Marginalie 15: Ganz famose Tischmanieren

Mit der Zeit lernt man auf Reisen, zumal auf Fernreisen, dass das, was wir in Mitteleuropa gemeinhin – mit gewissen regionalen Differenzierungen – als „gute Tischmanieren“ bezeichnen, keinesfalls weltweite Gültigkeit besitzt. Es gibt nun mal deutliche regionale Unterschiede nicht nur beim Essen, sondern auch bei der Art und Weise, es zu sich zu nehmen, und …

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Meran: Massentourismus essen Kindheitserinnerung auf

Mit Meran verbinde ich viele Kindheitserinnerungen, Flugreisen waren weiland undenkbar, „der Süden“, das waren Italien, vielleicht mal Cote d’Azur und später noch Jugoslawien, soweit einen die damaligen Autos halt trugen. Und der naheste, der nördlichste Süden, das war eben Meran: Palmen, mildes Klima, fremd und doch deutsch-sprachig (wie praktisch), fremdartiges (aber nicht zu fremdartiges), gutes …

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Marginalie 13: Verhungern die alten Leute auf dem Lande?

In China ist ein Sack Reis umgefallen. Und in Bad Karlshafen macht der einzige Supermarkt zu. Who cares? Bad Karlshafen ist meine Heimatstadt, ein kleines Städtchen im Länderdreieck Hessen – Niedersachsen – Nordrhein-Westfalen, 2.500 Einwohner mit rückläufiger Tendenz, vom Landgrafen Carl zu Hessen-Cassel als barocke Planstadt gegründet, mit evangelischen Hugenotten besiedelt, früher mal durch Kleinindustrie, …

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Marginalie 11: Sind Sie Vater? Dann bestimmen doch Sie!

Sommerurlaub, Kroatien, Katharina, eine Hotelinsel vor Rovnij, 2007, als Rovnij speziell und Istrien generell zumindest noch teilweise Geheimtipps waren. 18:00 Uhr, langsam weicht die Hitze des Tages, eine leichte Brise vom offenen Meer, Aperitif-Time vor dem Abendessen an der Poolbar, wir Erwachsenen trinken eiskalten Malvazia, die Kinder Säfte, dazu kleines Fingerfood, wir spielen Rummicub, das …

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Marginalie 3: So macht man Schmuck!

Ich sitze im Frühstücksraum eines noblen Hotels. Trivago sagt mir, dass die billigste Übernachtung hier gerade nicht unter 220 € zu bekommen ist. Eine Familie betritt den Saal: Vater, vielleicht 50, hoch gewachsen, tiefblauer, lässiger Leinenanzug, top gebügelt, weißes Hemd, keine Krawatte, teure Schuhe, teure Uhr, pomadierte, gewellte, relativ lange, graue Haare; ein Herrenmensch, der …

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Kaff Augsburg

Die Woche war hart. Heute habe ich früher Schluss gemacht, wollte mich belohnen, mit einem schönen Abendessen. Das Steigenberger Drei Mohren in Augsburg gibt vor, ein Spitzenrestaurant in seinen frisch renovierten Mauern zu beherbergen, das Sartory (benannt nach einem toten Koch), zweimal waren wir dort, zweimal war es sein Geld nicht wert. Aber heute klingt …

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Nahe Fremde: eine Fahrt durch die Tschechei abseits der Hauptverkehrsstraßen

Tschechei, da assoziiert der gemeine Reisende zuerst einmal Prag mit Wenzelsplatz, Hradschin, Goldenem Gässchen, Karlsbrücke und natürlich der Kleinseite mit ihren Touristen-Nepp-Lokalen, die Städte Pilsen und Budweis der Biere wegen, Karlsbad und Marienbad zwecks Kuren und Huren, Franzensbad kennen fast nur Insider, dann die hübschen, aber touristisch vollkommen verlausten Orte Krumau, Reichenberg oder Ostrava und …

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Blöde Englische Sprache, blöde. Ich hatte 3 Pint Bier (0,473 Liter) für die Jungs und mich bestellt, der Kellner hatte Pitcher verstanden und brachte 3 Krüge mit je 1,5 Litern Bier. Und das vor dem Dinner…

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P.S. in Sachen Woronoffbutter 2 Wochen nach unserem letzten Besuch im Landgasthaus Bruns.

Die Butterzubereitung ist richtig gut und lecker, mit ihrer mit ausgewogener Estragon-Knoblauch-Paprika-Note passt sie in der Tat perfekt zu Schnecken, sicherlich aber auch zu einem Steak. Der Koch rückt das Rezept nicht raus, und so habe ich das Recherchieren angefangen. Meine Kochbücher – inklusive Escoffier und Teubners großes Saucenkochbuch – Fehlanzeige. Und auch im Internet …

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„Rückbau“ Hutschenreuther-Werk

  Rätsel: Was ist das? Das ist das Gelände, auf dem bis vor kurzem noch das Hutschenreuther-Werk in Selb stand, „Rückbau“ steht euphemistisch auf dem Bauplakat in der Bildmitte. Hier haben die neuen italienischen Besitzer von Rosenthal und damit Hutschenreuther ganze Arbeit geleistet. Frage: wo mag das „Original Hutschenreuther Porzellan“ jetzt wohl herkommen?

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