Kartoffelbrei

Zutaten:

  • 750 g mehlige Kartoffeln, halbfest kochende gehen zur Not auch, festkochende hingegen nicht
  • 100 bis 200 ml Milch*
  • 50 bis 100 g Butter**
  • Muskatnuss, Salz

Zubereitung:

  • Kartoffeln schälen, in gleichgroße, etwa Walnuss-große Stücke schneiden, in Salzwasser ca. 15 bis 20 min. recht weich kochen
  • 50 bis 100 g Butter und reichlich frisch geriebene Muskatnuss*** in eine Rührschüssel geben, 200 ml Milch aufkochen lassen
  • Kartoffeln abgießen, im geöffneten Topf unter Schütteln sehr gut ausdämpfen lassen; die Kartoffel-Stücke sollen trocken sein
  • Kartoffel-Stücke sofort durch die Kartoffelpresse auf Butter und geriebene Muskatnuss pressen, mit ca. 100 ml der heißen Milch übergießen und mit dem Schneebesen**** zügig verrühren, nach Bedarf weitere Milch zugeben, bis man einen „fluffigen“ Kartoffelbrei hat; die tatsächlich benötigte Milchmenge hängt wieder von den Kartoffeln und ihrem Stärkegehalt ab
  • Salzen

That’s all, Folks.

* Es wäre völliger Schwachsinn, hier eine feste Mengenangabe für die Milch machen zu wollen, das kommt allein auf die Kartoffeln, ihren Stärke- und ihren Flüssigkeits-Gehalt an.

** Je nachdem wie „buttrig“ (sagen die Einen) bzw. „fett“ (sagen die anderen) man’s haben will.

*** Muskatnuss ist so’ne Sache, für vier Portionen Kartoffelbrei verwende ich schon ein Viertel bis Drittel einer ganzen Muskatnuss. Man sollte allerdings niemals vergessen, dass Muskatnuss reichlich delirante Halluzinogene enthält (nämlich Phenylpropanoide wie Myristicin, Safrol, Elemicin), und in Übermaßen genossen sind die echt Scheiße. Ein Freund von mir hatte sich als Student mal 150 g geriebene Muskatnuss eigepfiffen, vier Tage dauerte es, bis er von dem Trip runter war. Dummer Weise kamen seine Eltern in dieser Zeit zu Besuch: als er wieder nüchtern war, waren die Eltern erzürnt abgereist und er – zum Glück nur vorübergehend – enterbt.

**** Nächstes wichtiges Thema beim selbst-gemachten Kartoffelbrei: Schneebesen. Zum Verrühren des Kartoffel-Schnees (so heißt das Zeugs, das direkt aus der Kartoffelpresse kommt) nimmt man weder Küchenmaschine noch Elektroquirl, sondern allein den guten alten Schneebesen. Bei zu viel mechanischer Belastung (= hohe Umdrehungszahlen) bindet die Kartoffelstärke und man erhält zähen Kartoffel-Kleister statt fluffigen Kartoffelbrei.

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