Filzwieser in St. Sebastian: Authentisches Mostviertler Essen auf hohem Niveau

Es gibt so Tage, die sind so überraschend. Da läuft man durch den Marienwallfahrtsort Mariazell, Devotionalien- und Kitschläden dicht an dicht gedrängt an einer Kirche, die irgendwie wichtig sein muss, darum herum sicherlich ein Dutzend Restaurants und Hotels, alle Speisekarten schauen aus wie Touristen- bzw. Wallfahrernepp, und wenn man im Vorbeigehen auf die Teller der …

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Tolles Gebäude mit Laden-Inneneinrichtung auf halbwegs ordentlichem Drei-Sterne-Level

Wer auf der Suche nach architektonisch außergewöhnlichen Orten ist, der ist im Hotel im Wasserturn in Köln bestimmt richtig. Ende des 19. Jahrhunderts als größter Wasserturm Europas zur Versorgung Kölns am Rande der Altstadt gebaut, im zweiten Weltkrieg beschädigt, ab 1990 als Hotel wieder aufgebaut, heute ein Fünf-Sterne-Haus mit 88 Zimmern und Suiten sowie zwei …

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Authentisches Kölner Brauhaus ohne Touristenabzocke

Klar, hier darf man keine Hochküche in irgend einer Form erwarten. Aber alleine die Tatsache, dass anscheinend fast ausschließlich eingeborene Kölner hier verkehren und keine Einmal-und-nie-wieder-Touris aus aller Welt lässt vermuten, dass der gemeine Kölner an sich hier sein authentisches Habitat hat. Die Köbese schnell und verschmitzt-grantelig, das Bier winzig und frisch, die Speisen grobschlächtig, …

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Grandhotel Heiligendamm: es menschelt nicht, es geldelt nur

Es gibt Träume, die setzt man besser nicht in die Realität um, sondern lässt sie getrost Träume bleiben. Der Besuch des Grandhotels Heiligendamm ist solch ein Traum, der besser einer geblieben wäre. Ich kannte dieses schlafende Juwel schon aus Wendezeiten, als es traurig, verheißungsvoll, begierig-geduldig auf neues Leben wartend am Ostseegestade vor sich hingammelte.  25 …

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Heimat des Bismarck Herings: die Stralsunder Fischhandlung Johann Wiechmann (heute Rasmus): „Wenn Heringe genauso teuer wären wie Kaviar, würden ihn die Leute weitaus mehr schätzen.“ (Bismarck)

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Zum Bad in Langenau von Hans Häge: nur noch ein Nobel-Fress-Tempel auf dem Lande, und dazu noch nicht einmal ein sonderlich herausragender

Hans Häge (jun.), das waren Geschichten, die die Titelseiten der kulinarischen Fachpresse zieren: Sohn des Dorfwirts entschließt sich, selber auch Koch zu werden, zieht in die weite Welt hinaus, lernt in großen Häusern (nun ja, Lehre bei Frank Widmann in Königsbronn-Zang, dann Chef Saucier im 1-Sterne Feckl in Ehningen, danach noch ein 1 Sterne-Haus im …

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The Grand Berlin: Landmaus erstarrt vor Bewunderung

Herzen von Ostberlin, nahe dem Alexanderplatz, um die Ecke von Volksbühne und Hackeschen Höfen, fußläufig vom Soho House (man gönnt sich ja sonst nichts), in einem unscheinbaren, grauen, klassizistischen Zweckbau in einer Seitenstraße, dort erwartet The Grand – Restaurant, Bar, Club seine Gäste. Von außen könnte man es Understatement nennen – oder Renovierungsstau. Ebenso innen: …

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Altes Brauhaus Bad Hersfeld: Gutes Bier, schlechtes Essen, toller Schnaps

Die Innenstadt von Bad Hersfeld ist nicht gerade gesegnet mit traditionsreichen, regionalen, anspruchsvolleren Restaurants, um nicht zu sagen, es scheint in dieser Beziehung weitgehend tote Hose zu herrschen. Neben den beiden Restaurants im Hotel Stern, die aber eher gehoben-international ausgerichtet sind, sieht da auf den ersten und zweiten Blick beim raschen abendlichen Gang durch die …

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Goldener Hirsch in Dossenheim: Traurig-traurig-traurig

Den ganzen Tag durch den Odenwald gefahren, ich kannte die Gegend überhaupt nicht, trostlose, enge Täler, viel Wald, elende Dörfer, noch nie habe ich so viele geschlossene, aufgegebene Dorfgaststätten und Restaurants gesehen wie im Odenwald, keine Chance, eine gescheite Essens- oder Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Aber was soll’s, hinter dem Odenwald warten das Neckartal und die …

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Porto Vecchio in Saarbrücken: Rufmord an der italienischen Küche

Saarbrücken (nicht freiwillig, dienstlich), Ankunft bei Sonnenuntergang, Innenstadthotel, schnell noch was Essen. Gemmel voll, Stiefel noch immer nicht vertrauenserweckend (obwohl – oder weil? – angeblich saarländische Küche), La Bastille irgendwie keine spontane Lust beim Lesen der Speisekarte (hat sich hier in den letzten Jahren eigentlich irgendwas auf der Karte verändert?) – was soll’s, einfach in …

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Das Raskolnikoff in Dresden: mittlerweile eine Institution, aber es bröckelt …

Gänzlich unauffällig ist der Eingang zum Raskolnikoff mitten in der Neustadt, wenn man es nicht sucht, könnte man glatt an dem unrenovierten, alten, etwas schmuddelig-schäbigen alten Haus vorbei laufen. Aber echte Neustädter kennen das Raskolnikoff sowieso, und Dank zahlreicher Einträge in Reiseführern kommen auch immer mehr Touristen hierher. Die beiden niedrigen Gasträume sind einfach eingerichtet, …

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Rothenburger Hof: Verwohnte Service-Wüste mitten im Szeneviertel

Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts anstand der Rothenburger Hof als Gast- und Beherbergungsstätte in der Dresdner Neustadt (die ja– streng genommen – eigentlich die Dresdner Altstadt ist). Bald nach Ende des Zweiten Weltkrieges legten die Kommunisten ihre Hand auf das alteingesessene Haus, zu Zeiten der kommunistischen Schreckensherrschaft in Ostdeutschland war der Rothenburge Hof ein kurioser …

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Beständiges Trauerspiel: Die Karl-May-Bar im Taschenberg Kempinski in Dresden

Mal wieder die die Karl-May-Bar im Taschenbergpalais Kempinski in Dresden: Das ist schon so eine Sache, mit den ersten Häusern am Platze, da wird erstklassiges Geld verlangt, und dafür auch Erstklassiges erwartet, zumal in solch einer erstklassigen Lage, in der sich das Taschenberg in der Dresdner Touristenmeile befindet. Ganz früher einmal, da war das Hilton …

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