Es war der vierte Advent, Lucas war knapp zehn Jahre. „Machst Du uns Pancakes“, fragte er. Ich erinnerte mich des geöffneten Bechers im Kühlschrank, im Glauben es sei Buttermilch, Buttermilch, die man obligatorisch für die echten US-imperialistischen Pancakes (die nicht zwangsläufig imperialistisch sind) braucht. Im dem Glauben also, eine Buttermilch sei nicht nur im Hause, sondern auch schon offen und harre so ihrer finalen Verwertung, sagte ich „Ja“, ich würde meinem Lucaskind Pancakes machen. Nun stellte sich aber heraus, dass keine Buttermilch da war, sondern nur ein angefangener Halb-Liter-Becher Bio-Joghurt. Und so wurden die Pancakes ohne Buttermilch für Lucaskind erfunden:
Zutaten::
- 3 große Eier
- 200 ml Joghurt
- 200 ml Milch
- 2 Eßl. Zucker
- ¼ Teel. Salz
- ½ Teel. Backpulver
- Mehl
Zubereitung:
- Eier, Joghurt, Milch, Zucker, Salz und Backpulver verrühren
- Mehl unter ständigem Rühren hinzugeben, bis ein sehr dickflüssiger Pfannkuchenteig entstanden ist
- Teig ca. ½ Stunde quellen lassen, ggf. noch etwas Milch oder Mehl dazu geben
- Eine möglichst große (28 cm oder mehr Durchmesser) oder eine möglichst kleine (10 – 12 cm Durchmesser) beschichtete Pfanne auf mittlerer Hitze erhitzen, keinesfalls Fett in die Pfanne geben*
- Je nach Pfannengröße entweder einen oder vier Pancakes groß wie eine Bierdeckel oder etwas kleiner ausbacken; der Teig muss so dickflüssig sein, dass er zwar etwas verläuft, aber dennoch vier separate Pfannkuchen in einer großen Pfanne bleiben
- Fertige Pancakes im Backofen warmhalten
- Mir Ahorn-Sirup oder mit Zucker und Butter servieren (aber Sonja meint, da gehört Schinken und Ahorn-Sirup drauf!)
* Das war der Fehler, den ich jahrelang gemacht hatte, ich hatte Butter oder Öl in die Pfanne zum Braten gegeben, wie bei Pfannkuchen oder Palatschinken. Und genau das klappt bei Pancakes nicht, dann werden sie labberig. Echte Pancakes wurden zumindest Früher auf der heißen Herdplatte gebacken, auch ganz ohne Fett