Marginalie 90: Neulich im Badischen …

Es war neulich im Badischen, in einem dieser nicht ur- so doch mittelalten Gasthäuser, vielleicht gerade mal ein-, zweihundert Jahre, erst in der vierten oder sechsten Generation im Familienbesitz, also keine sonderlich große Tradition, nichts Außergewöhnliches, aber doch schon beachtlich alt, sehr beachtlich sogar verglichen etwa mit muselmanischen Schabefleischbratereien, die noch vor Jahresfrist nach der …

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Hi-Way 101 Diner in Sequim: Eine Nation, die in großem Stile so etwas isst, kann keine gute Nation sein

Summa summarum: So typisch imperial-amerikanisch, dass es fast schon weh tut. Typische Diner-Architektur und –Einrichtung, typische Diner-Speisen, typische Diner-Qualität, typisches Diner-Publikum. Es ist ein Graus. Klar, der legendäre Highway 101 entlang der Westküste der Vereinigten Staaten von Washington bis Kalifornien ist für jeden aufrechten Transatlantiker ein sentimentales Sehnsuchtsziel, so wie für jeden Bewunderer der Russischen …

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Neulich, im Discounter …

Die schöne neue kulinarische Welt kommt näher. Neulich, im Discounter, im Regal, vor Weihnachten, unter der hübschen Überschrift „Handeln aus Verantwortung“, zwischen Bio-Knabber-Hanf mit Chili und Jimini’s proteinreicher Pasta mit Buffalo Würmer Pulver und 18% natürlichem Protein: Grillen mit Salz und Essig, Grillen BBQ, Mehlwürmer mit Sesam und Kreuzkümmel, Buffalo Würmer mit Sour Cream und …

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Semmelbrösel selbstgemacht

Obwohl 16 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg geboren und niemals richtigen Hunger wirklich kennengelernt, so stamme ich doch noch aus der Generation, für die das Wegwerfen von Lebensmitteln ein absolutes no-go ist. Für meine Großmutter war das Wegwerfen von Brot nicht nur Verschwendung, sondern zugleich eine sehr schlimme Sünde, denn – so meine Großmutter mit …

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Ja pfui Deife, Misthammel, gstinkerte*

Was soll man sagen? Menschenmassen aus aller Herren Länder wälzen sich dicht gedrängt in konvulsivischen Bewegungen aneinander vorbei, Ärsche streifen wie ungewollt die Schritte, Titten und Ellenbogen suchen die Symbiosen, Armbeugen haken sich wie von selbst ein und verbinden die Humanoiden daran in wilden Schaukelbewegungen, Tracht, die weitaus größte Zahl der Humanoiden trägt Tracht oder …

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Marginalie 88: How wonderfull, I love that!

Diesmal sitze ich tatsächlich in der Spyglass Rooftop Bar des Archer Hotels mitten in Manhattan, 38 Street, one of the places to be these days in NYC, deutlich mehr Eigeborene als Touristen, Manager und Mangerinnen beim Apéro, gackernde Sekretärinnen, Anwälte, Berater, so eine Mischpoke halt, dazwischen ein paar Hotelgäste, der Blick auf’s Empire State Building …

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Marginalie 87 (Menschen im Hotel – Miniatur-Sitten-Gemälde): Imperialer Veganismus

Zwei Amerikanerinnen – offensichtlich Mutter und Tochter, ich schätze zwanzig und gut vierzig, dem outfit nach halbwegs geldig – sitzen im Dachrestaurant. Sie trinken Cola light und zwei kleine Gläser Weißwein. Nach einem ausführlichen Studium des Inhalts ihrer Funken, diversen Telephonaten auf Derivat-Englisch und einer ausführlichen Mutter-Tochter-Diskussion, wie die nächsten Tage in Austria im Detail …

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