Die letzten Kernbohrungen sind gemacht, in der neue Küche ist eine Zwischendecke für die Elektrik und das Abluftrohr eingezogen, aber eine vernünftige berbel-Abzugshaube wiegt 42 kg, das hat den Deckenbauer zur Verzweiflung gebracht, da ich ursprünglich eine 24 kg IKEA-Abzugshaube vorgesehen hatte, er hat jetzt eine Hilfskonstruktion am Deckenbalken angebracht, jetzt geht’s, er hat sich heldenhaft im Selbstversuch mit seinen 100 kg freischwebend an seine Deckenkonstruktion gehängt, sie hat gehalten, nun ist er stolz wie Bolle, der Maurer hat mit einem Höllenlärm eine Tür um 10 cm versetzt, um dahinter ein Gewürzregal anbringen zu können, ein Spezial-Kanalteam hat mir mit Schlauchkamera und GPS einen Lageplan der Abwasserkanäle des Hauses erstellt (bei einem ist in 3 Metern Tiefe eine Rohrmuffe gebrochen, die Reparatur wird kompliziert und teuer), dafür weiß ich jetzt, wo meine Abwasserrohre im Haus und auf dem Grundstück verlaufen und wo ich ein neues Gäste-Bad einbauen lassen kann, meine Haushälterin hat mit dem abendlichen Putzen resigniert, die Schmutzfinken von Handwerkern machen schneller Dreck, als sie putzen kann, in der zukünftigen Küche sind 48 Steckdosen installiert (endlich mal keine brandgefährlichen Mehrfachsteckdosen mehr, sondern überall genügend Strom und hinlänglich mit Sicherungen und FIs abgesichert), jetzt ist alles neu verkabelt mit neuen, kalten LED-Leuchten, apropos IKEA, die wollen für Steinzeugs-Arbeitsplatten 6.000 EURO haben, der örtliche Händler liefert mir für 3.000 EURO Granitplatten, schneidet sie zu und aus und montiert sie. Man lernt und erfährt verdammt viel bei so einer Renovierung und Umbau eines alten Hauses, Dinge, mit denen ich mich nie beschäftigen wollte und musste, aber durchaus interessant. Darauf einen Martini, mitten im Dreck. Morgen wird geputzt, am Montag kommt der Parkettleger, da muss das alte Parkett halbwegs sauber und zugänglich sein … more to come