Kindheitserinnerung pur

Ein frisch geklopftes, paniertes Pfannenschnitzel mit einer – zumindest teilweise, fragen wir mal nicht weiter nach – selbst gemachten, leicht süßlichen Zigeuner-Sauce mit frischem Paprika, dazu resche Pommes und ein ordentlicher, frischer Salat mit Schmand-Dressing, und das für 14 EURO, nur dieses Grünzeugs auf dem Teller und diese Balsamico-Schmiererei, die gab’s früher nicht. Dafür gab’s …

Teile diesen Beitrag:

Biber Motten: ziemlich gute Herberge für Reisende

Summa summarum: völlig unprätentiöses Dorfgasthaus mitten in der Mitte Deutschlands, verkehrsgünstig in der Nähe der A7 gelegen, viele Geschäftsreisende als Stammgäste, pragmatische Gästezimmer mit allem, was man pragmatisch braucht – außer Gemütlichkeit –, pragmatische, doch halbwegs nette Gaststuben, hübscher Gastgarten, sehr bodenständige, aber gut gemachte, regionale, bürgerliche Küche ohne Spinnereien und Zeitgeist, genau der richtige …

Teile diesen Beitrag:

Marginalie 111: Perfekter Service

Lauschiger Gastgarten am Fluss in Nordhessen, rustikales Landgasthaus mit grausamem Convenience-Futter für Fahrrad-Touristen, die Bedienungen sind Schülerinnen oder Studentinnen, jedenfalls keine gelernten Service-Kräfte, aber flott und sehr freundlich, ohne jeden Tadel. Am Nachbartisch sitzen zwei alte Damen, geschätzt 80+, gut gekleidet, sehr runzelig, schlohweißes, dünnes, onduliertes Haar, feines Benehmen. Die eine trinkt doppelte Brandy, serviert …

Teile diesen Beitrag:

Deutsches Beefsteak nach Oma Keppel

Meine Großmutter – hier die Mutter meiner Mutter – war eine sehr einfache Frau, bis in’s hohe Alter bienenfleißig, ein Drache im täglichen Umgang mit anderen, keine wirklichen Freunde/innen, auch zu ihren zahlreichen Schwestern eher ein kühles Verhältnis, mehr so der Typ einsame Wölfin, aber mir war sie die beste Großmutter, die man sich wünschen …

Teile diesen Beitrag:

Marginalie 110: Urlaub vs. Reisen

Reisen, das bedeutet für mich nicht, bräsig in warmen Sand in der Sonne am Meer zu liegen, oder ergriffen von der Schönheit der Natur mächtige Berge zu erkraxeln, oder finstere Forste festen Schrittes zu durchmessen, oder sportliche Aktivitäten an mehr oder minder schönen Orten bis zum Exzess zu betreiben; reisen bedeutet für mich auch nicht, …

Teile diesen Beitrag:

Der Massentourismus frisst seine Wirte – und die fangen an, sich zu wehren

Zuweilen verwende ich hier auf opl.guide den Begriff „touristisch verlauster Ort.“ Das hat mir viel, sehr viel Ablehnung eingebracht, mal kluge Kritik, mal einfach nur wüste Beschimpfungen, ich nehme an, letztere stammen meist von den Läusen selber. „Touristisch verlaust“ sind für mich Orte eigentlich schon, wenn mehr als zehn Prozent der Leute auf der Straße …

Teile diesen Beitrag:

Neulich, in Ostwestfalen-Lippe …

40+3 Abi-Treffen (+3, alldieweil das vierzigste im Jahr 2020 wg. kollektiver Hysterie ausfallen musste) im tiefsten Ostwestfalen-Lippe in einem ziemlich alten Gasthaus, in dem wir schon als Gymnasiasten nach dem – und durchaus auch während des – Unterrichts Dinge taten, die von den Lehrern sicherlich nicht gutgeheißen worden wären, zumindest nicht offiziell. Die Lebensläufe, die …

Teile diesen Beitrag:

Gasthof Polster in Erlangen: hübsch, aber enttäuschende Küche

Summa summarum: Dörfliches Idyll am Erlanger Stadtrand, netter Gasthof, innen kühler achtziger Jahre Schick, sehr, sehr lauschiger Gastgarten, sehr ordentliche Zimmer, sehr guter und freundlicher Service, verheißungsvolle, fränkisch-österreichische Speisekarte von Sülze bis Filettopf, aber handwerklich fast durchweg enttäuschende Küchenleistung Für mein neues Esszimmer lasse ich mir ein Buffett bauen, acht Meter lang, unten tiefe Schränke …

Teile diesen Beitrag:

Gespräch mit einem Koch: „Es geht um die Maultaschen!“

„Ihren Blog lese ich regelmäßig mit großem Interesse, besonders ihre Gespräche mit Leuten aus dem Gastro-Gewerbe. Sprechen Sie eigentlich nur mit Wirten und Hotelbesitzern? Oder würden sie auch mal mit einem ganz einfachen Koch aus Bayern sprechen wollen? Ich könnte ihnen so einiges erzählen!!! Wenn sie Interesse haben, hier meine Email …“ Diese Anfrage erreichte …

Teile diesen Beitrag:

Brodhaus Einbeck: Außen hui, innen pfui

Summa summarum: Außen ein schönes, historisches Fachwerkhaus inmitten des ausladenden Fachwerkensembles des Einbecker Marktplatzes, innen Gaststätten-Beliebigkeit ohne Flair, sehr leckere Biere von der Einbecker Brauerei, gutes Brot, die Küche hat uns durch die Bank weg maßlos enttäuscht, der Service hat sehr viel Potential nach oben Man sollte Caro keine nicht-juristischen Bücher in die Hand geben, …

Teile diesen Beitrag:

Marginalie 109 – Du weißt, Du bist wirklich auf dem Lande, wenn …

… die Einkaufswagen im Supermarkt kein Pfandschloss bzw. Münzriegel bzw. Sperrkette (die Dinger heißen tatsächlich offiziell so) haben und trotzdem jeder, wirklich jeder seinen Einkaufswagen nach dem Gebrauch wieder brav zum Sammelhäuschen zurückschiebt. Wäre in der Stadt undenkbar.

Teile diesen Beitrag:
Back to Top