Gaisburger Marsch

Auch wenn es als Anfang für ein Kochrezept etwas ungewöhnlich sein mag, irgendwo habe ich mal gelesen, es gab irgendwann mal, ich glaube, auf der Iberischen Halbinsel, eine Hinrichtungsart für Offiziere oder Adlige, die darin bestand, dass der Delinquent sich ein Lieblingsgericht auswählen durfte, das ihm von nun an bis zu seinem Ableben ausschließlich serviert …

Teile diesen Beitrag:

Die 10 Standard-Sünden von Nobel-Hotels

Nehmen wir mal an, ich habe ein Hotel gebucht, ein Fünf-Sterne-Hotel, aber nicht so eine Pseudo-Fünf-Sterne Manager-Jugendherberge wie Hilton, Marriott, Sheraton, Steigenberger, Maritim, Meridien, Westin Grand, sondern ein richtiges Fünf-Sterne Hotel für 300, 400, 500 EURO pro Nacht, in New York, Moskau oder Shanghai auch gerne mal das Doppelte oder noch mehr. Nehmen wir weiter …

Teile diesen Beitrag:

Bauch rein, Brust raus!

Kurz bevor die Freibad-Saison zu Ende geht und wir uns wieder auf zehn Monate Winter freuen, möchte ich mit Ihnen noch schnell in eine öffentliche Badeanstalt eintauchen. Also Bauch rein, Brust raus. Durch das Drehkreuz geht´s vorbei am Bademeister. Der Schwimmwart hat eine steile Karriere hinter sich:  Frühschwimmer „Seepferdchen“ – Vielseitigkeitsabzeichen „Seehund Trixi“ – Freischwimmer. …

Teile diesen Beitrag:

Kartoffelsalat nach Omas Art

In meiner Jugend waren wir wohlhabend (nein, sicherlich nicht reich, aber wohlhabend), während Oma immer sparen musste (nein, sie war auch nicht arm, aber eben auch nicht wirklich wohlhabend mit ihrer kleinen Arbeiter-Rente, die sie bis ins hohe Alter noch immer mit Näharbeiten für bessere Herrschaften aufbesserte).  Wir aßen schon im kulinarischen Mittelalter der Sechziger …

Teile diesen Beitrag:

Marginalie 65: #UnbezahlbarLand

Morgens halb acht im Überlandbus. Ich niese. Der freundliche Fahrer wünscht lauthals Gesundheit. Ich nestele meine Zeitung raus. Der freundliche Fahrer fragt, ob ich Licht brauche und schaltet die Fahrgastraumbeleuchtung an. Fahrer hält an, in einem kleinen, mir unbekannten Dorf. Macht die Tür auf, klettert von seinem Sitz, steigt aus. Nicht ohne mir vorher freundlich …

Teile diesen Beitrag:

Sizilianische Küche von William Dello Russo: ein authentisches, ausgesprochen lesens- und sehenswertes Kochbuch

Sehr zum Leidwesen meiner Familie gehört es zu meinen Marotten, überall, wo ich hinreise, lokale Kochbücher zu kaufen, sei es in Bamberg, Bari oder Bombay. Erstens kann ich auch auf Reisen stundenlang in Bücherläden stöbern – selbst wenn ich die Landessprache nicht beherrsche, wenigstens ein paar Englisch-sprachige Titel gibt’s fast immer, außerdem macht es auch …

Teile diesen Beitrag:

Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 5: Catania

Nach Catania ist es von Syrakus auf direktem Wege nur eine gute Stunde, aber wir haben ja Zeit und beschließen mal wieder, die Küste zu suchen. In Ermangelung von Alternativen fahren wir zuerst die Staatsstraße 114 durch halbwegs gepflegte Wohnbebauung nach Norden raus aus der Stadt. Je weiter man sich hier vom Stadtkern entfernt, desto …

Teile diesen Beitrag:

Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 4: Syrakus

Nach Syrakus sind es von Ragusa über die Staatsstraße keine zwei Stunden. Caros Termin ist erst am Nachmittag, also versuchen wir mal wieder, dieses Meer zu jagen, aber es ist hier Weltmeister im Sich-Entziehen. Beherzt greife ich zur Karte, bei Lido di Noto kommt man auf der Provinzstraße 59 endlich mal direkt an’s Mittelmeer, und, …

Teile diesen Beitrag:

Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 3: Ragusa

Heute fahren wir von Marsala nach Ragusa, im südöstlichen Teil der Insel etwas im Landesinneren. Wir nehmen die Staatsstraßen 115, 312 und die Provinzialstraße 19 – die Nummerierung der Straßen hier wird mit immer ein Rätsel bleiben, aber Navi weiß offensichtlich, wo wir hinwollen –, immer parallel zur Küste, und doch bleibt das Meer meistens …

Teile diesen Beitrag:

Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 2: Marsala

Von Palermo fahren wir auf der vierspurigen A29 nach Norden, so, wie wir auch reingekommen sind, auf der Gegenfahrbahn stauen sich bereits die Autos Richtung Innenstadt, allesamt laut hupend natürlich. Irgendwo holen wir uns zwei Coffee to go und erbärmlich lausige Croissants. Neben der Straße verkommene Industrie- und Wirtschaftsgebäude, verkommen für Deutsche Verhältnisse, ganz normal …

Teile diesen Beitrag:

Stadthotels auf Sizilien oder „Aber wenn’s schön wär, wären auch die Touristen hier, und dann wär’s nicht mehr schön, das ist ja das Paradoxon.“ Teil 1: Palermo

Ich sitze bei Caro in ihrem Büro hoch über Frankfurt und blicke durch die großen Fenster auf diese verrottete Stadt. „Du kommst also mit?“, sagt Caro, wobei ihr Ton mehr nach Anordnung denn nach Frage klingt. Sie muss ein paar Tage nach Sizilien, wenn ich es richtig verstanden habe, wollen italienische Agrar-Erzeuger, also keine kleinen …

Teile diesen Beitrag:
Back to Top