Muss ja auch mal gesagt sein …

Reisepässe gehören nun mal zum Reisen dazu, und Reisepässe müssen zuweilen neu beantragt werden. Also gehört auch das Beantragen von Reisepässen irgendwie zum Reisen, und damit ist das auch irgendwie – über Bande sozusagen – ein Thema für opl.guide. Denn beim Beantragen eines neuen Reisepasses ist mir nämlich nun jüngst folgendes, beachtliches Ereignis im Bürgerbüro Augsburg Stadtmitte An der blauen Kappe widerfahren, das ziemlich alle Klischees der schnarchigen Verwaltung ganz schön Lügen straft:

  • 07:54 Vorfahrt beim Bürgerbüro Augsburg Stadtmitte An der blauen Kappe, Parkplatz direkt vor dem Haus gefunden, kurz im warmen Auto sitzen geblieben (draußen ist’s kalt!), Mails an der Funke gecheckt und Parkscheibe eingelegt
  • 07:58 Wagen verlassen und vor der geschlossenen Tür des Bürgerbüros Augsburg Stadtmitte hinter vielleicht 10 anderen Leuten angestellt
  • Punkt 08:00 Türe öffnet sich, wir betreten das Gebäude
  • 08:01 Hinter 4 anderen Leuten in der Schlange vor der Auskunft
  • 08:04 Bin an der Auskunft dran, bringe mein Begehr vor, erhalte die Wartenummer 105
  • 08:05 Nehme im Wartebereich nebenan Platz
  • 08:08 Wartenummer 105 wird aufgerufen
  • 08:09 Nehme am Schreibtisch der netten, offensichtlich schwerbehinderten (um das klarzustellen, das meine ich positiv, sehr positiv, nicht diskriminierend), flotten Sachbearbeiterin Platz
  • 08:14 Nach Erledigung aller Formalitäten verlasse ich das Bürgerbüro mit dem Abholschein für meinen neuen Reisepass, der in ein paar Wochen (Bundesdruckerei!) fertig sein wird
  • 08:15 Ich steige in meinen Wagen und fahre davon

21 Minuten von Motor abstellen bis Motor starten, und dazwischen einen neuen Reisepass beantragt. So geht Behörde! Oder so zumindest sollte Behörde immer gehen!

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