Schlagwort: Hamburg
Neumanns Bistro & Weinbar in St. Georg: schwach begonnen, formidabel gesteigert
„Hamburg?“ fragt Caro in ihrer direkten Art am Telephon, ohne vorherige Begrüßung oder so. „Habe ich eine Wahl?“ versuche ich, mit gespielt resignativem Unterton zurückzufragen; tatsächlich aber freue ich mich, doch das muss sie ja nicht gleich merken, ich sitze in meinem hide out mitten in Deutschland und schlage mich mit Wärmepumpen-Kostenvoranschlägen, Energieberatern und Handwerkern …
Heaven’s Nest hoch über Hamburg: sehr schön
Summa summarum: moderne, sehr nette, ungezwungene Roof Top Bar mitten in Hamburg mit durchweg extrem freundlichem, gutem Personal, guten Drinks, gehobenen, aber der Location entsprechenden Preisen und einer unschlagbaren Aussicht über den Hafen und die Stadt Von weitem sieht es etwas aus wie Hundertwasser in ganz groß oder wie ein Gehry-Zitat/-Imitat/-Plagiat, von mir aus auch …
Braugasthaus Altes Mädchen im Hamburger Schanzenviertel: bodenständig-unaufgeregt
Summa summarum: sehr rustikale Brauereigaststätte mitten im Hamburger Szeneviertel Schanzenviertel, allerdings etwas abseits versteckt in alten Fabrikhallen, auf alt getrimmte, zünftige Kneipeneinrichtung, lauschiger Innenhof, leckere, frische Biere, auf der Speisekarte vorwiegend derbe Hausmannskost, die mich nicht wirklich angemacht hat. Aber ein guter Ort für etwas Erholung vom quirligen Leben des Schanzenviertels. Meist ist es ja …
Brunch im Körri: zumindest eine Show
Summa summarum: architektonisch interessantes, nicht von Touristen überlaufenes, altes Hamburger Stadtviertel, rustikale Kneipe, meist einheimisches Stammpublikum, internationalistisch-zeitgeistige, gesichtslose 08/15-Speisekarte mit Burger, Schnitzel, Flammenkuchen, Superfood, die Hausspezialität ist das Körri; fulminantes Bruch am Wochenende, große und reichliche Auswahl an Speisen, die warmen halbwegs frisch gemacht, die Qualität allerdings von ganz in Ordnung und dann abwärts, kulinarisch …
Gruß aus Hamburg
Hummer Pedersen Hamburg: Enttäuschung auf ganzer Linie
Summa summarum: Bistro-Ableger eines alteingesessenen Hamburger Fischhändlers, unprätentiöses Ambiente jenseits des schlimmsten Touristenrummels, verheißungsvolle Fisch-Speisekarte, für uns durchgängig grottige Küchenleistung Madame gelüstete es während unseres Besuchs in Hamburg nach Nordsee-Seezunge. Ich habe sie im Butt in Jever mit dem Zeug angefixt. Nordsee-Seezunge ist noch nicht einmal halb so groß wie eine normale Atlantik-Seezunge, von der …
Ohne Worte: Ginn Hotel Hamburg
Café Paris in Hamburg: „In Rheinwein und Austern schlampampen“*
Summa summarum: trendige, ordentliche französische Bistro-Imitation mitten in der Hamburger Innenstadt am Rathaus, quälend enge Bestuhlung, meist proppenvoll, halb hanseatische Bohème, halb Touristen, ordentlich-durchschnittliches Bistro-Futter, keine kulinarischen Abgründe, keine kulinarischen Höhenflüge, zünftige Weinkarte, ganz atypisch für Frankreich eine umfangreiche Frühstückskarte, und die gar nicht mal gut, nettes, oft schlichtweg überfordertes Personal, so ein ganz typisches …
Motel One Hamburg am Michel: alles andere als weltläufiges, maritimes, hanseatisches, urbanes Flair
Summa summarum: zentral gelegen, preiswert, spartanisch, sauber, doch längst nicht mehr role modell moderner urbaner Hotellerie Einerseits, es hat schon was, die große Kirchturmuhr des Michels, so heißt die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis im Volksmund in Hamburg, unmittelbar vor dem Fenster quasi als Nachttischuhr zu haben, der Preis für diese Aussicht ist eine sechsspurige, Tag …
Maritimes Wochenende!
Cheers!
Skyline Bar 20up im Empire Riverside Hotel, Hamburg
This is not a Dirty Martini
Das passiert, wenn man in einer hippen Dachbar in Reeperbahn-Nähe einen „Extra-extra trockenen Martini-Cocktail, sehr kalt, allen Wermut bitte abgießen, nur das gewaschene Eis, Tanqueray No.Ten, gerührt, nicht geschüttelt, straight, Lemon Twist, keine Olive“ (mein übliches Sprüchlein halt) bestellt. Als erstes nahm der Keeper das Glas aus der Tiefkühlung (bis der Drink fertig war, war …
Cheers aus dem Le Lion in Hamburg!
Hafencity Gin: nicht schlecht, aber völlig ungeeignet für einen Martini-Cocktail
Ich bin ein wenig spät dran, seit 2017 gibt es den Hafencity Gin aus Hamburg. Ich habe heute die Bottle 69 aus dem 28. Batch. Die Geschichte (jeder Gin braucht heute eine Geschichte, sonst hat er keine Chance, die meisten kaufen eh nur ein image, eine value preposition, ein Statussymbol, keinen guten Geschmack) ist erfrischend …
Auf der Suche nach der Deutschen Gastronomie: XI. Opitz in Hamburg
Tag 4: Celle – Hamburg, 130 Kilometer, 2,5 Stunden Fahrtzeit, Übernachtung im Atlantic Kempinski, Mittagsimbiss in Gretchens Villa, Abendessen im Opitz Am Abend laufen wir die 10 Minuten an der Außenalster entlang in’s Opitz, eine heimische Speisewirtschaft mit dem netten Claim „Hamburger Küche ohne Gedöns“, obwohl die Wirtin Karin Grimme gebürtige Fränkin ist, aber heute …