Bären Randersacker: Abbitte

Vor zweieinhalb Jahren war ich das erste Mal im Bären in Randersacker. Damals urteilte ich zusammengefasst: schönes, historisches Gebäudeensemble, sehr uriger, gemütlicher Gasthof mit heimeligem Gastgarten, regionale, Convenience-freie Karte, sehr ordentliche, bodenständige Küchenleistung, nette heimische Weinkarte, ausgesprochen freundliche Menschen, nur an meinem Zimmer bemängelte ich weiland, dass es besser gepflegt und geputzt sein könne. Das …

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Zum Hirschen in Würzburg-Lengfeld: weitgehend enttäuschend

Summa summarum: enttäuschend. Reise von der Mitte Deutschlands in den Süden, sechs hektische, verfluchte Stunden auf der Autobahn oder zehn, elf entspannte Stunden im offenen Cabrio auf Landstraßen, zum Glück habe ich mittlerweile reichlich Zeit, wenn die Handwerker mich bei meinem Hausumbau nicht piesacken. Halbe Strecke ist in etwa der Weißwurstäquator, warum also nicht mal …

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Storchen Windsheim: gelebte Tradition

Summa summarum: Nettes Drei-Sterne-Gasthaus in der Stadtmitte von Bad Windsheim mit grundehrlicher, heimatverbundener, traditioneller, unverkünstelter Küche Dieses Bad Windsheim lässt mich ambivalent zurück. Einerseits ist es für mich offensichtlich, dass eine halbwegs hübsche, umzerbombte, mittelalterliche Altstadt, ein mit viel Geld hochgezogenes Freilandmuseum, eine moderne Therme auf der grünen Wiese und die Nähe zu einer kaufkraftstarken …

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Höhn Memmelsdorf – die Erfindung der deutschen Gastwirtschaft 2.0

Summa summarum: moderne traditionelle fränkische Brauereigaststätte mit komfortablen Zimmern, zeitgemäßem, aber nicht beliebigem Design, sehr gutem gutbürgerlichem Essen fast ohne Spinnereien und sehr netten Menschen und Robotern Mainfränkisches Idyll, Schloss, Orangerie, Karpfenteiche, malerische kleine Täler, sanfte Hügel, Ausläufer von Weinbergen, Streuobstwiesen, alte, propere, doch unspektakuläre Städtchen und Dörfer, verkehrsberuhigte Ortsmitten, ÖPNV-Busse nach und von Bamberg …

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Gasthof Polster in Erlangen: hübsch, aber enttäuschende Küche

Summa summarum: Dörfliches Idyll am Erlanger Stadtrand, netter Gasthof, innen kühler achtziger Jahre Schick, sehr, sehr lauschiger Gastgarten, sehr ordentliche Zimmer, sehr guter und freundlicher Service, verheißungsvolle, fränkisch-österreichische Speisekarte von Sülze bis Filettopf, aber handwerklich fast durchweg enttäuschende Küchenleistung Für mein neues Esszimmer lasse ich mir ein Buffett bauen, acht Meter lang, unten tiefe Schränke …

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Wieder ein Stück töter …: die regionale Traditionsmarke und die Juppies

Die Meldung in der Lebensmittelzeitung vom Januar vergangenen Jahres klang vergleichsweise spröde: „Die Hawesko Holding AG trennt sich von der Gebr. Josef und Matthäus Ziegler GmbH. Das für seine Obstbrände bekannte Unternehmen im churfränkischen Freudenberg hat 2019 mit 20 Beschäftigten 3,7 Mio. Euro umgesetzt. Käufer sind namentlich nicht genannte Privatpersonen, der Kaufpreis wird mit einem …

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Gasthof Bären Randersacker: manchmal sind es die Kleinigkeiten …

Summa summarum: hübscher, authentischer Landgasthof mit heimeligen Gaststuben, in denen freundliche Bedienungen handwerklich gut gemachte, Convenience-freie, regionale Hausmannskost ohne Enttäuschungen und ohne kulinarische Höhenflüge servieren, dazu wertig eingerichtete, gemütliche Zimmer, die leider etwas besser gepflegt sein könnten. 22 Jahre vor der Geburt von Galileo Galilei (der Typ mit dem „Und sie dreht sich doch“-Spruch) prellten …

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Farwell Schwab‘s Landgasthof

Summa summarum: traditioneller, gepflegter, gemütlicher, weder überkandidelter noch künstlich auf historisch gemachter Landgasthof mit ordentlichen Drei-Sterne-Komfort-Gästezimmern, gemütlichen Gaststuben, freundlichem Personal, meist einheimischen Gästen sowie moderner, anspruchsvoller fränkischer Küche mit Höhepunkten und Mittelmaß eng beieinander. Wenn ich in’s Nördliche der Republik fahre, so tue ich das meist in zwei oder drei Etappen, fahre vier bis sechs …

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Wildbad Burgbernheim: vergessenes, idyllisches, rustikales Hide-Out in Franken

Summa summarum: idyllischer Fränkischer Landgasthof abseits ausgetretener Touristenpfade mitten im Wald, rustikale Zimmer, heimelige Gaststuben, hübsche Terrasse, drei freilaufende Pfauen, nettes Personal, derbe, aber ordentliche bürgerliche Fränkische Küche ohne vegan, Burger und Zeitgeist. Die Geschichten ähneln sich meist: irgendwann zwischen Mittelalter und früher Neuzeit durchstreift ein wackerer Landmann die Wildnis, trifft auf ein krankes Tier, …

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Zur Schwane in Volkach: formidable Weine, hübsches Hotel, nettes Personal, lausiges Essen

Summa summarum: für ein bodenständiges, wohlfeiles, rustikales Franken-Wochenende bei Gerupftem, geräucherten Bratwürsten Mostsuppe, Zwiebelkuchen und jungen wohlfeilen heimischen Weinen in historischer Heckerwirtschaft ist die Schwane zu fein, zur formell, zu steif und vor allem auch zu teuer, und in mancher Dorfwirtschaft ist die Kartoffelsuppe um vieles besser; für ein fulminantes Gourmetwochenende mit höchsten Genüssen und …

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Deutsches Haus in Dinkelsbühl: Gasthaus mit Patina und sehr ordentlicher Küche

Summa summarum: Uraltes, gepflegtes, authentisches, nicht kitschiges Gasthaus mit echter Patina mitten im hübschen Städtchen Dinkelsbühl, mit einigen historisch-stilvollen, ansonsten 08/15 modernen, funktionalen Zimmern und einem recht gemütlichen Restaurant mit teils anspruchsvolleren, recht ordentlich gemachten internationalen Gerichten und zum anderen Teil solider fränkischer Hausmannskost. „Ein schönes Paradies. Zum Kotzen schön.“ Mit diesen Worten haderte der …

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Ziegler: dem Vermarktungstod nahe

Seit Jahrzehnten bin ich ein bekennender und begeisterter Fan der Brennerei Ziegler aus Freudenberg am Main, einem elenden Kaff in Churfranken. Scheinbar ein kleiner, alter Familienbetrieb, mit 18 Mitarbeitern und 6 Millionen EURO Umsatz sympathische Manufakturgröße,  offene Brennanlage neben dem kleinen Verkaufsraum, grundsolide, exzellente Produkte, nur regionale, heimische Zutaten und Produktion, Doppelbrennverfahren, lediglich der Mittellauf …

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Zipf’s Wein- und Gasthof Steuer und Steak Lounge Miltenberg

Man sollte ja meinen, Miltenberg am Main in Churfranken brummt nur so, umgeben von Weinbergen, dahinter Spessart und Odenwald, malerisches, unzerbombtes Stadtbild mit viel altem Fachwerk, historischer Marktplatz, Schnatterloch, verkehrsberuhigte Altstadt, geräumige Innenstadt-nahe Parkplätze, eigene Burg am Berg, viel roter Sandstein, idyllische Flußauen, Weingüter, die exzeptionell gute Faust-Brauerei, der begehrte Scharlatan Fürst im Nachbarort, die …

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