Kindheitserinnerung pur

Ein frisch geklopftes, paniertes Pfannenschnitzel mit einer – zumindest teilweise, fragen wir mal nicht weiter nach – selbst gemachten, leicht süßlichen Zigeuner-Sauce mit frischem Paprika, dazu resche Pommes und ein ordentlicher, frischer Salat mit Schmand-Dressing, und das für 14 EURO, nur dieses Grünzeugs auf dem Teller und diese Balsamico-Schmiererei, die gab’s früher nicht. Dafür gab’s …

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Schnitzelkönig in Bad Karlshafen: monströs

Summa summarum: große Auswahl von monströsen Schnitzeln, convenience-schwangere Beilagen, ölige Salate, dubiose sonstige Gerichte, suspekte Cocktails, leckeres Rheder vom Fass Es gibt Wirte, die können jede Speisekarte in’s Monströse drehen. Qualität und Wohlgeschmack werden dort durch die schiere Masse erschlagen. Dazu gehört gewiss der Schnitzelkönig in Bad Karlshafen, der sich in der ehemaligen gut bürgerlichen …

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Weserdampfschiff Bad Karlshafen: Nichts Exzeptionelles, wenig Tadelloses, viel Tadelnswertes, aber lauschig

Summa summarum: Gasthof direkt an der Weser in einem alten Barockstädtchen, Siebziger-Jahre Gaststuben, lauschiger Gastgarten am Fluss, modernistische Sammelsurium-Speisekarte ohne eigene Handschrift, auf der zwar oft „regional“ steht, aber kaum traditionelle lokale Gerichte, angetan, ein kulinarisch diverses Mittelklasse-Massenpublikum auf breiter Front zu bedienen, teilweise gute Salate, manche Gerichte frei von Lob und Tadel, viele nur …

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Wieder einmal im Bruns in Dalhausen: unverändert gute bürgerliche Küche auf dem Lande

Summa summarum: unprätentiöse, ehrliche, noch mit Können, Liebe und guten Zutaten zubereitete traditionelle deutsche gutbürgerliche Küche in gewöhnungsbedürftigem Ambiente irgendwo im Nirgendwo des Weserberglandes Matthias Bruns, der im Ein-Sterne-Restaurant Silberdistel der Sonnenalp in Offerschwang das Kochen gelernt hat, liefert seit Jahren im Familienbetrieb im kleinen Dörfchen Dalhausen bei Beverungen (bei Höxter bei Paderborn, also irgendwo …

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Oedelsheim: Alternativlosigkeit, Füchse und Hasen über Zäunen, die Neudefinition des Garpunktes, fettriefende Bratkartoffeln, aber satt wird man irgendwie

Summa summarum: Satt wird man irgendwie im Hotel-Restaurant Kronenhof Oedelsheim, aber gut essen geht irgendwie anders; dafür stellen die Gespräche und das Benehmen an den Nachbartischen zuweilen jeden Satiriker in den Schatten, wenigstens etwas. Es geht gediegen zu in Oedelsheim an der Oberweser, eine gewundene Dorfstraße, die kein schnelles Durchfahren ermöglicht, Entschleunigung ausgerechnet dort, wo …

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Das Kochbuch Weserbergland – Verschwendung von Papier und Druckerschwärze

Caro hat mich (wieder einmal) geschimpfelt,“Ich muss Dich jetzt mal schimpfeln“, sagt sie dann und – ungeachtet des verniedlichenden Wortes „schimpfeln“ – folgt in der Regel eine gehörige Abreibung verbaler Art. Dabei ging es um etwas scheinbar ganz Banales. Wir waren zusammen im Weserbergland – meiner Heimat – unterwegs. Es gehört zu meinen Angewohnheiten, auf …

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Kroate Fürstenberg

Das Leben ist eines der Seltsamsten und hält immer wieder Überraschungen bereit, nicht nur Große wie das Finden der Frau für’s Leben, den Tod eines nahen Menschen oder einfach auch nur ein ganz profaner Sechser im Lotto, sondern auch Kleine, ganz Kleine, Banale, die so manch einer gar nicht bemerken mag, und selbst wenn er …

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Landgasthaus Bruns in Dalhausen: unaufgeregter Könner in der tiefsten Provinz

Summa summarum ist das nicht nur für ein Dorf eine sehr gute, ambitionierte, frische, gekonnte, feine Küche mit – dann doch wieder ländlich – riesigen Portionen (aber es muss ja nicht immer Teller-Ikebana sein), in rustikaler Umgebung zu durchaus städtischen Preisen.   Auch im Weserbergland veröden immer mehr ganze Städte und Dörfer, die Bevölkerungszahl ist …

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