Diese Terrine ist eine tolle Vorspeise, z.B. zusammen mit einem kleinen Wildkräutersalat mit einem Balsamico-Senf-Tannenhonig-Dressing und gerösteten Pinienkernen und ein paar dünnen Scheibchen geräucherter Entenbrust (wie auf dem Photo), oder beträufelt mit einem selbst gemachten Basilikum-Öl, begleitet von einem Scheibchen guten Baguettes, oder auch auf einem Rote Bete Carpaccio.
Sollte keine Terrinen- oder Pastetenform im Haushalt vorhanden sein, so kann man diese Terrine durchaus auch in einer großen Kaffeetasse, einem Schüsselchen o.ä. zubereiten, dann gibt’s halt keine Terrinenscheiben, sondern kleine Tortenstücke von der Terrine. Sollte eine Terrinen- oder Pastetenform vorhanden, aber deren Fassungsvermögen nicht bekannt sein, Form einfach vollständig mit Wasser füllen und dann das Wasser in einen Messbecher gießen.
Zutaten:
- 300 g Ziegenfrischkäse
- 50 g Pistazien*
- 70 g getrocknete Aprikosen**
- 100 ml Sahne
- 8 g Gelatine (ca. 5 Blätter)
- Prise Piment d’Espelette
- Ein Hauch Chilipulver
- Weißer Pfeffer aus der Mühle, Salz
Zubereitung:
- Ziegenfrischkäse mit dem Handmixer schaumig rühren, kräftig mit weißem Pfeffer aus der Mühle und Salz würzen, vorsichtig mit Piment d’Espelette und Chilipulver würzen (es kommen ja noch 100 ml Sahne hinzu, die Würzung sollte auch dafür noch reichen)
- Pistazien nach Geschmack grob hacken oder ganz verwenden
- Aprikosen in kleine Stücklein schneiden (ca. 5 mm Kantenlänge)
- Gelatine-Blätter ca. 5 Min. in kaltem Wasser einweichen
- Sahne bis kurz vor dem Kochen erhitzen
- Eingeweichte Gelatine-Blätter aus dem Wasser nehmen, mit der Hand gut ausdrücken, in die heiße Sahne geben, mit einem Schneebesen vollständig auflösen
- Gelatine-Sahne mit dem Handmixer mit dem Ziegenfrischkäse vermischen
- Pistazien und Aprikosen zu der Masse geben, nicht mit dem Mixer, sondern mit einem Küchenspatel gut und gleichmäßig einarbeiten
- Masse final abschmecken, ggf. nachwürzen
- Terrinen- oder Pastetenform mit kaltem Wasser ausspülen, innen komplett mit einem Stück Frischhaltefolie auslegen (hilfsweise kann man die Form auch einölen)
- Masse in die Form füllen und gleichmäßig verteilen; Form mehrmals auf einem mehrfach gefalteten Küchentuch fest aufschlagen, damit sich keine Luftbläschen oder Hohlräume bilden
- Form verschließen, für wenigstens 4 Stunden kaltstellen, bis die Masse komplett geliert ist
- Terrine stürzen, in Scheiben schneiden, servieren
* Ob man die Pistazien ganz oder gehackt verwendet, ist Geschmackssache; wenn man allerding kein elektrisches Messer zum Schneiden der Terrine hat, würde ich die Pistazien lieber hacken, sonst gibt’s beim Schneiden eine Riesen-Katastrophe. Man kann die Pistazien auch durch andere Nüsse ersetzen; lecker sind z.B. frisch geröstete Haselnussscheiben.
** Die Gewissensfrage bei getrockneten Aprikosen ist natürlich geschwefelt oder ungeschwefelt. Ich persönlich habe keine Probleme mit geschwefelten Früchten. Für diese Terrine kaufe ich die Aprikosen i.d.R. auf dem Stadtmarkt beim Obsthändler meines Vertrauens, richtig süße, noch feucht tropfende Früchte, die dann durchaus 20 Cent das Stück kosten können.