Es gibt jetzt auch einen sizilianischen Gin, eigentlich ist es gar kein sizilianischer Gin, sondern angeblich komm er von einer winzigen Insel nördlich von Sizilien, Panarea geheißen, und die Kräutlein dieses Eilands sollen ihm seine unverwechselbare Note verleihen, angeblich nach einem Familienrezept von 1832. Da sage ich doch nur: „Alle italienischen Gin-Brenner von 1832 zu mir!“ Die Geschichte, das Marketing-Märchen von Monkey 47 ist ja schon hanebüchen genug, aber der Panarea setzt da klaglos nochmals eines drauf. Aber wie Monkey 47 ist der Panarea kein London Dry, sondern nur ein Dry Gin, mit 44 Umdrehungen, im Geschmack nicht komplex, sondern einfach nur vermurxt, zu viel von Vielem, für meinen Geschmack hat da jemand eine komplette Wiese auf Panarea abgemäht, alles in einen Bottich mit Getreideschnaps geworfen, abgesiebt, nachgesüßt, Guru-Guru gerufen, auf Flaschen abgefüllt und gut 40 EURO für den Liter verlangt. Sagen wir es so: mein Reisegepäck heim wird kein nutzloses Fläschchen Panarea beschweren, aber Danke, dass wir darüber geredet haben.
Aber trotzdem: goof WE, Folks, wir hatten Dinner noch auf der Terrasse draußen mit Blick auf den Ätna (verschneit) … und Ihr so?