Meine drei Beutestücke von der diesjährigen Augsburger Whisky-Messe

Zuerst ist da der Dictador Colombian Aged Gin Black aus einer Kolumbianischen Rum-Destille im Städtchen Cartagena: ein Gin mit sehr deutlicher Zitrus-Note, 43 Umdrehungen, der Liter um die 60 EURO, geschmacklich aufgepimpt durch die Lagerung in alten Rumfässern, zum Mixen sicherlich weniger geeignet, höchstens mit einem sehr selbstbewusst-kräftigen Tonic, aber eiskalt und pur als Digestiv …

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Stroh Rum

Derzeit gibt es in den Supermärkten eine Sonderverpackung des Strohrums, mit einem wirklich netten quietsche-orangen Metall-Trinkpott dazu, genau richtig zum Beginn der Glühwein-, Jagertee- und bald auch Weihnachtsmakt-Zeit. Die Tatsache, dass ich länger in Österreich gelebt habe, mag es geschuldet sein und zugleich entschuldigen, dass ich auch eine gewisse Vorliebe für den Stroh Rum entwickelt …

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Spitzmund Gin und Tatar

Eigentlich sind das zwei, genau genommen sogar drei Geschichten, und das mit nur einem Gin. Die erste Geschichte ist der Spitzmund Gin aus Schleswig Holstein. Der kann was. Nach dem belang-, geschmack- und charakterlosen koscheren Wässerchen letzte Woche schmeckt der Spitzmund mit seinen 47% Alkohol echt nach was. Klar, Wacholder, aber daneben Pflaume (Pflaume, hatte …

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Portugal meets France, Canada and Bayrisch Schwaben

Wir waren bei unserem Portugisischen Weinhändler, und dann haben ein Wenig gekocht am Wochenende. Zur Foie Gras gab es einen eiskalten 2012er Moscatel de Setúbal von der Venâncio da Costa Lima mit handfesten 17%, im Riesling-Glas mit einem Stück Zitronenschale (genial, gegen 17:00 Uhr, bei den letzten Strahlen der Herbstsonne), danach seltener Besuch aus Canada, …

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Plymouth Gin in Navy Strength

Seit spätestens 1793 wird in Plymouth Gin destilliert, heute ist Plymouth Gin eine geographisch geschützte Herkunftsbezeichnung, die Mayflower, dieses unselige Schiff, das religiöse Phanatiker und Schlächter der Eingeborenen nach Nordamerika brachte, ziert wie selbstverständlich bis heute das Etikett, als wäre das etwas, auf das man stolz sein sollte. Die alte Fox & Williamson Destillerie, später …

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Caro hat mich geschimpft: Der World Spirit Award und das Geschäftsmodell hinter der Medaille

Caro hat mich geschimpft („Ich muss Dich jetzt mal schimpfeln, …“ fängt sie dann immer an, und ich weiß, jetzt ist mal wieder ein gehöriger Anschiss fällig), sie hat mich also „geschimpfelt“, alldieweil ich den Siegfried-Gin letztlich hier so runtergeputzt habe, als reines Werbe-Produkt zweier junger Marketeers, die der Papierform nach null Ahnung vom Schnaps …

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New economy success story mit Viral-Marketing und Gin

Seit Wochen will ich davon schreiben, dass ich Deutschen Rheinland Dry Gin namens Siegfried getrunken habe; und ich will schreiben, dass kein Mensch diesen Siegfried-Gin braucht (Entschuldigung, R.W. aus K.), ein weiteres gesichts- und charakterloses Wässerchen, das auf der nicht verebben wollenden lukrativen Modewelle des Gin-Hypes erfolgreich mitreitet. Aber irgendwie komme ich so nicht weiter. …

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Der Martini Cocktail extra dry

In Bars gibt es Standardgetränke, Modedrinks und schließlich Klassiker. Mit einem Standardgetränk wie einem Dom Pérignon (oder einem landesüblichen Pils) wird man in den seltensten Fällen etwas wirklich falsch machen können, wenn er nicht gerade in einer Achterbahn gelagert wurde (wenngleich zwischenzeitlich für die meisten – zumindest jüngeren – Jahrgänge ein ordentlicher Tattinger vorzuziehen ist, …

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Whitley Neill: Handcraftet Dry Gin aus Liverpool mit angeblich Afrikanische Aromen

Die Marke Whitley Neill aus Liverpool geht irgendwie zurück auf das Jahr 1762. Heute gehört sie der erst 35 Jahre bestehenden Halewood International Holdings PLC mit über £270 Millionen Umsatz und mehr als 1.000 Mitarbeitern. Romantische Klein-Destille geht irgendwie anders. Whitley Neill gibt vor, sich durch Afrikanische Zutaten von anderen Gins zu unterscheiden.  Bei 43% …

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