionen von Touristen begafft; und daneben gibt’s überteuertes Fertig-Eis und Hamburger. Dann die Altstadt von Ostuni mit ihrem malerischen Gewirr von Gassen und Stiegen zwischen den typischen weiß gekalkten Häusern rund um die Piazza della Libertà; die barocke Oronzo-Säule,  die Kathedrale und  die Barockkirche Santa Maria Maddalena kann man gesehen haben … muss aber nicht. Vor Brindisi dümpeln italienische Kriegsschiffe, das Castello Aragonese und das Castello Svevo di Brindisi zeigen noch heute von der militärischen Tradition des Hafens, die Stadt ist wenigstens nicht ganz so hübsch und künstlich wie die Nachbarorte, fast vermeint man, hier ein wenig echtes Leben zu verspüren. In Lecce dann Barock satt, der Dom mit zwei Fassaden und einem Glockenturm, die Fensterrose der Basilica di Santa Croce, eine römische Säule und Ruinen eines Amphitheaters in Colonna di Sant’Oronzo. Und so weiter und so fort.

Trullis, Trullo

Alles ist wunderschön, proper, gepflegt, sauber, ordentlich, und so ungemein historisch, Paläste, Befestigungsmauern, Tore, Häfen, Theater, Gotteshäuser, Märkte, Klöster, unzählige Museen, hier und da gar Weltkulturerbe, der Hauch der Ewigkeit kann hier selbst den rastlosen Reisenden streifen, sogar die Ruinen sind absolutely lovely, diese korinthischen Säulen mit ihren dorischen Kapitellen in diesem barocken Amphitheatern von den venezianischen Sarazenen, so amazing, hier spürt man förmlich Geschichte, und weil Geschichte spüren hungrig und durstig und einkaufslustig macht gibt es auch sogleich die passenden, typisch einheimischen Etablissements zum fressen, saufen, shoppen, die echt italienische Gyros-Pizza zum Beispiel, oder das typische apulische Wiener Schnitzel von der Pute, dazu Heinecken, Beck’s, Verbrecher-Wasser von Nestlé und allerlei Kitsch wie schlechte Miniatur-Kopien heimischer Bauwerke aus Plastik, mit lokalen Motiven bedruckte billige Tüchlein aus asiatischer Kinderarbeit, Star-Wars-Laser-Schwerter für die quengelnden Kleinen, überteuerter Swarovsky-Kitsch darf nirgends fehlen, natürlich bunte Postkarten für die mehr oder minder geliebten Daheimgebliebenen, schlichtweg alles, was das Touristen-Herz begehrt.

Ostuni

Und genau deswegen ist Caro stocksauer. Nichts mehr ist hier wirklich authentisch. Die Basis ist zwar tatsächlich historisch, aber das Drumherum ist hoffnungslos künstlich, entfremdet, konsum-orientiert, verlogen. Zwischen und auch in den historischen Gebäuden Nepp-Lokale, Kitschläden, Filialen der Allerwelts-Nobel- und -Billigmarken von Armani bis Zara, Fremden-Herbergen von lausig bis luxuriös, allesamt aber überteuert. In den Ferienmonaten drängen sich hier Touristenheerscharen dicht an dicht, schieben ihre Ärsche konvulsivisch durch die engen Gassen, glotzend, furzend, fressend, saufend, konsumierend … überflüssig. Und da soll man gute Miene zum bösen Spiel machen … Eigentlich, ja eigentlich ist es ja schön hier in diesen Apulischen Städten und Städtchen, und doch … Die Bausubstanz ist historisch herausragend, hergerichtet, hübsch, (hier gehen mir die Alliterationen aus) … Hier erlebt oder spürt man Geschichte, vergangene Größe, wie der Mensch früher gelebt hat, und doch … Hier wird einem wieder einmal gegenwärtig, dass es nur zwei Medien gibt, die über die Jahrtausende unvergänglich sind: das geschriebene und abgeschriebene und massenhaft vervielfältigte Wort zum Einen, bearbeiteter Stein zum Anderen (wenn ich jetzt reich bis zum Umfallen wäre, ich würde mir wahrscheinlich einen Obelisken aus Granit behauen lassen, vielleicht mit meiner Vita oder mit meinen Lieblingsrezepten), und doch … Und doch ist alles nur noch künstlich. Der Lebensrhythmus ist weg, die Einheimischen sind von Bewohnern zu Dienstleistern und Unternehmern mutiert. Solche Orte sind toll und faszinierend, solange sie ihre Authentizität bewahren und solange sie lebendig sind. Solange hier Eingeborene ihren angestammten Tätigkeiten nachgehen und Fremde, auch zahlende Fremde, freundlich, offen in ihre Mitte aufnehmen, sie an ihrem Leben teilhaben lassen. Sobald es zu viele Fremde werden, passiert dasselbe wie mit einer Mayonnaise, in die man zu viel Öl gegossen hat: die Emulsion gerinnt und es entsteht ein unappetitlicher, öliger Brei, das wenige Eigelb als Basis hier, das nicht emulgierte Öl drum herum als Fremdkörper dort. Kein Einheimischer kauft mehr in der historischen Innenstadt von Tomaten und Nudeln, um seine Familie, die um die Ecke wohnt, zu bekochen, die Familie wohnt auch lange schon nicht mehr um die Ecke, in der innerstädtischen historischen Bausubstanz sind längst schlechte und schlechtere, überteuerte Restaurants, schlechte und schlechtere, überteuerte Touristenherbergen, schlechte und schlechtere, überteuerte Souvenirläden eingezogen, dazu Ferienwohnungen der gestopften Auswärtigen, nur ein paar Wochen im Jahr überhaupt noch bewohnt, aber die Einheimischen sind hier nur noch als Verkäufer, Servicekräfte, Polizei präsent, im besten Falle vielleicht noch als Immobilien-, Restaurant- und Shop-Besitzer. Und das ist ganz einfach die Krux, weswegen ich diese touristischen Disneylands hasse: es ist nicht mehr authentisch. Laut Auskunft der ENIT – Italienische Zentrale für Tourismus, Direktion für die deutschsprachigen Länder, Benelux & Mitteleuropa, Barckhausstraße 10, 60325 Frankfurt am Main (Danke für diese Info) kamen im Jahr 1954 4,4 Mio. ausländische Gäste mit 12,2 Mio. Übernachtungen nach Italien, 1959 waren es bereits 6,7 Mio. Ankünfte mit 25,6 Mio. Übernachtungen, 2017 waren es dann über 450 Mio. Übernachtungen, also knapp eine Vervierzig-Fachung. Hotels kann man beliebig viele bauen, bis sie leer stehen, alldieweil die Touristen nicht mehr ausreichen, sie zu füllen, Strände kann man zusätzlich erschließen, und wo partout kein Sandstrand ist, das lässt man ihn eben künstlich aufspritzen oder geht zur Vermarktung von angeblich wild-romantischen Felsenstränden angeblich abseits des Trubels über,  Touristenattraktionen von Freizeitparks über Seaworld-Tierquäl-Stationen bis hin zum angeblichen Outlet-Center kann man aus dem Boden stampfen bis zum Erbrechen … aber historische Altstädte sind ein streng limitiertes Gut. Der windige Geschäftsmann und  der schmierige Bürgermeister und der bestechliche Tourimusdirektor und der Bauunternehmer von der Mafia können gemeinsam vielleicht noch ein paar zusätzliche Gassen um die tatsächlich historische Altstadt städtebaulich und touristisch zerschießen und noch ein paar Objekte für schlechte und schlechtere, überteuerte Restaurants, schlechte und schlechtere, überteuerte Touristenherbergen, schlechte und schlechtere, überteuerte Souvenirläden, dazu Ferienwohnungen für die gestopften Auswärtigen ausbauen lassen, aber dann ist Ende Gelände. Die einzigen Optimierungen, die dann noch möglich sind, sind zum einen more of the same auf selber Fläche, sprich zwei statt ein Kitschladen in einem alten Haus, kleinere und mehr Zimmer in der historischen Herberge, engere Bestuhlung in der „originalen Trattoria“, und zum anderen unverschämte Preise für lausige Gegenleistungen, sowohl was Qualität als auch was Service anbelangt.

Castel del Monte

Tja, und das lässt sich kein Einheimischer bieten, die sind längst weg, in echten Gemeintipps, die in keinem Reiseführer und die auf keiner Online-Seite stehen, meist versteckt in hässlichen Zweckbauten am Stadtrand oder am buchstäblichen Arsch der Welt auf dem Lande, aber hier geht das einheimische, authentische Leben ab, hier gibt es Zuppa di Pesce alla Gallipolina aus wirklich frischem Fisch,und wie die heimischen Spezialitäten sonst noch alle heißen, hier werden Taufen, Erstkommunionen, Hochzeiten, Geburtstage, Leichenschmäuse gefeiert, kein Tourist käme je auf die Idee, dass hier das wahre einheimische Leben tobt, außen pfui, innen hui, das steht in keinem Reiseführer, das sagt einem kein Concierge eines Fünf-Sterne-Schuppens (wahrscheinlich würde er von den Einheimischen gepfählt für solchen Verrat), und die selbsternannten Kritiker-Götter der Gaults und Guides würden solche Etablissements niemals ohne Not betreten, geschweige denn, einer Erwähnung für wert befinden, maximal kritzelt ein Spesen-gestopfter Gutmenschen-Schreiberling mal was in den Reise-Feuilletons der alternativ-gleichgeschalteten Systemblättchen wie SZ, Zeit, taz, FAZ des Merkel-Regimes über seine südlichen Toskana-Erlebnisse. Ansonsten sind das noch die echten Geheimtipps. Vielleicht im Souterrain eines Mehrfamilienhauses, vielleicht in einem alten, verrotteten Bauernhaus auf dem Lande, längst nicht mehr „hübsch“, „romantisch“, „loveley“, aber – was das Futter und die Gäste anbelangt – unglaublich authentisch, typisch, echt. Um es auf den Punkt zu bringen: die Touristen haben die Eingeborenen aus ihren angestammten Behausungen getrieben, in mehr oder minder hässliche Ausweichquartiere an der Peripherie, und dort findet jetzt das echte, authentische Leben statt, während in den historischen Altstädten die McDonalds dieser Welt Hand in Hand mit mafiösen heimischen Wirte-Verbrechern ihrem unheilvollen Treiben in aller Offenheit, unbehelligt und höchst lukrativ nachgehen.

Tja, und deswegen ist Caro so sauer, und ich – obwohl ich sie vollkommen verstehen kann und ihrer Meinung bin – muss die nächsten Tage ihre Laune ertragen.

 

P.S.: Und genau das führt zu der – eigentlich paradoxen – Situation, dass Einheimische vermehrt vehement gegen Massentourismus – eigentlich ja die Hand, die sie nährt – protestieren, so z.B. in Lindau, Palma de Mallorca oder Venedig, die Stadträte sehen sich dort genötigt, laut über Eintrittsgelder zur Altstadt, das Verbot von innerstädtischen Ferienwohnungen oder über hohe Touristenabgaben nachzudenken.

Teile diesen Beitrag:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back to Top