Krone Bad König: authentisches, einfaches, nettes Dorfgasthaus mit durchweg enttäuschender Küche

Summa summarum: echter Dorfgasthof, seit sechs Generationen im Familienbesitz, irgendwo zwischen historisch gewachsener Authentizität und Renovierungstau, wohnliche, einfache, hinreichende Zimmer mit unbestreitbaren Mängeln, familiäres, ungezwungenes Ambiente, vorwiegend einheimische Gäste, keine Touristen-Abzocke, sehr gutes Frühstück, sehr freundliches Personal, aber davon derzeit viel zu wenig, ziemlich grottige Allerwelts-Küche mit riesiger, konzeptloser Speisekarte, wenig regionalen Gerichten, viel Convenience …

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Die Weltköche zu Gast im Ikarus – Band 8: beschämend und faszinierend zugleich

Was eine richtige Buchbesprechung sein will, das beginnt mit einem kräftigen, charakteristischen Adjektiv, wie z.B. großartig, nett, herausragend, altbekannt, bahnbrechend, misslungen, perfekt, überflüssig, usw. Keines dieser gängigen Beiworte beschriebe den just erschienenen achten Band der „Weltköche zu Gast im Ikarus“ auch nur annähernd zutreffend, ich habe mich stattdessen für beschämend und faszinierend entschieden. Beschämend keinesfalls …

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Weserdampfschiff Bad Karlshafen: Nichts Exzeptionelles, wenig Tadelloses, viel Tadelnswertes, aber lauschig

Summa summarum: Gasthof direkt an der Weser in einem alten Barockstädtchen, Siebziger-Jahre Gaststuben, lauschiger Gastgarten am Fluss, modernistische Sammelsurium-Speisekarte ohne eigene Handschrift, auf der zwar oft „regional“ steht, aber kaum traditionelle lokale Gerichte, angetan, ein kulinarisch diverses Mittelklasse-Massenpublikum auf breiter Front zu bedienen, teilweise gute Salate, manche Gerichte frei von Lob und Tadel, viele nur …

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Dicky Bird Weser Dry Gin: von brennender Begeisterung für’s Gin-Machen

Wer den Unterschied zwischen „etwas machen“ und „für etwas brennen“ kennenlernen möchte, der sollte in die Lange Straße 53 nach Lauenförde gehen. Dort entsteht seit Neuestem eine Gin-Destillerie namens Strandwetter. Es ist ein drückend heißer Spät-Juli Samstagnachmittag im Weserbergland. Caro und ich haben uns das Tecta Museum in Lauenförde angeschaut; Tecta sagt wahrscheinlich kaum jemandem …

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Salsa Verde

Salsa verde, auch wieder so’ne Sache: grüne Soße. Wahrscheinlich gibt es mehr unterschiedliche Salsa verde -Rezepte als unterschiedliche Küchenkräutlein gibt. Als Zutaten gesetzt sind aus meiner unmaßgeblichen Sicht Kapern, Petersilie, Olivenöl, Essig und/oder Zitronensaft sowie Salz, der Rest ist Ansichtssache bzw. Glaubensfrage. Hier also nicht „das ultimative Rezept für Salsa verde“, sondern schlichtweg mein Rezept …

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Kleine Portion

Ich sitze in einem netten Lokal im Schwäbischen und studiere bei einem Glas Trollinger neugierig, vergnügt und vorfreudig die Speisekarte. Am Nachbartisch sitzt ein sehr gepflegtes, saturiertes (ich kann nicht ausmachen, ob in seiner neutralen oder seiner pejorativen Bedeutung, jedenfalls saturiert), älteres Ehepaar, ich schätze um die 70. Ich kann nicht umhin, ihr Gespräch mit …

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Bärlauchpesto

Zutaten: 100 g Bärlauch (ca. 2 Bunde) 50 g Pinien- oder Sonnenblumen-kerne (ca. 1 Essl.) 50 g Pecorino (gerieben ca. 2 ½ Essl.) 100 bis 150 ml Olivenöl 5 g Salz (ca. 1 knapper Teel.) Zubereitung: Bärlauch waschen, auf Küchenpapier trocken tupfen, dicke Stiele abschneiden und wegwerfen, ggf. verlesen, sehr grob hacken Pinien- oder Sonnenblumenkerne …

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Zuweilen muss man einfach spontan für ein paar Tage raus

Extra trockener Martini Cocktail: Gewaschenes Eis (leider nicht kalt genug), Tanqueray Gin, Noilly Prat Vermouth, Lemon Twist, Empire State Building. Es ist warm mit 30°, regnet viel, bewölkt, unerträglich schwül, kaum ein Luftzug, eigentlich typisch tropisches Klima, die Stadt atmet schwer. Gegen 21:00 Uhr auf der Dachterrasse des Hotels geht’s einigermaßen. Die Drinks sind gut.

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Wildwest-Bohnen

Ich bin in der Pampa gelandet, nicht wortwörtlich im südamerikanischen Grasland, sondern in einem Kleinstädtchen in der tiefsten deutschen Provinz, sozusagen A… der Welt. Es ist idyllisch hier, viel Wald, Fluss- und Bachtäler, große satt gelbe oder grüne Felder im vollen Stand, darinnen tausende majestätische Windräder, die sich gänzlich stille stehend darauf vorbereiten, die anstehende …

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