Die Marke Whitley Neill aus Liverpool geht irgendwie zurück auf das Jahr 1762. Heute gehört sie der erst 35 Jahre bestehenden Halewood International Holdings PLC mit über £270 Millionen Umsatz und mehr als 1.000 Mitarbeitern. Romantische Klein-Destille geht irgendwie anders. Whitley Neill gibt vor, sich durch Afrikanische Zutaten von anderen Gins zu unterscheiden. Bei 43% Umdrehungen schmecke ich außer recht dominantem Wacholder Koriander, Zitrone, Orange, Angelikawurzel und Zimt; die auf der Flasche propagierten Aromen von Affenbrotbaum und Kapstachelbeere schmecke zumindest ich nicht, allerdings wüsste ich auch nicht, wie Baobab und Phhysalis als Botanical daherkämen. Mein Fazit: noch ein überflüssiges Gin-Derivat, das die Welt nicht braucht, aber mit dem sich sicherlich Geld verdienen lässt.