Was haben Gottschalk, Sting und Stallone gemeinsam? Richtig, sie waren alle mal als Lehrer tätig. Lehrer arbeiten entweder als Fußballtrainer, als Politiker oder im Extremfall sogar als Lehrer. Jeder, der die Schulbank drückte und sich nicht davor, kennt die verschiedenen Ausprägungen des Lehrkörpers.
Typ A – der Kumpeltyp: „Hallo Kinders, ich bin´s der Dietmar. Bitte n´bisschen leiser – für mich ist auch die sechste Stunde, wenn Ihr jetzt toll mitarbeitet, machen wir heute fünf Minuten früher Schluss!“
Typ B – der Pädagoge: „Wenn Ihr nicht sofort Stille walten lassen möget, werdet Ihr schon sehen, was Ihr davon habet.“
Typ C – der Besessene: Als Lehrer in Mathe oder Physik sehen ihn die Schüler jahrelang nur von hinten, wie er ganz erregt, irgendwelche Formeln im Stakkato an die Tafel krakelt. Bei 2 Unbekannten kriegt er feuchte Hände und die 3. Ableitung seiner Stammfunktion ist sein Höhepunkt des Tages.
Typ D – der Weltumsegler: Meist in den Fächern Bio, Sport oder Erdkunde zu Hause, bräunt er auch im regelmäßigen Krankenstand stark nach, da 18 Wochen Ferien bei seiner Freizeitplanung ungenügend sind.
Und natürlich Typ E – der/die Charismatische. So eine hatte ich in der 5. Klasse in English – Fräulein oder besser Miss Eberlein. Die fanden damals alle Schüler cool. Wäre Miss Eberlein nicht so schön gewesen und hätte sie nicht eine so tolle Aussprache gehabt, dann hätte mich das Fach Englisch annähernd so interessiert wie Mathe oder Katholische Religionslehre. Doch wie sie uns vorsprach: „This is a rubber“ und wir ihr nachsprachen „Sississarabbar“, das bleibt mir auf ewig unvergesslich. Wenn ihre Zungenspitze beim perfekten Tieäitsch nur von den makellosen Schneidezähnen aufgehalten wurde, hielten wir unsere Hausaufgabenheftchen gebannt in unseren präpubertären Händen, mit denen wir noch so viel vor hatten.
Wie heißt es so schön: non scholae, sed vitae discimus – nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.
Kindest regards
Yours Matthew Pair of Trousers