Marginalie 33 – Aggressives Verkaufs-Sprech

Für mich ist die Bäckerei-Kette mit dem gestörten Verhältnis zu Rotkäppchens Großmutter in Augsburg der Einäugige unter den Blinden. Dann und wann mal eine Butterbreze oder ein Krapfen, das geht schon, zumal die meisten Filialen ausreichend Parkplätze haben und eine davon auch noch auf meinem Weg zur Arbeit liegt, so dass man des Morgens dort …

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Marginalie 32 – Ein Stück aus dem Narrenhaus

Größere Metzgerei in der Stadt, noch mit eigener Schlachtung und richtigen Metzgern. Alles gefliest, alles proppesauber, verglaste Theken voll mit dem schönsten Fleisch und den schönsten Wurstwaren, Fleischverkäufer und –innen mit sauberen Schürzen und einheitlichen Kopfbedeckungen. Als ich den Laden betrete, wird mein Gruß mit einem fast von fröhlichen kollektiven „Grüß Gott“ der Belegschaft und …

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Busse willkommen

„Busse willkommen!“ steht auf großen Schildern an der Straße vor dem properen Landgasthof, gleich viermal, zwei in beiden Fahrtrichtungen vielleicht 250 Meter vor dem Gasthaus, zwei unmittelbar vor dem Gebäude, praktischer Weise gleich mit Hinweisschildern für einen Busparkplatz neben dem Haus mit zwei reservierten Stellflächen nur für Busse. „Willkommen“, das ist doch erst einmal eine …

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Spei-kotz: Toaströllchen mit Käsefüllung und Klößen

Üblicher Weise mache ich um chefkoch.de, einem Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns, bei dem z.B. auch das Magazin essen und trinken erscheint, einen weiten, einen ganz weiten Bogen, und das nicht nur, weil sich alldorten neben und in deftiger Hausmannskost Maggi, Knorr, Nestlé, Erasco, Oetker, Iglu und wie die ganzen Convenience-Anbieter alle heißen, ein fröhliches Stelldichein mit …

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Marginalie 30: Real real-time-pricing at its best

Es war gegen Ende des letzten Jahrtausends, ich war noch wichtig und hatte Klienten in München, monatelang wohnten wir  von Montag bis Donnerstag im Vier Jahreszeiten in der Maximilianstraße, Montags früh Morgens mit dem Red-Eye-Bomber von daheim in München einfliegen, dann vom Flughafen direkt in den Team-Raum beim Klienten oder ins lokalen Office, bis in …

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Die Trüffelschweine der Gourmands (oder warum Gourmands die Feinschmecker brauchen – und anders herum)

Die Menschen aller Kulturen kann man beim Essen in drei Gruppen unterteilen. Da sind zum ersten die Menschen, für die Nahrungsaufnahme reine Nothdurft ist, ebenso wie atmen oder der Stuhlgang. Sie finden keinerlei Interesse an Geschmack oder Esskultur und suchen die bloße, möglich effiziente und effektive Sättigung. Sofern nicht essentieller Mangel Grund für dieses Verhalten …

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Carpaccio vom Rind

Carpaccio ist heute in Mitteleuropa und den beiden Amerikas ein so allgegenwärtiges Gericht – und das längst nicht nur in italienischen und pseudo-italienischen Restaurants – wie Hamburger, Pommes oder Steak. Und eine weitere – die einhundertsiebenundachtzigtausendste – Anleitung, rohes Rinderfilet hauchdünn aufzuschneiden, nett auf einem Teller anzuordnen und sodann mit allerlei Zeugs zu bedecken, ist …

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