Der Figlmüller in Wien : Gralshüter des Schnitzels Wiener Art

Summa summarum: der Gralshüter des Wiener Schnitzels, man muss einfach einmal im Leben ein Figlmüller-Schnitzel gegessen haben, aber das reicht dann in der Regel auch für den Rest des Lebens. Ansonsten begrenztes Angebot an Wiener Speisen in ordentlicher, aber unspektakulärer Qualität, enges, dampfiges Ambiente mit freundlicher, zügiger Massenabfertigung nie enden wollender Touristenströme.   Typischer Dialog …

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Kritik der Kritik der Mehlsoße – oder der Mythos der verlorenen Kindheit

Ein ungeheuerliches Geständnis Dieser Tage lese ich anlässlich seiner Neuauflage wieder einmal Siebecks „Kochschule für Anspruchsvolle“. Vieles darin ist nach wie vor – sicherlich nicht genial, so doch exzeptionell, zumal vor seinem zeitlichen Entstehungshintergrund betrachtet, so manches ist banal, einiges ist überholt (es stünde schlimm um die Kochkunst und die kulinarische Entwicklung Deutschlands, wäre dem …

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Authentische Küche

Freunde meiner Eltern hatten irgendwo in der Schweiz, zwischen See und Berg eine Ferienwohnung, in der wir in meiner Jungend manchmal Urlaub machten. Wenn man hinter dieser Wohnung ziemlich lang den besagten Berg hinaufstieg, kam man zu einem entlegenen Bergbauernhof, und dort wartete die eigentliche Sensation des ganzen Schweizurlaubes. Obwohl der Hof keine Gastwirtschaft hatte, …

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Es gibt nur drei Arten des Essens: Essen als Nothdurft, Essen als Kultur und Essen als Kunst.

Essen als Nothdurft ist die Befriedigung des existentiellen Bedürfnisses. Es steht auf derselben Stufe wie der Stuhlgang oder das Atmen. Ohne ein Minimum an Nahrungszufuhr funktioniert der Körper nicht. Hier sind Mensch und Tier identisch. Wenn materielle Not den Menschen nur erlaubt, das wirklich Notwendigste zu essen und zu trinken – manchmal sogar weniger als …

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