Die 10 besten Wege, sich in italienischen Lokalen unbeliebt zu machen

„Luigi, alter Mafia-Gauner, heute schon jemanden im Staudamm einbetoniert? Aber bei Euren guten Beziehungen zur Staatsanwaltschaft und zum Vatikan ist das bestimmt schon vergessen und vergeben! Bring uns eine Spaghetti Frutti di Mare mit viel Parmesan auf zwei Tellern mit Löffeln, danach zwei Espresso mit Milch und getrennte Rechnungen, aber pronto!“ So oder so ähnlich …

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Marginalie 76: Die Mär vom „authentischen Italiener“

Es ist ja schon seltsam: es gibt feste, gesellschaftlich etablierte Vorstellungen davon, wie ein echtes, einfaches, bodenständiges, ehrliches italienisches Restaurant daherzukommen hat, und diese Vorstellungen sind durchaus unterschiedlich bei Italienern und bei Deutschen. Ein Restaurant mit dem authentischen Angebot einer  apulischen Trattoria mit Capello da Gendarme, Taiedda und Orecchiette con le cime di rapa auf …

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Marginalie 75: Wie heißt das denn jetzt?

Gerade habe ich eine Stellenanzeige gesehen: „Commis de Rang und Sous Chef für gehobenes Restaurant in … ab sofort gesucht (w/m/s)“. Dieses „w/m/s“ ist ja jetzt wohl Gesetz, auch wenn eine Merkel-Nachwuchs-Kreatur darüber noch politisch mehr oder minder korrekte, humoristisch mehr oder weniger wertvolle Witze macht. Ich mache mir zwar keine Gedanken, wie das Restaurant-Management …

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Marginalie 74: Kinder in Paris

Ich laufe um 08:00 Uhr vom Hotel die 20 Minuten durch das morgendliche 8. Arrondissement zur Anwaltskanzlei, wo in einer Stunde das erste von vielen Meetings des Tages beginnt. Es wird Frühling in Paris, noch vor dem offiziellen Frühlingsanfang. Die japanischen Kirschbäume blühen, ganz viele Frauen tragen Miniröcke mit mehr dicken als filigranen Strumpfhosen darunter, …

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La Casina rosa & piccola in Dresden: Domestizierter Basic-Italiener mit vielen Konservierungsstoffen

„Authentische Italienische Küche“ das ist etwas, was es nördlich der Alpen kaum gibt – und schon gar nicht jenseits des Atlantiks. Was wir hier haben – machen wir uns nichts vor –, ist in der Regel eine Melange, eine Italienisch-Deutsche Misch-Küche, denn über die Jahrzehnte Italienisch-Deutschen kulinarischen  Kulturaustauschs haben sich die hiesigen Italiener um des …

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Warum sich Mutter früher immer den ersten Pfannkuchen nahm …

Die Jüngeren kennen das wahrscheinlich nicht, aber früher war es oft selbstverständlich, dass Mutter sich den ersten Pfannkuchen nahm, obwohl sie ansonsten das Rollenklischee brav einhielt, alle anderen zuerst bediente und sich selber bei fast allem hintan stellte, sich natürlich auch als letzte beim Essen – das sie ja immerhin gekocht hatte – nahm. (Nicht, …

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Marginalie 70: Gemeindeschenke Crawinkel

Dass es überall „Ratsstuben“, „Ratskeller“, „Ratsschänken“ (oder „Ratsschenken“ – der Duden lässt hier beide Schreibweisen zu) gibt, ist irgendwie selbstverständlich für uns, diese Namen suggerieren, dass hier die besseren Herrschaften der jeweiligen Orte, sogar die Räte, von alters her zu speisen und zu zechen pflegten und dass dies bis heute Horte traditioneller gehobener Gastlichkeit seien, gleichwohl …

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